DE598308C - Backofen mit uebereinanderliegenden, mittelbar beheizten Backraeumen - Google Patents

Backofen mit uebereinanderliegenden, mittelbar beheizten Backraeumen

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DE598308C
DE598308C DE1930598308D DE598308DD DE598308C DE 598308 C DE598308 C DE 598308C DE 1930598308 D DE1930598308 D DE 1930598308D DE 598308D D DE598308D D DE 598308DD DE 598308 C DE598308 C DE 598308C
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DE
Germany
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heating
oven
ceiling
channel
riser
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Application number
DE1930598308D
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ALWIN MICHEL
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ALWIN MICHEL
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21BBAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
    • A21B1/00Bakers' ovens
    • A21B1/40Bakers' ovens characterised by the means for regulating the temperature

Description

  • Backofen mit übereinanderliegenden, mittelbar beheizten Backräumen Die Erfindung betrifft einen Backofen mit übereinanderliegenden, mittelbar beheizten Backräumen, deren unterer mit einer Unterfeuerung für die Herdsohle und einer Oberfeuerung für die Decke versehen ist.
  • Die Erfindung besteht darin, daß in. den Seitenwänden und der Rückwand des Backofens absperrbare Steigkanäle angeordnet sind, die die unterhalb und oberhalb der Backräume vorgesehenen waagerechten Heizzüge mit den Feuerstellen wahlweise verbinden können. Hierdurch ist eine verschiedenartige Lenkung des Heizstromes um die Backräume zur Regelung der Beheizung erzielbar.
  • Beim Betrieb der bisher bekannten Backöfen zeigte es sich, daß die Hitze ungleichmäßig verteilt war, und zwar nicht nur auf Ober- und Unterseite des Backraumes, d.@h. an der Herdsohle und an der Backraumdecke, sondern auch vorn und hinten im Backraum war die Temperatur verschieden, wodurch das Backen erschwert und die Güte der hergestellten Backware beeinträchtigt wurde. Diese Mängel werden erfindungsgemäß durch die Anordnung der besonderen absperrbaren Steigkanäle namentlich in senkrechter und schräger Richtung vermieden.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Backofens gemäß der Erfindung gezeichnet, und zwar stellt dar: Abb. i einen senkrechten Schnitt nach dem in Abb. 3 angegebenen Linienzuge E-F, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt nach dem in Abb. 4 angegebenen Linienzuge C-D, Abb. 3 einen waagerechten Schnitt nach dem in Abb. i angegebenen Linienzuge A-H, Abb. q. einen waagerechten Schnitt nach der in Abb. i angegebenen Linie G-H.
  • Der in. Abb. i dargestellte Schnitt zeigt auf der linken Seite einen Anbau für die Feuerung. Von einer unteren Feuerung a mit den Verschlußklappen c und d erstreckt sich ein Heizzug e, dessen Verbindung zu einem senkrechten Steigkanal i durch einen Schieber o abgeschlossen werden kann. Über dem Heizzug e befindet sich ein Backraum I, der durch eine Backraumsohle m und eine Backraumdecke n gebildet wird. In gleicher Höhe mit einer zweiten Feuerung b mit den Verschlußklappen cl und dl erstreckt sich ein Heizzug f und darüber, durch eine Zwischendecke z getrennt, ein Heizzug g. Beide Züge sind von dem Steigkanal i durch einen Schieber o1 bzw. o2 und von einem Steigkanal il durch einen Schieber y abschließbar. Über dem Heizzug g liegt eine Backraumsohle ml, die mit einer Backraumdecke n1 einen Backraum II bildet. Oberhalb der Backraumdecken. befindet sich ein Heizzug k, der von einem Deckenabzugskanal v durch einen Schieber s abgeschlossen wird. Durch eine Zwischendecke von dem Heizzug k getrennt, befindet sich über ihm ein Raum 1, der von den Steigkanälen i und il durch einen Schieber q1 bzw. q und von dem darüberliegenden Deckenabzugskanal v durch die Schieber t und 1l abgeschlossen wird.
