DE61028C - Neuerung an Heiz- und Feuerungsanlagen - Google Patents

Neuerung an Heiz- und Feuerungsanlagen

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DE61028C
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DE
Germany
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heating
air
combustion
firing systems
radiator
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT61028D
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English (en)
Original Assignee
H. HEIM in Ober-Döbling bei Wien
Publication of DE61028C publication Critical patent/DE61028C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B5/00Combustion apparatus with arrangements for burning uncombusted material from primary combustion
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B2700/00Combustion apparatus for solid fuel
    • F23B2700/022Combustion apparatus for solid fuel with various types of fume afterburners

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
Zusatz zum Patente No. 41674 vom 26. Juni 1886.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. December 1890 ab. Längste Dauer: 25. Juni 1901.
Bei der bisher üblichen Constructionsweise von Luftheizapparaten sind grofse Heizflächen, welche in wirksamer Weise von den Feuergasen bestrichen werden sollen, schwer zu erzielen. Die höhere Heizeffecte bietende Anordnung senkrecht statt waagrecht angeordneter Feuerzüge würde für Heizkörper von grofser Heizfläche Höhendimensionen ergeben, welche in der praktischen Ausführung aus constructiven Ursachen oder wegen mangelnder Höhe der Räume,, in welchen diese Heizkörper zur Aufstellung gelangen sollen, unanwendbar werden.
Bei der im Nachfolgenden zu beschreibenden Anordnung ist die angedeutete Aufgabe zu lösen versucht, indem die Möglichkeit der Anwendung sehr grofser Heizflächen, welche in wirksamster Weise von den Verbrennungsproducten bestrichen werden, gegeben ist.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dafs die in einem Verbrennungsofen erzeugten Heizgase in Heizsysteme geleitet werden, deren Flächen sie in ausgiebiger Weise bestreichen, ehe sie durch den Schornstein abgeleitet werden. .Diese Heizsysteme können entweder an dem Verbrennungsofen selbst oder an freistehenden Ständern aufgehängt sein, welche von dem Verbrennungsofen durch eigene Verbindungskanäle die Heizgase zugeführt erhalten. ·
Bei ersterer Anordnungsweise ist die zu erzielende Heizfläche, wenn auch grofser als bei bekannten Constructionen dieser Art, doch begrenzt. Die zweite Anordnungsweise dagegen gestattet die Anbringung sehr grofser Heizflächen, welche sonst nicht zu erreichen
wäre.
■■ In den beiliegenden Zeichnungen zeigt:
Fig. ι eine Heizanlage mit am Verbrennungsofen aufgehängten,
Fig. 2 eine solche mit an freistehenden Ständern aufgehängten Heizsystemen im senkrechten Querschnitt nach A-B in den Fig. 4 und 11,
Fig. 3 einen senkrechten Längenschnitt nach C-D in Fig. 4,
Fig. 4 einen waagrechten Schnitt nach E-F in Fig. i,
5
nach
Fig. 5 einen senkrechten Querschnitt
G-H in Fig. 4.
In gröfserem Mafsstabe zeigt:
■ Fig. 6 die Draufsicht,
Fig. 7 einen senkrechten Schnitt 'nach A-B in.Fig. 6,
Fig. 8 einen senkrechten Schnitt nach 'C-D in Fig 6 (des oberen Lufteinströmungskanals),
Fig. 9 die Seitenansicht, die untere Ansicht und den senkrechten mittleren Querschnitt des den oberen Lufteinströmu'ngsöffnungen einzusetzenden Keilstückes, ■ :
Fig. ι ο . ist ein senkrechter Querschnitt nach C-U in Fig. 11,
Fig. 11 ein waagrechter Querschnitt nach E-F in Fig. 2,
Fig. 12 ein senkrechter Längenschnitt nach G-H in Fig. 11.
Wie aus den Fig. 1, 3, 4 und 5 ersichtlich, besteht die dargestellte Heizanlage aus einem in einer Heizkammer stehenden Heizapparat, dessen Bodenplatte a die ganze Anordnung
trägt. Auf derselben steht der Aschenhals b mit Thür bl, darüber der Schürhals c mit Thür c1, Rostträger c2 und Luftkanal cs, aus welchen durch Oeffnungen Luft unter den Rost c4 geblasen wird; der Abschlufsring d bildet den Uebergang zum Verbrennungsraum e mit dem Füllschacht e1, über welchem eine Anzahl Kasten / aufgestellt und durch den Kuppeldeckel g abgeschlossen werden.
Zwischen der Ausmauerung m des Verbrennungsraumes e und des unteren Kastens f ist der in den Fig. 6 bis 8 in gröfserem Mafsstabe dargestellte Lufterhitzungsring m1 ersichtlich. Dieser kann, wie in der Zeichnung dargestellt, durch eine Einziehung oder Ausmauerung selbst hergestellt werden, oder auch durch eine Ausbauchung des Untertheils des tiefstliegenden Kastens f oder des Verbrennungsraumes e gebildet sein. Er steht durch ein Rohr m2 mit der Aufsenluft in Verbindung und ist gegen das Innere des Heizkörpers mit Oeffnungen m3 versehen.
