DE55135C - Stubenofen - Google Patents

Stubenofen

Info

Publication number
DE55135C
DE55135C DENDAT55135D DE55135DA DE55135C DE 55135 C DE55135 C DE 55135C DE NDAT55135 D DENDAT55135 D DE NDAT55135D DE 55135D A DE55135D A DE 55135DA DE 55135 C DE55135 C DE 55135C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furnace
trains
box
flues
room
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT55135D
Other languages
English (en)
Original Assignee
W. WERNEYER in Berlin, Kastanien Allee 86 I
Publication of DE55135C publication Critical patent/DE55135C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B5/00Combustion-air or flue-gas circulation in or around stoves or ranges
    • F24B5/02Combustion-air or flue-gas circulation in or around stoves or ranges in or around stoves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Stubenofen, welcher aus lauter kastenartigen Körpern in der Weise zusammengesetzt ist, dafs zwischen dem Feuerraum und den denselben umgebenden Zügen, sowie zwischen den übrigen Zügen Luftkanäle gelassen sind, welche alle mit einander und mit dem zwischen dem Mantel und dem eigentlichen Ofen vorgesehenen Raum in Verbindung stehen, so dafs der Feuerraum und sä'mmtliche Züge ringsum von der durch den Sockel des Ofens eintretenden kalten Luft umspült werden. Die in dem Ofen entwickelte Hitze wird durch die Wandungen der kastenartigen Körper an die dieselben umgebende kalte Luft abgegeben und dadurch letztere schnell erwärmt. Die so erwärmte Luft tritt durch Durchbrechungen des Mantels in das Zimmer, während immer neue kalte Luft durch den Sockel des Ofens in die Lüftkanäle einströmt, so dafs ein beständiger Kreislauf stattfindet.
Aufserdem kennzeichnet sich der Ofen dadurch, dafs die Züge trichterartig gestaltet und derart angeordnet sind, dafs die Rauchgase auf ihrem Wege zum Schornstein in das weitere Ende der Trichter eintreten und aus dem" engeren Ende der Trichter in das weitere Ende der nächsten Trichter übertreten müssen, und so fort in auf- und absteigender Richtung nach dem Abzugsrohr.
Dabei gehen im oberen Theil des Ofens je zwei dieser Züge in einen Zug über, dessen mittlerer Querschnitt kleiner ist als die Summe der mittleren Querschnitte der beiden erstgenannten Züge, und ferner mündet dieser eine Zug seinerseits unten in einen engeren Zug ein, so dafs die Rauchgase auf ihrem Wege zum Abzugsrohr allmälig enger werdende Kanäle durchströmen müssen, also eine Beschleunigung erfahren, durch welche die Zugkraft des Ofens verstärkt wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein derartiger Ofen dargestellt.
Fig. ι ist ein Längenschnitt durch denselben nach der Linie A-B der Fig. 5, Fig. 2 ein gleicher Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 5; Fig. 3 und 4 sind ebenfalls Längsschnitte durch den Ofen nach den Linien E-F und G-H der Fig. i, während die Fig. 5, 6, 7 und 8 Querschnitte durch den Ofen nach den Linien I-K, L-M, tt-0 und P-Q der Fig. 1 darstellen .
