DE820798C - Herd mit Backofen - Google Patents
Herd mit BackofenInfo
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- DE820798C DE820798C DEP12297D DEP0012297D DE820798C DE 820798 C DE820798 C DE 820798C DE P12297 D DEP12297 D DE P12297D DE P0012297 D DEP0012297 D DE P0012297D DE 820798 C DE820798 C DE 820798C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24B—DOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
- F24B5/00—Combustion-air or flue-gas circulation in or around stoves or ranges
- F24B5/06—Combustion-air or flue-gas circulation in or around stoves or ranges in or around ranges
- F24B5/08—Combustion-air or flue-gas circulation in or around stoves or ranges in or around ranges around the baking oven
- F24B5/087—Regulable circulation
Landscapes
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Incineration Of Waste (AREA)
Description
- Herd mit Backofen Küchenherde sind in der Regel mit zwei Rauchgaskanälen ausgestattet, die durch Betätigen einer Klappe beliebig umschaltbar sind. Der eine Rauchgasweg (Oberheizung) führt die Gase vom Rost unter die Herdplatte zum Kaminahzugstutzen, während der andere Kanal (Unterheizung), der sich an den ersteren unmittelbar anschließt, die Rauchgase noch an den Backofen heran und dann erst dem Kaminabzug zuführt.
- Die Erfindung betrifft die Vervollkommnung und Verbesserung dieser Herdkonstruktion, die in der bisher bekannten und gebräuchlichen Ausführung noch wesentlichen abhilfebedürftigen Mängeln unterliegt. Zunächst ist es unwirtschaftlich, daß die Rauchgase hei der direkten, nur oberheizenden Feuerung sofort auf dein kürzesten Weg in den Kamin abströmen, wodurch die Rauchgaswärme nur zum Teil ausgenutzt wird. Außerdem ist bisher auch bei Umschaltung auf sogenannte Unterheizung die Rauchgasführung noch nicht so beschaffen, daß eine größtmögliche Brennstoffausnutzung und eine gleichmäßige Heizwirkung erzielt wird. Dies soll durch die Erfindung erreicht werden, indem eine zusätzliche, die Wirtschaftlichkeit weiter erhöhende Reguliermöglichkeit für beide Rauchgaswege angewandt wird, wobei insbesondere auf einfachen konstruktiven Aufbau und auf eine bequeme Bedienungsmöglichkeit geachtet wurde.
- Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß schon der Kanal für Oberheizung zugartig verlaufend ausgebildet ist, einen unmittelbaren Rauchgasabzug ausschließend, und die Umschaltung auf den längeren Rauchgasweg, die Unterheizung, durch Sperrung eines Zuges der Oberheizung, insbesondere ihres zweiten oder letzten Zugweges, erfolgt, wobei dann die Unterheizung bevorzugt wieder in deri.Ausgang der Oberheizung einmündet und beide Rauchgaswege durch gemeinsam betätigte Klappen o. dgl. so gesteuert sind, daß entweder nur der eine oder der andere Rauchgasweg zum Ausgang hin geöffnet ist.
- Bei einem in dieser Weise durchgebildeten Herd kann der Rauchgasweg für die Oberheizung beispielsweise durch hin und her gehende Rauchgaszüge zwecks Wärmeentzug der Rauchgase verlängert werden. Diese neuen Oberheizungszüge haben indessen aber auch für die Unterheizung noch .wesentliche Bedeutung. Sie erfassen die Rauchgase bei Umschaltung auf Unterheizung schon im Bereich derOberheizung,siebitzespannend zusammenhaltend, und lassen die Gase damit heißer und zügiger in den Unterheizungsweg gelangen. Dies hat dort eine erhöhte Wärmeausbeute und verringerte Rußbildung zur Folge. Letzteres wirkt sich in doppelter Hinsicht aus, weil die Rauchgase dabei vollständiger verbrennen und keinen Ruß mehr verursachen, der den Heizungsgang des Herdes bisher nach kurzer Zeit als schädliche Wärmeisolierschicht auskleidet.
- Baulich und bedienungsmäßig besonders einfach lassen sich die Rauchgaskanäle des neuen Herdes ausführen, wenn die örtlich getrennt liegenden Klappen o. dgl. für die Steuerung der Ober- und der Unterheizung ein gemeinsames, sie wechselweise gegenseitig öffnend und schließend umlegendes Betätigungsglied besitzen, z. B. in Form einer ihnen gemeinsam zugeordneten, durch Handkurbel drehbaren Schwenkachse. Damit wird die Steuerklappenbedienung zwangsläufig gemacht, und Bedienungsfehler werden ausgeschaltet.
- Man kann die neue Anordnung für den Herd z. B. so treffen, daß die Feuerungsstelle und der Rauchgasabzug an der gleichen Herdseite liegend vorgesehen sind und die Klappe im Oberheizungszug zur Umschaltung auf Unterheizung an der der Feuerungsstelle gegenüberliegenden Herdseite angeordnet ist, an der gegebenenfalls zweckmäßig auch das Wasserschiff liegt. In diesem Fall durchstreichen die Rauchgase den Herd zweimal in seiner ganzen Breite und geben an ihn so auch eine wesentlich vergrößerte Wärmemenge ab. Diese Wirkung wird noch verbessert, wenn man dafür sorgt, daß die Unterheizung an der der Feuerungsstelle zugekehrten Seite des Herdbackofens nochmals nach oben hochgeführt ist in den Ausgang des Oberheizungszuges. Denn dadurch wird der Rauchgasweg nicht nur verlängert, sondern auch der Backofen praktisch allseitig von den Rauchgasen umstrichen, wodurch eine bisher nicht erreichte gleichmäßige Beheizung des Backofens erreicht wird.