Zum Zwecke der Verengung der Durchgangsöffhung für die Feuergase an der Stelle, wo die im Ring m1 erhitzte Luft in dieselben eindringt, wird ein Keilstück m4, Fig. 9, eingesetzt. Dieses ruht bei der in der Zeichnung ersichtlich gemachten Anordnung mit seitlichen Ansätzen m5 auf der Verengung der Ausmauerung.
Der vorerwähnte Kuppeldeckel g trägt an beiden Seiten Rohransätze gl, an welchen eine Anzahl Heizkörper h angehängt ist, deren oberste an ihrem rückwärtigen Theil die zur Ableitung der Verbrennungsproducte dienenden Abzugrohre hl tragen, welche entweder unmittelbar oder durch das aufserhalb der Heizkammer liegende Rohr /z2 mit dem Schornstein in Verbindung stehen.
Die beiderseits aufgehängten Heizkörper h körinen von beliebiger Form, mit oder ohne Rippen oder gewellte Seitenflächen angeordnet werden, und sind durch senkrechte, entweder mit den Heizkörpern aus einem Stück bestehende oder eigens eingefügte Scheidewände in die Räume h3 für die abwärts streichenden und h* für die aus dem untersten Heizkörper wieder aufsteigenden Feuergase getheilt. Behufs Verlangsamung der Abwärtsbewegung dieser letzteren kann man die einzelnen Heizkörper h noch mit waagrechten Scheidewänden hs versehen, welche abwechselnd vorn und rückwärts den Feuergasen Durchgang gestatten und diese auf solche Weise zwingen, die Seitenwände der Heizkörper in vollem Mafse zu bestreichen.
Diese Heizkörper h, zum mindesten die oberen und unteren, tragen vorn Putzstutzen he, welche durch die Putzthüren oder Deckel h1 verschliefsbar sind, durch welche die Reinigung von Rufs und Flugasche leicht von aufsen bewerkstelligt werden kann.
Im untersten der Heizkörper h mufs die senkrechte Scheidewand entweder ganz weggelassen werden, oder darf nur so weit nach abwärts ragen, dafs das Eindringen der Feuergase aus dem vorderen Raum h3 in den rückwärtigen, für ihre Abwärtsbewegung bestimmten Zug hi durch die Oeffnung hs ohne Stauung erfolgen kann.
Nachdem das durch, den Füllhals e1 eingeführte Brennmaterial entzündet ist, werden alle Thüren der Vorrichtung geschlossen. Die zur Verbrennung erforderliche Luft dringt durch die regulirbäre Oeffnung c5 von aufsen in den Luftkanal c3, welcher den Schürhals ein-, oder mehrseitig umschliefst, und gelangt durch die Ausströmungsöffnungen des Kanals erhitzt unter, den Rost c4. Die im Verbrennungsraum e aufwärts steigenden Verbrennungsproducte mischen sich bei ihrem Durchgang längs des Luftkanals Ot1 mit der durch das Rohr m2 zugeführten und stark erhitzten Luft, die seinen Oeffnungen m3 entströmt. Um diese zur rauchfreien Verbrennung nöfhige Mengung sicher ' zu erreichen, ist der Querschnitt des Raumes für die aufsteigenden Verbrennungsproducte in gleicher Höhe mit den Einströmungsöffnungen m3 der heifsen frischen Luft oder unmittelbar über denselben durch das eingesetzte Keilstück m4 bedeutend verengt. Die hier rauchfrei werdenden Feuergase steigen über dem Luftkanal aufwärts, theilen sich im Kuppeldeckel g und treten rechts und links in die abwärts führenden Züge hB, aus welchen sie unten durch die Oeffnungen h& in die aufwärts führenden Züge h 4 und von diesen durch die Ableitungsrohre h J zum Schornstein gelangen.
Durch ein nach Belieben anzuordnendes und vortheilhaft von aufsen zu füllendes Wassergefäfs i kann der erwärmten Luft Feuchtigkeit mitgetheilt werden. ■ ·
Bei der im Vorstehenden beschriebenen Anordnung kann durch Vermehrung der Feuerkästen / und der Heizkörper h eine grofse Heizfläche erreicht werden.
Immerhin wird das Ausmafs der zu erzielenden Heizfläche jedoch durch die zur Verfügung stehende Heizkammerhöhe begrenzt sein. Zur Erreichung ausgedehnterer und ungewöhnlich grofser Heizflächen oder bei geringer Höhe des zur Verfügung stehenden Raumes bedient man sich der in den Fig. 2, 10,11 und 12 dargestellten Anordnung, bei welcher die in einem Verbrennungsofen erzeugten Heizgase in durch Scheidewände vom Verbrennungsraum abgetrennten Kanälen nach abwärts streichen, Um sich rückwärts oder seitlich oder nach mehreren Richtungen dann in Verbindungskanäle zu vertheilen, durch welche sie einer Anzahl freistehender Heizsysteme zugeführt Werden.