Auf einer auf mehreren Ziegeln ruhenden Bodenplatte α steht der Feuerkasten bc, welcher von dem mit Rost und Aschenkasten versehenen Unterkasten b und dem darauf gesetzten Oberkasten c gebildet ist. Die Seitenwände und die Hinterwand des Unterkastens sind voll, während die Vorderwand eine Oeff-
nung Fig. 4, für die Einführung des
Aschenkastens hat. Der Oberkasten c hat in seinen beiden Seitenwänden je drei gröfsere Oeffnungen c1, Fig. 3 und 4, und zwischen diesen zwei kleinere Oeffnungen c2, durch welche die Feuergase nach beiden Seiten abziehen. Oben ist der Oberkasten c durch eine an ihm -angebrachte Platte c3 abgeschlossen, welche den Boden der Wärmeröhre d bildet. Diese Platte c3 hat in ihrem vorderen Theil, d. h. dem der Oeffnung der Wärmeröhre zugekehrten Theil einen Ausschnitt c4, durch welchen das Brennmaterial in den Feuerkasten
b c eingefüllt wird, und welcher durch eine auf c3 verschiebbar gelagerte zweite Platte c5 nach Bedarf zugedeckt oder geöffnet werden kann.
Zu beiden Seiten des zweitheiligen Feuerkastens b c, welcher zur Verstärkung aufsen mit einem Metallmantel umgeben sein kann, sind je zwei auf einander gesetzte Kasten ff1 so angeordnet, dafs zwischen den äufseren Seitenwänden des Feuerkastens und den benachbarten Seitenwänden der Nebenkasten ff1 zwei von vorn nach hinten durchgehende Luftkanäle g°g°, Fig. 7, verbleiben. Die unteren Nebenkasten f haben einfach rechteckige Gestalt und zwei senkrechte Scheidewände f°f°, Fig. 3 und 7; bei den oberen Nebenkasten f} ist dagegen die dem Feuerkasten zugekehrte Seitenwand von unten nach oben geneigt und reicht nur bis zur Linie x-x, Fig'.-i. Aufserdem hat jeder dieser oberen Nebenkasten f1 zwischen seinen Seitenwänden vier Scheidewände f2, Fig. 3, welche so angebracht sind, dafs die oberen Nebenkästen fünf trichterförmige Züge f3fi von der in Fig. 3 angegebenen Gestalt enthalten. Von diesen Zügen stehen der mittlere und die beiden äufseren mit den Oeffhungen c1 des Feuerkastens in Verbindung, so dafs die Feuergase in der Richtung der Pfeile, Fig. 3, nach unten ziehen müssen. Von hier steigen die Gase, durch die Scheidewände der unteren Nebenkasten f abgelenkt, durch die beiden neben dem mittleren Zug fs befindlichen, von unten nach oben enger werdenden Züge fi nach oben
ö Zj <J
und treffen nahe dem oberen Ende der letz-l teren auf die durch die kleinen Oeffnungen c2 des Feuerkastens hindurchschlagenden Flammen, welche die vollständige Verbrennung der Gase herbeiführen.
Auf jeden oberen Nebenkasten f] ist ein Kasten g gesetzt, Fig. 1, 2 und 6, deren der Mitte des Ofens zugekehrte Seitenwände die Seitenwände der Wärmeröhre d bilden. Die Hinterwand und die Decke der letzteren besteht aus zwei ein Stück bildenden Platten d1 und d2, Fig. 1 und 6. Jeder dieser Kasten g ist an seinem 'unteren Theil mit drei abgeschrägten Querleisten gl versehen, von denen die mittlere, nach beiden Seiten abgeschrägte den ' Fufs der