DE41916C - - Google Patents
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21B—BAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
- A21B1/00—Bakers' ovens
- A21B1/50—Bakers' ovens characterised by having removable baking surfaces
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 2: Bäckerei.
Bei den meisten Etagen-Backöfen sind die Züge senkrecht auf die die Feuerungsöffnungen
enthaltende Ofenwand in mehreren Schichten hin- und hergeführt. Dagegen besitzen bei
vorliegendem Etagen-Backofen nur die untersten Züge der zwei vorhandenen Feuerungen die
angegebene Richtung und von diesen Zügen gehen dann seitlich Verticalkanäle nach Kammern
ab, welche unter den Sohlen der Backherde angeordnet sind, wobei diese Backherdsohlen
von durchlochten Eisenträgern gestützt werden. Die Verticalkanäle und folglich auch
die Oeffnungen, durch welche die brennenden Gase aus den unteren Zügen in die Verticalkanäle
treten, sind zunächst der Feuerungen am engsten und nehmen mit ihrer Entfernung
von den Feuerungen an Querschnitt zu, so dafs eine vollkommen gleichförmige Vertheilung
der in den Gasen aufgespeicherten Wärme erzielt wird.
Da die Gase von jeder der beiden Feuerungen unter die Sohle eines anderen Herdes
treten und da die Oeffnungen der äufsersten Träger unter jeder Herdsohle durch Schieber
verschliefsbar, kann man nach Belieben die Beheizung des einen Backherdes unterbrechen,
während der andere weiter in Betrieb bleibt.
Die Beschickungsöffnungen sind mit doppelten Thüren versehen, zwischen welchen sich
eine isolirende Luftschicht befindet, wodurch die Wärmeverluste wesentlich verringert werden.
Diese Doppelthür ist verschiedenartig eingerichtet, je nachdem die Herdsohlen fahrbar
sind oder nicht.
Fig. ι ist ein durch eine der beiden Feuerungen gelegter Vertical-Längenschnitt des Ofens
(nach der Linie y-y, Fig. 2).
Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt nach der Linie x-x, Fig. 3. .
Fig. 3 ist ein durch beide Feuerungen gelegter Verticalschnitt (nach Linie %-%, Fig. 1).
Fig. 4 und 5 sind Querschnitt und Längenschnitt eines Etagen-Backofens mit ausziehbarem
Herde.
Jede der beiden Feuerungsanlagen besitzt einen horizontalen Rost A und einen geneigten
Rost A1, in dessen Verlängerung ein Füllschacht B von gleicher Neigung wie Rost Αλ
angebracht ist. Der Füllschacht ist durch eine Klappe b verschlossen und oberhalb desselben
befindet sich ein durch eine Wand getrennter Kanal JB1, welcher durch eine stellbare Klappe b1
verschlossen ist und die Beobachtung des Feuers gestattet. Unterhalb des Füllschachtes B
ist eine Oeffnung C zum Entleeren von Asche und Schlacken und zum Einströmen der Verbrennungsluft
unter die Roste A und A1 angebracht. Um Asche und Schlacken von den
Rosten herabräumen zu können, befindet sich zwischen dem geneigten und dem horizontalen
Rost ein Zwischenraum α.
Um das Reguliren des Luftzutrittes zu ermöglichen, ist die Verschlufsklappe c der Oeffnung
C mittelst eines drehbaren gezahnten Bogens, welchem ein Sperrzahn entspricht, nach
Bedarf verstellbar und trägt aufserdem einen Regulirungsschieber c1.
Die über die Feuerbrücke D hinaufschlagen* den Flammen werden durch die aus feuerbeständigem
Material erzeugten Seitenwände d des Feuerraumes, welche auf ein gewisses
Mafs nach vorn reichen, zusammengehalten und treten dann plötzlich in einen eingewölbten
weiteren Raum E, welcher ein gleichmäfsiges Ausbreiten der heifsen Verbrennungsproducte
gestattet, und communicirt derselbe an seinem äufseren Rande mit Verticalkanälen e, welche
an der vom Rost am weitesten entfernt liegenden Stelle den gröfsten Querschnitt besitzen
und durch gleich starke Mauerpfeiler getrennt sind. Infolge dieser Anordnung wird von den
stark erhitzten Gasen zunächst des Rostes in der Zeiteinheit ein kleineres Volumen aufsteigen,
als von den bereits etwas abgekühlten Gasen, so dafs die von den Gasen beförderte
Wärmemenge gleichmäfsig auf die Verticalkanäle vertheilt wird.