Der zwischen den eisernen Heizsystemen stehende Verbrennungsofen ist in der Zeich-. nung als aus feuerfesten Steinen gebaut dargestellt. ■ Es könnte jedoch auch irgend eine andere Construction desselben gewählt werden.
An der Vorderseite befinden sich die Zugangsthüren zum Rost, welche mit irgend einer bekannten Luftzuführungsvorrichtung unter den Rost versehen ist, der Regelungsverschlufs k für die Zuführung frischer Luft in den Verbrennungsraum, welche in den Hohlräumen k1, k2 und kz erhitzt wird, um durch die Oeffnungen ki zu den Verbrennungsproducten zu strömen, und die Beschickungsöffnung I1 für den Füllschacht /. Im Innern des Ofens sind der eine Verlängerung der Füllschacht - Gleitfläche bildende Rost r1 und der Planrost r2, beide beweglich, angeordnet. Durch den eingebauten Block η wird der Innenraum getheilt. Die Verbrennungsproducte steigen im ersten Theilraum (Verbrennungsraum) ηl aufwärts, mengen sich auf diesem Wege mit der zum Zwecke rauchfreier Verbrennung durch die Oeffnungen Ä4 einströmenden frischen und erhitzten Luft und werden im rückwärtigen Theilraum n1 oder seitlich angeordneten Feuerzügen nach abwärts geführt, um durch die aus Mauerwerk oder Rohren bestehenden Kanäle n3 in die Heizelemente einzudringen.
Jedes Heizelement besteht aus einer freistehenden Anordnung von Heizkörpern h, an welche wieder vermittelst eines Kuppeldeckels g derartige kastenförmige Heizkörper h in beliebiger Anzahl unter einander angehängt werden können. Die Heizkörper h der auf der Einströmungsöffnung n4 stehenden mittleren Säule können zwar mit waagrechten Untertheilungen h5 versehen sein, besitzen aber keine senkrechten Scheidewände (Fig. io). In ihnen steigen die Feuergase aus den vorerwähnten Kanälen na auf, vertheilen sich in den' Kuppeldeckeln g nach den aufgehängten Seitenelementen,. welche durch senkrechte Scheidewände in Räume ha und /2* getheilt werden, in deren vorderen h 3 die Feuergase nach abwärts geleitet werden, um durch deren rückwärtigen /z4 wieder nach aufwärts und' durch die Abzugsrohre hl in das Sammelrohr h2 und von hier aus in den Schornstein zu gelangen. Wenn erwünscht, können die aufgehängten Heizelemente auch ganz weggelassen und die Verbrennungsproducte etc. direct von den freistehenden Heizkörpern in den Schornstein geführt werden.
Je nach dem Erfordernifs an Heizfläche und den Raumverhältnissen können ein oder mehrere derartige zur Ausnutzung der im Verbrennungsofen erzeugten Feuergase dienende Systeme zur Aufstellung gelangen und die Anzahl der über einander angeordneten Einzeltheile h gewählt werden. Die früher beschriebene Anordnung von Putzstutzen für die Heizkörper h bleibt auch bei dieser Art ihrer Verwendung dieselbe.
Nach Belieben könnte der Verbrennungsofen mit einem Blech- oder Gufsmantel verkleidet werden. Ebenso kann statt der seitlichen Kanäle na ein rückwärtiger Verbindungskanal zwischen Verbrennungsofen und Heizelementen angeordnet werden, aus welchem die Feuergase durch seitliche gemauerte oder aus Eisenkasten (Rohren) bestehende Verbindungsstücke von unten oder seitlich, oder von rückwärts in das zum Aufsteigen derselben bestimmte Heizelement gelangen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Bei Heiz- und Feuerungsanlagen die Abänderung der im Anspruch 3. des Patentes No. 41674 gekennzeichneten Anordnung in der Weise, dafs behufs Erzielung beliebig grofser dichtbleibender Heizflächen die freihängenden, Heizelemente bildenden Rohre oder Kasten mit ab- und aufwärtsgerichteten Zügen versehen und am Verbrennungsofen
' selbst oder an mit demselben unten in Verbindung stehenden Nebenheizkörpern angehängt sind.
2. Bei Heiz- und Feuerungsanlagen der unter 1. gekennzeichneten Art zum Zwecke der Rauchverbrennung die Verlegung des im Anspruch 1. des Patentes No. 41674 angegebenen, über dem Rost angebrachten Horizontalkanals über die Einmündung des Füllschachtes und die Bildung dieses Luftkanals zwischen der Aufsenwand des Verbrennungsraumes und der Ausmauerung m des letzteren.
3. Bei Heiz- und Feuerungsanlagen der unter 1. und.2. gekennzeichneten Art zum Zwecke der innigen Vermischung der im Verbrennungsraum aufsteigenden Verbrennungsproducte mit der denselben zuzuführenden Luft die Verengung des Innenraumes des Heizkörpers an oder in der Nähe der Lufteinströmung durch ein Keilstück m4, welches sich mit Ansätzen mB auf den unter 2. angegebenen Luftkanal aufstützt oder auf geeigneten Vorsprüngen, Leisten oder Ausnehmungen der inneren Ausmauerung des Heizkörpers steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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