DE569800C - Grudeheizofen - Google Patents

Grudeheizofen

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DE569800C
DE569800C DE1930569800D DE569800DD DE569800C DE 569800 C DE569800 C DE 569800C DE 1930569800 D DE1930569800 D DE 1930569800D DE 569800D D DE569800D D DE 569800DD DE 569800 C DE569800 C DE 569800C
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furnace
grude
boxes
ember
room
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DE1930569800D
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Description

  • Grudeheizofen Die Erfindung bezieht sich auf einen Grudeheizofen mit zwei durch Rauchkanäle verbundenen, in verschiedener Höhe angeordneten Feuerungen.
  • Gemäß Erfindung wird ein derartiger Grudeheizofen dahin ausgestaltet, daß beide Feuerschichten von einem im Ofen vorgesehenen Vorratsbehälter aus durch ein gemeinsames Fördermittel mit Brennstoff versorgt werden können. Das geschieht in der Weise, daß die obere Feuerschicht den oberen Abschluß eines Brennstoffvorratsraums bildet, von welchem aus mittels Förderschnecke und Abstreifer die untere Feuerung durch die Rauchkanäle beschickt wird.
  • Bei milder Temperatur wird man nur mit der unteren Feuerschicht heizen. Die obere Schicht dient dann als Teil des Brennstoffvorratsraums, während bei starkem Wärmebedarf auch die obere Schicht in Glut gebracht und gehalten wird, wobei dann durch Bedienung eines einzigen Fördermittels zwei Feuerschichten gespeist werden.
  • In der oberen Feuerschicht hält sich die Glut mehrere Tage auch dann, wenn der Ofen in dieser Zeit nicht bedient wird, weil die Sauerstoffzuführung um so mehr vermindert wird, je tiefer die Glut nach unten dringt und die Geschwindigkeit, mit der die Glutschicht nach unten wandert, mehr und mehr abnimmt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die untere Feuerung in, vier einzelne Glutkästen zerlegt, die zu je zwei nebeneinander und je zwei übereinander angeordnet sind. Bei dieser Anordnung wird die aus der oberen Feuerschicht abfallende Asche auch dann von auswechselbaren Kästen aufgenommen, wenn eine Entleerung der in der unteren Feuerschicht angesammelten Asche erforderlich ist.
  • Um die untere Glutzone reichlich mit der anzuwärmenden Zimmerluft zu bespülen, kann gemäß Erfindung zwischen den nebeneinanderliegenden Glutkästen einerseits und der unteren Feuerung und dem Brennstoffvorratsraum anderseits ein T-förmiger Luftumlaufkanal vorgesehen sein.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Ansicht des Ofens und Abb.2 einen Längsschnitt durch den Ofen. Abb.3 gibt einen Querschnitt durch den Ofen nach Linie A-B und Abb. ¢ einen Querschnitt nach Linie C-D (Abb.2) wieder.
  • In den Abbildungen ist a der Grudevorratsraum. b ist eine Schnecke, die mit Hilfe der Achse c und des Handhebels d gedreht werden kann. e ist eine Abstreichvorrichtung, mit deren Hilfe die Grude an den äußeren Umfang der Brennzone geschoben werden kann, an dem vier Rohre f münden. Die Rohre/ führen aus dem oberen Feuerraum g in den unteren Glutraum h. Im unteren Glutraum h sind vier Glut- bzw. Aschekästen i untergebracht. Der Glutraum ist nach außen durch die Wand k abgeschlossen, und er ist durch die beiden Wände 1, zwischen denen ein Kanal gebildet ist, in zwei Teile zerlegt.
  • Die Frischluft für den oberen Feuerraum g tritt durch eine öffnung m unter der Ofenhaube (Abb. i) zu, während die im unteren Glutraum h noch erforderliche Verbrennungsluft durch öffnung en n der Tür o (Abb. i ) eingesaugt wird.
  • Die im unteren Glutraum h entwickelten Verbrennungsgase steigen durch die Rohrei empor und mischen sich mit der oben eintretenden Frischluft, wobei sie diese gut vorwärmen. Die aus dem oberen Feuerraum g abziehenden gesamten Heizgase werden an den Seitenwänden in den Heizkanälen s bis an das untere Ende des Behälters a hinabgezogen. Sie können hierbei auch die Vorderseite des Ofens, soweit sie nicht durch Türen u. dgl. in Anspruch genommen ist, bespülen und an der hinteren Wand des Ofens wieder nach oben geführt und am oberen Rande des Ofens nach dem Schornstein geleitet werden. Hierdurch wird eine weitgehende Wärmeabgabe an großen Heizflächen erzielt. Es ist natürlich auch möglich, die Heizgase an einer Seitenwand und der Rückwand nach unten und an der anderen Seite nach oben zu führen oder ähnliche Abänderungen zu treffen.
