DE587087C

DE587087C - Raucherzeuger fuer Raeucherkammern

Info

Publication number: DE587087C
Application number: DEB157178D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-08-28
Filing date: 1932-08-28
Publication date: 1933-10-30

Description

Raucherzeuger für Räucherkammern Der Erfindungsgegenstand bezieht sich auf einen Raucherzeuger für Räucherkammern, der aus einem mit geneigtem und beweglichem Rost versehenen, oben zwecks ununterbrochener Zuführung von Räuchermaterial offenen Behälter zur Aufnahme des raucherzeugenden Materials besteht.
Es gibt Raucherzeuger dieser Art, bei denen die Frischluft zum Erzeugen des Rauches von unten her durch das raucherzeugende Material hindurchstreicht. Dies hat den Nachteil, daß das raucherzeugende Material leicht entflammen oder in glühendem Zustande von dem Luftstrom mit fortgerissen ,Werden kann.
Im Gegensatz hierzu steht der Erfindungsgegenstand. Durch ihn wird der erwähnte Nachteil dadurch beseitigt, daß nahe über den Rosten dem raucherzeugenden Vorratsmaterial Führung gebende Frischluftkammern angeordnet sind, durch welche die für die Verschwelung notwendige Frischluft zugeführt wird, die durch die darunter angeordneten Rosten hindurchtritt und dann. in den Rauchsammler gelangt. Diese bauliche Ausgestaltung bietet .den Vorteil, daß der Luftzug von dem raucherzeugenden Vorratsmaterial stets abgewendet ist, so daß nur das jeweils unter den F-rischluftkammern lagernde raucherzeugende Material zum Glimmen gebracht und verhütet wird, daß das Vorratsmaterial durch irgendeinen Umstand von der Glut erfaßt werden kann, wodurch Feuersgefahr und damit Betriebsstörungen vermieden werden.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an drei Ausführungsbeispielen im Längsschnitt dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen Raucherzeuger, bei dem das raucherzeugende Material um eine Luftkammer herum angeordnet ist, wähi#end das raucherzeugende Material in Abb. 2 von einer Luftkammer umgeben ist, wird die Luftkammer in Abb.3 durch den Materialbehälter durchdringende Rohre gebildet.
Abb. q. ist eine Draufsicht der Abb. 3.
Der Raucherzeuger besteht aus einem oben offenen Behälter i, dem mechanisch, beispielsweise durch eine Transportanlage, ununterbrochen so viel raucherzeugendes Material zugeführt werden kann, wie auf dem Rost 2 verarbeitet wird. Der Rost 2 ist zur Horizontalen so stark geneigt, daß aus dem Behälter i ständig Material selbsttätig nachrutschen kann. Mit geringem Abstand vom Rost 2 sind Luftzuführungen angeordnet. Diese bestehen gemäß Abb. i »und 2 aus mit kleinen Bohrungen versehenen Platten 3 und gemäß Abb. 3 aus den Behälter i in Querrichtung durchdringenden Rohreng., die an ihren Enden offen und in ihrer Wandung ebenfalls mit einer Anzahl kleiner Bohrungen versehen sind. Damit nun eine vollkommen gleichmäßige, Raucherzeugung über der ganzen Oberfläche jedes Rostes 2 gewährleistet ist, ist letzterer gemäß Abb. i und 2 um die Mittelachse des Behälters i drehbar. Gemäß Abb.3 wird dies dadurch erreicht, daß die Luftzuführungsrohre ¢ um ihre Eigenachse drehbar und über ihre ganze Länge innerhalb des Behälters mit daumenförmigen Ansätzen 9 .versehen sind. Die Rohre 4 tragen außerhalb des Behälters i ineinandergreifende Zahnräder 5, die durch ein. Schaltwerk (nicht gezeichnet) langsam bewegt werden. Gemäß Abb. i und 2 wird der Rost langsam um die Achse des Behälters i gedreht und dabei Frischluft durch Kanäle 6 mit Hilfe eines Ventilators (nicht gezeichnet) o. dgl. angesaugt. Die Frischluft tritt durch die Bohrungen der Platte 3 hindurch, durchdringt das raucherzeugende Material und den Rost 2, um als Rauch durch Kanäle 7 zum Ventilator und von hier einer Räucherkammer zugeführt zu werden. Damit keine Flugasche mitgerissen wird, können Prellbleche 8 vorgesehen sein.
Gemäß Abb. 3 ist der Rost 2 feststehend, und die Frischluftzuführungsrohre 4 werden dauernd um ihre eigene Achse gedreht, so .daß das raucherzeugende Material durch die Daumen 9 stets gleichmäßig auf der ganzen Oberfläche des Rostes 2 verteilt wird. Durch die an ihren Enden offenen Rohre 4 wird die für die Raucherzeugung notwendige Frischluft vom Ventilator durch die Bohrungen in den Wandungen der Rohre 4, durch das raucherzeugende Material und dann durch den Rost 2 hindurchgesaugt und verläßt letzteren als Rauch, der der Räucherkammer zugeführt wird. Soll der Raucherzeuger in Betrieb genommen werden:, dann wird zunächst der Ventilator eingeschaltet und dann eine Flamme in die Rohre 4 eingeführt, die durch den Luftzug die Bohrungen durchdringt und das raucherzeugende Material entzündet. Erwähnt sei noch, daß der Behälter i, wie in Abb. 3 dargestellt, mit einem Mantelblech io versehen sein kann, so daß ein Kanal i i entsteht, durch den Frischluft hindurchgeleitet und dabei gleichzeitig von der Wärme des raucherzeugenden Materials erwärmt wird. Diese Warmluft kann zweckmäßig der Räucherkammer zugeführt und dort als Heißluft nutzbar gemacht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE.' f i. Raucherzeuger für Räucherkammern, dei- aus einem mit geneigtem und beweglichem Rost versehenen, oben zwecks ununterbrochener Zuführung von Räuchermaterial offenen Behälter zur Aufnahme des raucherzeugenden Materials besteht, dadurch gekennzeichnet, daß nahe über den Rosten (2) dem raucherzeugenden Vorratsmaterial Führung gebende Frischluftkammern angeordnet sind, durch welche die für die Verschwelung notwendige Frischluft zugeführt wird, die durch die darunter angeordneten Rosten in den Rauchsammler gelangt.
2. Raucherzeuger nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das raucherzeugende Material um Luftkammern herum angeordnet ist.
3. Raucherzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das raucherzeugende Material von Luftkammern umgeben ist.
4. Raucherzeuger nach . Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rosten (2) um die senkrechte Achse des Vorratsbehälters (i) bewegt werden können.
5: Raucherzeuger nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (i) in waagerechter Ebene von um ihre eigene Achse drehbaren, mit Daumen (9) und kleinen Bohrungen versehenen, als Frischluftkammern dienenden Rohren (4) durchdrungen wird.
6. Raucherzeuger nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des Vorratsbehälters (i) in Höhe des Rostes als Luftkanal (ii) ausgebildet ist.