senkrechten Scheidewand g2 bildet, In die so entstandenen Züge treten die aus den Zügen _/* kommenden Rauchgase ein und ziehen von da durch die trichterförmigen Züge hl h2 h3, Fig. 1, 2, 3, 5 und 8, welche von den auf die Kasten g aufgesetzten Kasten h gebildet sind, in der Richtung der eingezeichneten Pfeile nach oben, dann nach unten, hierauf nach hinten und schliefslich, Fig. 2, wieder nach oben in das Abzugsrohr. Aus den beiden an jeder Seite des Ofens befindlichen Seitenzügen hl strömen die Gase in einen der beiden vorderen Züge h2 nach unten, Fig. 8, und aus jedem der letzteren durch je einen der beiden hinteren Züge hB, Fig. 2, nach oben.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, nehmen die Querschnitte der Züge h2 und h3 fortlaufend ab, und da aufserdem je zwei Seitenzüge h1 in einen Vorderzug h2 einmünden, so ist klar, dafs die Rauchgase auf ihrem Wege durch Λ1/?2/!3 eine Beschleunigung erfahren, infolge welcher die Zugkraft des Ofens erhöht wird.
Wie aus den Fig. 1, 2, 3 und 5 ersichtlich, sind die Kästen h so aufgebaut, dafs zwischen denselben die im Eingang genannten Luftkanäle verbleiben, welche mit einander und mit dem zwischen Mantel und 4Cästen gelassenen Raum in Verbindung stehen.
Die kalte Luft tritt durch Oeffnungen des Mantelsockels unter die Bodenplatte α und zieht von hier durch die Oeffnungen a1 der letzteren in den Raum zwischen Mantel und Kästen, sowie in die Kanäle zwischen den Kästen. Sie strömt, nachdem sie von den Wandungen der Kästen Wärme aufgenommen hat, durch Durchbrechungen des Mantels in das Zimmer. Die kalte Luft kann dem Sockel auch- durch einen ins Freie mündenden Kanal zugeführt werden.
Die Luftzufuhr zur Feuerung erfolgt durch die im Boden der Ofenröhre d befindliche Oeffnung c4, Fig. 4, von oben- und erforderlichenfalls noch durch den in diesem Falle etwas herausgezogenen Aschenkasten, sowie durch Löcher, α2, welche hinter dem letzteren in der Bodenplatte α des Ofens ausgespart sind, von unten.
Ueber den Aufbau des Ofens ist noch zu erwähnen, dafs um den entsprechend abgesetzten oberen Rand jedes Kastens ein Metallrahmen Z, Fig. ι , gelegt wird, welcher nach oben vorsteht und den ebenfalls abgesetzten unteren Rand des nächsten Kastens umfafst. Vor dem Aufsetzen des letzteren wird auf den oberen Rand des vorhergehenden Kastens Lehm oder Thon gebracht, um eine gute Abdichtung der Fugen zu erzielen.
Der Mantel besteht aus einzelnen Platten, welche durch mit Doppelnuthen versehene Leisten und innen angebrachte Metallrahmen 'zusammengehalten werden.
Die Platten können, statt durch besondere Leisten mit einander verbunden zu werden, auch mit an ihnen angebrachten Nuthen und Federn in einander greifen.
Zum Entfernen der in den Zügen angesammelten Flugasche sind in den Seitenwänden des unteren Feuerkastens c und den unteren Nebenkästen f, sowie in der Decke der Ofenröhre d Schlufssteine m, Fig. 1, angebracht, welche leicht herausgenommen werden können.