  • Man kann ferner die Heizgase, beispielsweise mit Rücksicht auf schwachen Schornsteinzug, am oberen Ende des Ofens unmittelbar zum Schornstein abführen. Gegebenenfalls können Vorrichtungen zur Umschaltung des Heizgasweges auf die Ummantelung oder für direkten Abzug zum Schornstein vorgesehen sein.
  • Zu dem unteren Feuerraum h kann die Frischluft durch den offenen Boden des Feuerraums oder durch Schlitze des verschlossenen Bodens des Feuerraums einströmen. Es können aber auch in den Wänden des Kanals l zwischen dem oberen und dem unteren Aschekasten Löcher t vorgesehen sein, durch die noch zusätzliche Verbrennungsluft für die oberen Kästen eingesaugt wird.
  • Es leuchtet ohne weiteres ein, daß man es in der Hand hat, die Wärmeentwicklung mehr oder weniger in der oberen Feuerung g oder in der unteren Feuerung h vorzunehmen, je nachdem man aus dem oberen Glutraum mehr oder weniger in Glut geratene Grude nach unten fördert.
  • Insbesondere ist es auch möglich, lediglich unten zu heizen und den oberen Raum g nur zur Grudeförderung zu verwenden. Auf diese Weise wird dann Wärme nur unmittelbar über dem Fußboden des Zimmers entwickelt. Bei starkem Wärmebedarf kann man dann auch den oberen Raum g noch als Glutraum mit heranziehen.
  • Die im Raum h bzw. in den Kästen i entwickelte Wärme heizt die Wände k und 1, und diese Wärme wird durch die am unteren Ende des zwischen den Wänden 1 gebildeten Kanals angesaugte Luft, die nach. Durchströmung des zwischen dem unteren Glutraum i und dem Grudevorratsbehälter a liegenden Zwischenraumes z aus den 0ffnungen p des Ofens in den Zimmerraum übertritt, aufgenommen. Zur guten Führung dieser Luft und zur Verhütung von toten Winkeln sind die Führungsbleche g vorgesehen. Die senkrecht stehenden Wände h des unteren Glutraumes h werden ebenfalls von Zimmerluft bespült, die am unteren Ende des Ofenfußes eintritt und bei p wieder in den Wohnraum gelangt.
  • Im Ausführungsbeispiel sind zwei Kästen i übereinander angeordnet. Man kann natürlich auch mit einem Kasten auskommen, indem man, wenn man den einen Kasten herauszieht, sofort einen leeren Kasten einschiebt. Hierbei ist es aber nicht ganz zu vermeiden, daß während des Auswechselns etwas Grude auf den Boden fällt. Die übereinanderanordnung hat auch noch den Vorteil, daß man den einen Kasten völlig erkalten bzw. 'seinen Wärmeinhalt restlos abgeben lassen kann, während der andere Kasten bereits zur Heizung verwendet wird.
  • Man kann auch die Rohre/ fortlassen und die Verbindung zwischen den Räumen e und k durch Kanäle herstellen, die an den Seitenwänden des Ofens entlang laufen und in denen in der Höhe der Führungsbleche g Unterbrechungen vorgesehen sind, die angewärmte Zimmerluft in den Raum übertreten zu lassen. Man kann natürlich neben diesen Wandkanälen die Kanalrohre i auch noch beibehalten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Grudeheizofen mit zwei durch Rauchkanäle verbundenen, in verschiedener Höhe angeordneten Feuerungen, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Feuerschicht (g) den oberen Abschluß eines Brennstoffvorratsraums (a) bildet, von welchem aus mittels Förderschnecke (b) und Abstreifer (e) die untere Feuerung (i) durch die Rauchkanäle (f) beschickt wird.
  2. 2. Grudeheizofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Feuerung aus vier einzelnen Glutkästen (i) besteht, die zu je zwei nebeneinander und je zwei übereinander angeordnet sind.
  3. 3. Grudeheizofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den nebeneinanderliegenden Glutkästen einerseits und zwischen der unteren Feuerung und dem Brennstoffvorratsraum anderseits ein T-förmiger Luftumlaufkanal (1,z) angeordnet ist.
DE1930569800D 1930-05-15 1930-05-15 Grudeheizofen Expired DE569800C (de)

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DE569800T 1930-05-15

Publications (1)

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DE569800C true DE569800C (de) 1933-02-08

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ID=6568449

Family Applications (1)

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DE1930569800D Expired DE569800C (de) 1930-05-15 1930-05-15 Grudeheizofen

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DE (1) DE569800C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012007975A1 (de) * 2011-12-20 2013-06-20 Klaus Steinhauser Multifünktionsofen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102012007975A1 (de) * 2011-12-20 2013-06-20 Klaus Steinhauser Multifünktionsofen

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