  • Während die Backräume I und II nach hinten (in Abb. 2 rechts) abgeschlossen sind, haben die Züge e, f, g, k und l freien Zugang zu einem sich über die ganze Breite der Ofenrückwand erstreckenden Steigkanal h, unter dem sich eine Flugaschensammelkammer j befindet. In dem Steigkanal h sind Klappen u und u1 so angebracht, daß sie den Kanal h unter dem Heizzug k bzw. vor dem Heizzug g absperren können. Der Deckenabzugskanal v ist von dem Steigkanal h durch einen Schieber q2 getrennt, der sich ebenfalls über die ganze Breite des Kanals h erstreckt. Von dem senkrechten Steigkanal il geht ein schräger Steigkanal P aus, der in der linken Seitenwand des Ofens liegt und in. den Deckenabzugskanal v mündet, von dem er durch einen Schieber q3 abgeschlossen werden kann.
  • Der in Abb.3 gezeichnete waagerechte Schnitt gibt eine Aufsicht auf den Anbau für die Feuerung und den Schieber r und einen, Schnitt durch den Heizzug k. Am Ende .des Heizraumes k erhält man Einsicht in. den senkrechten Steigkanal h und Aufsicht auf die Klappe et. In der rechten Seitenwand des Ofens wird der senkrechte Steigkanal i und ein schräger Steigkanal p1 geschnitten, der den Steigkanal i mit dem Deckenabzugskanal v verbindet und durch den Schieber q4 absperrbar ist.
  • In Abb. ¢ sieht man die Schieber q2, q3. q4# s, t und t1 in Aufsicht; außerdem ist die Lage der Schieber q und q1 gestrichelt angegeben.
  • Zunächst sei angenommen, daß bei normaler Beheizung die Befeuerung beispielsweise von der Feuerung a aus erfolge und die beiden Backräume I und II beheizt werden sollen. Der Weg der Heizgase ist dann folgender: Durch den Zug e hindurch gehen die Heizgase nach dem Kanal h, von dort in den Zug f, da die Klappe u1 geschlossen ist. Aus dem Zug f gelangen die Heizgase bei der Feuerung bin den Zug g, von dort in den Kanal h oberhalb der geschlossenen Klappe u1, an der senkrecht stehenden geöffneten Klappe u vorbei in den Heizraum k, den sie durch den geöffneten Schieber s verlassen, um in den Deckenabzugskanal v zu gelangen. Wenn bei dieser Lenkung der Heizgase die Erwärmung des Backraumes II nicht mehr für alle Betriebsbedürfnisse ausreichend ist, da die Heizgase einen zu langen Weg zurückgelegt und sich schon abgekühlt haben, so öffnet man die Schieber 02 und y, damit die Heizgase in die senkrechten Kanäle i und il gelangen und von dort in die schrägen Steigkange P und P1, die sie durch die geöffneten Schieber q$ und q4 nach dem Deckenabzugskanal v verlassen. Durch diese seitliche Umspülung mit Heizgasen wird auch in dem Backraum II die gewünschte Temperatur erreicht. Gegebenenfalls wird gleichzeitig auch die Feuerung b in Betrieb genommen.
  • Will man den Backraum II allein benutzen, so kann beispielsweise die Heizung von der Feuerung b aus erfolgen. In diesem Falle bringt man die Klappe u in ihre senkrechte Lage, so daß die Heizgase durch den Kanal h in den Heizzug k gelangen, den sie durch den ge= öffneten Schieber s verlassen.
  • In den beiden beschriebenen Benutzungsbeispielen haben die beiden Backräume Ober-und Unterhitze, d. h. sowohl ihre Decken als auch ihre Sohlen werden erwärmt. Braucht man jedoch in beiden Backräumen nur Oberhitze, so wird man die Feuerung b benutzen und die Klappen u1 und u in senkrechte Lage bringen. Dann geht der Weg der Heizgase durch den Zug f, Kanal h nach oben und durch den Raum k hindurch nach dem Deckenabzugskanal v, nachdem der Schieber s geöffnet worden ist. Will man in beiden letzten Fällen auch noch mit geheizten Seitenwänden arbeiten, so öffnet man die Klappen y und o., bzw. o1 und q3 wie q4; dann gehen die