Claims (1)

  1. Ferner ist noch in der Vorderwand des unteren Feuerkastens c unmittelbar über dem Rost eine innen mit feuerfester Masse bekleidete Thür n, Fig. 4, vorgesehen, welche aufgeklappt wird, wenn die Roststäbe gereinigt oder erneuert werden sollen.
    Der vorbeschriebene Ofen kann innerhalb kurzer Zeit aufgestellt und ebenso schnell wieder aus einander genommen werden.
    Ein weiterer Vortheil eines derartigen Ofens ist, dafs der letztere, gleich nachdem er gesetzt ist, so stark geheizt werden kann, wie gewünscht wird. Ein Auseinandertreiben des Ofens kann nicht stattfinden, da sämmtliche Theile beständig von frischer Luft umspült und dadurch immer wieder abgekühlt werden.
    Schliefslich ist noch zu bemerken, dafs in der Seitenwand des obersten Kastens k des Ofens, des. Sammelkastens, eine durch einen Drehschieber verschliefsbare Oeffnung angebracht sein kann, welche, wenn sie abgedeckt wird, ein directes Absaugen der Zimmerluft durch das Abzugsrohr in den Schornstein gestattet.
    Paten τ-An sp röche:
    ι . Ein Stubenofen, welcher aus oben und; unten offenen, kastenartigen, vortheilhaft durch Metallrahmen Z zusammengehaltenen Körpern b cff1 g und Ji in der Weise aufgebaut ist, dafs zwischen dem Feuerraum b c und den neben demselben gelegenen Zügen f3/*, sowie zwischen den übrigen Zügen Ji1Wh3 Luftkanäle gelassen sind, welche alle mit einander und mit dem zwischen dem Mantel und dem eigentlichen Ofen vorgesehenen Raum in Verbindung stehen, so dafs die durch den Sockel des Ofens eintretende kalte Luft den Feuerraum und sämmtliche Züge umspült, hierdurch schnell erwärmt wird und dann durch Durchbrechungen des Mantels in das Zimmer strömt.
    Bei einem Stubenofen von der durch den Anspruch i. gekennzeichneten Art die Bildung der Züge h1 h2 und h3 mittelst der Kästen g und h in solcher Weise trichterförmig, dafs die Rauchgase auf ihrem Wege zum Abzugsrohr allmälig enger werdende Kanäle durchströmen müssen, also eine Beschleunigung erfahren, durch welche die Zugkraft des Ofens erhöht wird.
    Bei einem Ofen von der durch die Ansprüche i. und 2. gekennzeichneten Art die Einrichtung des Feuerkastens b c und der denselben umgebenden Züge/3/4 derart, dafs die anfangs durch die Oeffnungen c1 und die. Züge f3 nach abwärts gelenkten Rauchgase beim darauf folgenden Hochsteigen durch die Züge /4 auf Flammen treffen, welche durch die Oeffnungen c2 des Feuerraumes in die Züge /4 und h1 gelangen und dort eine vollständige Verbrennung der Rauchgase herbeiführen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT55135D Stubenofen Expired - Lifetime DE55135C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE55135C true DE55135C (de)

Family

ID=329680

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT55135D Expired - Lifetime DE55135C (de) Stubenofen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE55135C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4435748C2 (de) Heizvorrichtung
DE55135C (de) Stubenofen
DE4034671C2 (de) Brennvorrichtung für Holz und Kohle
DE478223C (de) Einrichtung zur Fuehrung der Rauchgase bei Kacheloefen
DE569800C (de) Grudeheizofen
DE168269C (de)
DE3501949A1 (de) Feststoff-kompaktspeicher mit luftwaermetauscher
DE12525C (de) Ringofen zum Brennen von Töpferwaaren
DE632801C (de) Dachartiger, abnehmbarer Aufsatz fuer einen ebenen Feuerungsrost
DE31924C (de) Einrichtung zur Beheizung von Oefen im kontinuirlichen Betrieb mit Gas, und ohne dafs I die Flamme mit der Waare in Berührung kommt, durch Heizständer
DE598308C (de) Backofen mit uebereinanderliegenden, mittelbar beheizten Backraeumen
DE5420C (de) Kontinuirlich arbeitende Cylinder-Malzdarre
DE21724C (de) Neuerungen an Gasfeuerungen für Dampfkessel
DE461096C (de) Fuellofen mit Heizmantel und zwischen diesem und dem Ofen liegendem Luftumlaufkanal
DE352796C (de) Gasfeuerung fuer OEfen, insbesondere zur Erzeugung von Gas und Koks
DE41916C (de)
DE13604C (de) Doppelter Kanalofen mit Centrailuftheizung zum Brennen von gewöhnlichen Ziegelsteinen, basischen Ziegeln, Kalk, Zement und Thonwaaren
DE74240C (de) Ofen zum Veraschen und Glühen mit Vorrichtung zum schnellen Anheizen
DE61028C (de) Neuerung an Heiz- und Feuerungsanlagen
DE8893C (de) Luftheizungsofen mit Rippenmantel und Luftkammersystem
DE644728C (de) Trockenschrank zum Trocknen von Gusskernen
DE65107C (de) Vorrichtung zur Verstärkung des Luftzuges in Oefen oder Heizapparaten
DE3931267C2 (de)
DE684304C (de) Kochherd
AT224858B (de) Kachelofen