In gewisser Höhe vereinigen sich auf jeder Seite des Ofens alle Kanäle e zu einem einzigen
Hohlraum e1, der sich innerhalb der
ganzen betreffenden Seitenwand des Ofens erstreckt. Die Hohlräume e1 communiciren mit
horizontalen Hohlräumen e2 e8 e4 e5, welche
unterhalb und oberhalb der Backherdrä'ume .F und F1 angeordnet sind und den ganzen
lichten Horizontalquerschnitt des Ofens einnehmen. Zur Bildung dieser horizontalen
Hohlräume dienen gelochte Eisenträger f, auf welchen dann die besonders geformten Ziegel
zur Bildung der Backraumsohlen ruhen.
Aus Fig. 3 und 4 ist ersichtlich, dafs der der rechtsseitigen Kammer E entsprechende
Hohlraum e1 oben durch die über ihn verlängerte
Decke des unteren Backraumes F abgeschlossen wird, so dafs die in diesem Hohlraum
aufsteigenden Gase gezwungen sind, durch die horizontale Heizkammer e2 des unteren
Backraumes F nach dem linksseitigen verticalen Hohlraum e1 zu streichen. Die in
diesem linksseitigen Hohlraum e1 aufsteigenden, aus der linksseitigen Kammer E kommenden
Verbrennungsproducte dagegen strömen, wenn der Schieber G geschlossen ist, durch die unterhalb
des oberen Backherdraumes F1 angeordnete horizontale Heizkammer e3, um von da
durch die über dem oberen Backraum angebrachten Heizkammern e4 und e5 in den Rauchfarig
H abzuziehen.
Um auch die Hinterwand der Backherdräume, in welcher keine Feuerzüge vorhanden
sind, entsprechend zu erwärmen, gehen vom hinteren Ende der Heizkammern e2 und e3
ihrer ganzen Breite nach Schlitze oder Hohlräume J innerhalb der Ofen hinterwand nach
oben ab. In diese Hohlräume treten die heifsen Gase ein und erhitzen so die Ofenhinterwand.
. .
Die beschriebene Anordnung der Feuerungen E und der Züge e e1 e2 e3 e* und e5 gestattet,
je nach Bedarf beide Herde oder nur einen oder den anderen derselben zu beheizen.
Sollen beide Herde beheizt werden, so feuert man in beiden Feuerungen und schliefst den
Schieber G.
Will man nur den unteren Herd F heizen, so wird nur in der rechtsseitigen Feuerung geheizt
und der Schieber G geöffnet, so dafs die Gase aus e'2 in den linksseitigen Hohlraum e1
und von diesem durch e5 in den Rauchfang abziehen können. Durch Feuern in der linksseitigen
Feuerung und Schliefsen des Schiebers G kann man den oberen Backherd F1
allein beheizen. Schieber G erstreckt sich natürlich über die ganze Länge des Ofens und
ist ein sogenannter Gitterschieber, welcher in einem flachen Gehäuse mit correspondirenden
Durchlochungen beweglich ist.
Aehnlic'he Gitterschieber / dienen auch zum Reguliren der Temperatur in den Backherden.
Zu diesem Zwecke sind solche Schieber / an beiden Seitenrändern der Heizkammer e2 des
unteren Backraumes F und an der Einströmungsseite der Heizkammer e3 für den oberen
Backraum jF1 angebracht. ,
Sämmtliche Schieber GIII reichen an der
Vorder- und Hinterwand des Ofens heraus, so dafs sie bequem nach beiden Seiten verstellt
werden können.
Zwischen die Heizkammern oder Züge e* und e5 ist ein Dampfkessel K eingeschaltet,
welcher sowohl das warme Wasser zur Teigbereitung als auch den sogenannten Schweldampf
liefert.