Heizgase durch die Kanäle i, il, P und P1 hindurch und erwärmen in gewünschter Weise die Seitenwände. Braucht man nur eine Beheizung des vorderen Teiles, z. B. des Backraumes II und seiner rechten Seitenwand, so benutzt man die Feuerstelle b und leitet die Heizgase durch den geöffneten Schieber o2 in den senkrechten Kanal i,. aus dem sie durch die geöffneten Schieber q1 und t1 in den Deckenabzugskanal v gelangen. Ebenso kann man auch die linke Seite des Backraumes II allein oder zusammen mit der rechten Seite durch Öffnung der entsprechenden Schieber beheizen. Bei alleiniger Benutzung des Backraumes II und bei Heizung durch die Feuerunga ist der Strom der Heizgase durch den Zuge, hindurch nach dem Steigkanal h an der senkrecht gestellten Klappe ul vorbei nach dem Heizzug g zu leiten, von dem er durch die geöffneten Schieber o2 und y in die Steigkanäle i und il und in den. Heizraum k gelangt, den er durch den geöffneten Schieber s verläßt.
  • Will man in einem der angegebenen Fälle der Benutzungsarten die vorhandene Wärme nicht sofort ausnutzen, so kann man durch Öffnen der Schieber q und q1 den Heizraum l dem Strom der Heizgase zugänglich machen und dort in dem Mauerwerk gewissermaßen die Wärme speichern. Durch die geöffneten Schieber t und t1 verlassen die Heizgase dann. den Raum 1, um in den Deckenabzugskanal v zu gelangen.
  • Die im vorstehenden angegebenen Benutzungsarten erschöpfen die vorhandenen Möglichkeiten durchaus noch nicht, da die zahlreich angeordneten waagerechten Heizzüge, Steigkanäle und Absperrmittel noch andere Führungen der Heizgase zulassen, auch durch teilweises Öffnen und Schließen der Absperrmittel, was sich nach den vom Betrieb benötigten Bedürfnissen richtet und auch von der Art und Zubereitung der Backware abhängt. Bei Anlagen größerenAusmaßes kann man die Regelung des Heizstromes durch in der Zeichnung nicht dargestellte Zungen und Klötze noch verbessern und ihn an besonders gewünschte Stellen hinleiten und gegebenenfalls auch mehrere neben-und hintereinanderliegende, senkrechte oder waagerechte Kanäle anordnen. Die durch die Anordnung der Züge, besonders der senkrechten und schrägen Steigkanäle, erreichte Möglichkeit, die Backräume in jeder gewünschten Weise zu beheizen, besonders an solchen Stellen, die bei der üblichen Heizung nicht erwärmt werden, läßt sich nicht nur auf Backöfen der gezeichneten Art anwenden, sondern jede Art von Backöfen, ob mit festen, ausziehbaren oder wandernden Backflächen, läßt sich gemäß der Erfindung mit den angegebenen Mitteln ausrüsten bzw. herstellen. Auch auf vorhandene Backöfen können weitere Backräume gemäß dieser Erfindung aufgebaut werden, so daß nach Belieben der alte oder der neue oder beide gleichzeitig benutzt werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Backofen mit übereinanderliegenden, mittelbar beheizten Backräumen, deren unterer mit einer Unterfeuerung für die Herdsohle und einer Oberfeuerung für die Decke versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Seitenwand des Backofens, unterhalb der sich die beiden Feuerstellen (a und b) befinden, ein mit einem Zweigkanal (p) nach dem Deckenkanal (v) führender absperrbarer Steigkanal (il) und in der gegenüberliegenden Seitenwand sowie in der Ofenrückwand je ein weiterer absperrbarer Steigkanal (i und k) angeordnet ist, in welche Steigkanäle die unterhalb und oberhalb der Backräume vorgesehenen, durch Absperrmittel (o, o., o2, u und u1) beherrschten waagerechten Heizzüge (e, f, g und k) zur Lenkung des Heizstromes der beiden Feuersteller. einmünden.
DE1930598308D 1930-08-07 1930-08-07 Backofen mit uebereinanderliegenden, mittelbar beheizten Backraeumen Expired DE598308C (de)

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