DE94585C

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Publication number: DE94585C
Application number: DENDAT94585D
Authority: DE

Description

PATENTAMT.

KLASSE 36 ^Heizungsanlage^

CARL SCHLUPP in LEIPZIG.

für Heizungszwecke.

Durch vorliegende Erfindung ist beabsichtigt, für Centralheizungen eine zweckmäfsige Wärmequelle zu schaffen, deren Aufstellung in der Wohnung selbst (Küche) keine Anstände von Seiten der Behörden zur Folge hat und die gleichzeitig neben der Wärmeerzeugung für die Heizung auch noch häuslichen Zwecken, z. B. als Kochherd, dienen kann.

Der Kochherd soll also in erster Linie zur Wärmeversorgung einzelner Wohnräume mit der Küche als Centralheizungsstelle dienen, und ist mit Rücksicht auf die Sparsamkeit beim Verbrauch an Brennmaterial eine Combination des Kochherdes mit dem Kessel nöthig. Andererseits aber wird es oft auch nöthig, die Heizung auf weitere Räume, als anfangs geplant war, auszudehnen; es macht sich alsdann eine Vergröfserung der Heizfläche nöthig, und um dies erzielen zu können, mufs wiederum der Kessel so eingerichtet sein, dafs er jederzeit durch Einfügung entsprechender Theile in seiner Heizfläche vergröfsert werden kann, woraus sich seine Grundform als Elementenkessel ergiebt.

In der Zeichnung zeigt

Fig. ι einen Querschnitt des Herdes nach A-A der Fig. 4,

Fig. 2 einen Längsschnitt nach B-B der

Fig. 3 und 5 Grundrisse der Elemente,
Fig. 4 die Oberansicht der Herdplatte T im

Grundrifs,

Fig. 6 einen Querschnitt nach A-A mit nach oben gerichtetem Abzugrohr E.

Der Herd besteht aus einer der jeweilig verlangten Heizfläche entsprechenden Anzahl gufseiserner Elemente, von denen nur das unterste und oberste eine besondere Gestaltung bedingen, während die dazwischenliegenden immer paarweise gleich'sind und sich nur dadurch unterscheiden, dafs die Zugkanallöcher O₁ und O₂ abwechselnd an der linken und rechten Langseite des Kessels angeordnet sind. Das unterste Element ruht auf einem gufseisernen Fufs S und enthält den durch Wasserrohren gebildeten Rost R. Hierauf bauen sich in beliebiger Anzahl die einzelnen Elemente W des Kessels auf, und zwar so, dafs je zwei Elemente durch Vertiefungen in ihrer oberen und unteren Grundfläche die Zugzwischenräume Z bilden. Diese sind unter einander durch die langen Seitenschlitze O₁ und O₂ an. den beiden Längsseiten zu einem von unten nach oben durchgehenden zickzackförmigen Feuerzug verbunden, der in dem obersten Element unter der Herdplatte in den Raum H ausmündet. Hier werden die vom Rost abziehenden Gase noch zum Kochen benutzt und ist zu diesem Zweck die Platte T als Kochherdplatte ausgebildet. Durch das Abzugsrohr E entweichen dann die Gase in den Schornstein. Die Feuerung des Herdes erfolgt durch einen Füllschacht F, welcher dadurch entsteht, dafs in allen Elementen eine dem Schacht entsprechende Oeffnung -F

angeordnet ist, so dafs beim Aufbau des Herdes der Füllschacht F gebildet wird.

Claims

Patent-Anspruch:

Kochherd mit einem aus waagerecht liegenden Elementen gebildeten Gliederkessel für Heizungszwecke, dadurch gekennzeichnet, dafs die waagerechten Glieder beim Aufeinandersetzen einestheils einen durchgehenden Füllschacht von ein und derselben Querschnittsform bilden und andererseits so gestaltet sind, dafs die Wasserbehälter (W) der einzelnen Elemente durch lange, abwechselnd links bezw. rechts angeordnete Schlitze bezw. Hohlräume (O₁'und O_2/) einen von unten nach oben aufsteigenden Rauchkanal bilden, der über dem obersten Element sich zum Sammelraum (H) der Gase erweitert und dessen Decke (T) als Kochherdplatte ausgestaltet ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.