Unter letzterem ist bekanntlich jener Dampf zu verstehen, welchen man bei Beginn des
Backens in die Backherdrä'ume treten läfst, um anfänglich die Bildung einer harten Rinde
hintanzuhalten, da eine solche das Austreten der im Teige enthaltenen Gase verhindern
würde. Zum Einleiten dieses Dampfes in die Backherdräume dienen gelochte Rohre k, welche
längs beider Seitenwände der Backherdräume hinlaufen und eine absperrbare Verbindung mit
dem Kessel K besitzen. Um den Schweldampf sammt den aus dem Teige ausgetretenen
Gasen wieder ableiten zu können, enthalten die Seitenwände der Backherdräume Kanäle kl,
welche durch die Aneinanderreihung entsprechend durchlochter Ziegel gebildet werden
und mit den Backherdräumen, wie aus Fig. 1 und 5 ersichtlich, durch mehrere Oeffnungen
communiciren. Die vorderen Enden der Kanäle /c1 münden in aufsteigende Kanäle, welche
in der Vorderwand des Backofens ausgespart sind und nach einem mit dem Rauchfang communicirenden
Sammelkanal L hinlaufen. In
den erwähnten aufsteigenden Kanälen sind Schieber angebracht, mittelst deren man die
Dämpfe und Gase in den Rauchfang entweichen lassen kann.
Der Verschlufs der Beschickungsöffnungen geschieht in allen Fällen durch doppelte
Thüren, zwischen welche eine isolirende Luftschicht eingeschlossen ist. Bei Herden mit fixer
Sohle, deren Beschickungsöffnung eine nach unten umlegbare Verschlufsklappe Q. besitzt,
ist diese Klappe einfach durch Gelenkstücke mit einer zweiten weiter innen angeordneten,
gleichfalls nach unten umlegbaren Klappe verbunden, so dafs das Oeffnen und Schliefsen
der äufseren Klappe auch jenes der inneren zur Folge hat (s. Fig. ι und 2).
Die Beschickungsöffnung der Herde mit fahrbarer Sohle ist mit einem Schieber Q.1,
Fig. 5, verschlossen und die zweite Verschlufsthür besteht in einer frei hängenden Platte q,
welche beim Herausziehen oder Hineinschieben der fahrbaren Sohlen M durch diese selbst
gehoben wird und dann wieder in ihre alte Lage zurückfällt.
Die Vorder- und Hinterwand der Heizkammern oder Feuerzüge e2 e3 e* e5 hat eine gewisse
Anzahl von Oeffnungen, welche die Reinigung dieser Kammern gestatten und mit
Kapseln R sowie mit Thüren R1 verschlossen
sind.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι . An Etagen - Backöfen zwei weite Rauchoder Feuerkammern E E, welche, mit je einer besonderen Feuerung communicirend, die ganze Tiefe der untersten Ofenschicht von hinten nach vorn einnehmen und von deren äufseren Rändern der ganzen Länge nach Verticalkanäle e nach je einer der unter den Backherden angebrachten Heizkammern e2 und e3 abgehen, wobei der Querschnitt der Verticalkanäle e um so gröfser ist, je weiter sie vom Roste entfernt sind, so dafs von den heifseren. Gasen kleinere, von den mehr abgekühlten gröfsere Mengen aufsteigen.
- 2. An Etagen-Backöfen von der unter 1. angegebenen Einrichtung von den Hinterenden der Heizkammern e2 und e3 in die Hinterwand der Backherde FF1 emporreichende Hohlräume J, in welche die Feuergase eindringen können, um die Hinterwand zu erhitzen.
- 3. An Etagen-Backöfen von der unter 1. angegebenen Einrichtung Regulatorschieber / für die von gelochten Eisenträgern f gestützten Heizkammern e2 und e3, welche Schieber, mit den Eisenträgern f correspondirend, gelocht sind, durch Oeffnungen in der Vorder- und der Hinterwand des Ofens herausstehen und sich verschieben lassen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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---|---|
DE41916C true DE41916C (de) |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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