- Die Vereinigung des durch eine Offnungsklappe bedienbaren Ausgangs des Unterheizungskanals mit dem Ausgang des Oberheizungskanals erfolgt dabei zweckmäßig an der sonst schlecht ausgenutzten Herdstelle, die in Verlängerung des Feuerungsrostes liegt. Dieser ist dadurch etwas verkürzt und
nach hinten gut begrenzt, was die Güte der Feuerung ebenfalls erhöht. Sieht man außerdem noch in dem gemeinsamen Kaminabzugskanal eine beide Rauch- gaswege gemeinsam bedienbare zusätzliche Re- gulierklappe vor, so hat man damit auch für die indirekte Feuerung eine hitzespannende Zug- reguliermöglichkeit geschaffen, wie man sie bisher nicht kennt, insbesondere nicht auch als gleichzeitige Regulierung für die Oberheizung allein. Nachfolgend ist ein Herd als Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt und erläutert. Es zeigt Fig. i die Vorderansicht des Herdes. Fig. 2 eine Draufsicht bei abgenommener Herd- oberplatte, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-ß in Fig. 2. Die Verbrennung findet auf (lern Herdrost i statt. Von ihm ziehen die Rauchgase zunächst nach rechts zwischen der Herdplatte 2 und der Oberseite des Backofeneinsatzes 3 (s. Pfeil 4). Atn direkten Ab- zug in das zum Kamin führende Ofenrohr 5 sind die Rauchgase durch einen bis zur Herdplatte 2 hochgehenden vertikalen Steg 6 verhindert, der erst an der dem Rost i gegenüberliegenden Herd- seite eine Durchlaßöffnung 7 hat, die die Rauchgase passieren müssen, um dann in entgegengesetzter Richtung strömend ins Kaminrohr 5 zu gelangen, das seinerseits eine gelochte, runde, drehbare Regulierklappe 8 enthält. Dieser Rauchgaskanal bildet einen Teil der Oberheizung. Durch den Steg 6 ist für diesen Rauchgaskanal, wie beschrieben, ein hin und her gehender Zug gebildet, der auch noch weiter zickzackmäßig unterteilt sein könnte. Um auf Unterheizung umzuschalten, ist es not- wendig, die Durchlaßöffnung 7 abzuschließen. Dies geschieht mittels der Steuerklappe 9, die zunächst flach auf dem Boden des Ausgangszuges der Ober- heizung liegt. Durch Hochklappen derselben mittels der Handkurbel io, welche die durchgehende Achse i i um 9o° dreht, auf welcher die Klappe 9 starr aufgesetzt ist, so daß sie dabei nach oben hochgeschwenkt wird, ist der Durchlaß 7 dann ge- sperrt (in Fig.3 gestrichelt eingezeichnet). Die Rauchgase müssen letzt in einem Zugkanal 12 zwischen der rechten Herdseite und der rechten Seite des Backofeneinsatzes 3 nach unten, unterhalb von diesem nach links und in einem Kanal 13 hinter dem Feuerrost i wieder nach oben ziehen, welcher Kanal in den Ausgang des letzten Oberheizungs- zuges einmündet (s. Pfeillinie 14). Der Kanal 13 ist dabei auch durch eine Steuerklappe 15 zu öffnen und zu schließen, die wiederum auf der Achse i i sitzt und zwangsweise durch Hochklappen den Aus- gang des Kanals 13 öffnet (in Fig. 3 gestrichelt mit- eingezeichnet), sobald durch Drehen der Kurbel io die Klappe 9 den Durchlaß 7 sperrt. Pfeillinie 14 zeigt den Weg der Rauchgase bei Unterheizung, der allseitig um den Backofeli 3 geführt ist. Die Regulierklappe 8 ermöglicht dabei eine Drosselung auch der beschriebenen Unterheizung. 16 ist ein schräger Quersteg im Herdboden, der dafür sorgt, daß die Rauchgase hier abgelenkt werden und nicht sofort dem Ausgang zustreben. 17 ist ein Wasser- - Die beschriebene Herdausführung kann gegenüber dem Zeichnungsbeispiel auch mehr oder weniger abgeändert ausgeführt sein, um die oben angeführten Merkmale und Gesichtspunkte im Sinne der Erfindung, die nicht auf dieses Beispiel beschränkt ist, zu erfüllen. Sie kann z. 13. entsprechend abgeändert auch bei Ntittelfeuerungsherden und auch bei Herden mit mehreren Backröhren angewendet werden. Liegt z. B. der Rauchgasabzug und die Herdfeuerung an der entgegengesetzten Seite des Herdes, so erhält die Oberfeuerung gegenüber dem gezeichneten Ausführungsbeispiel drei im wesentlichen über die Breite des Herdes hin und her gehende Züge, wobei dann für Umleitung in die Unterfeuerung davon der zweite Oberfeuerungszug gleich gesperrt sein kann. In dieser Anordnung wird noch eine verbesserte Ausnutzung der Wärmewerte erreicht.
Claims (6)
- PATEXTANSPRÜCHE: i. Herd mit Backofen, der von Oberheizung auf Unterheizung (Backofenheizung) umschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß für die Oberheizung unmittelbar unter der Herdplatte (2) ein oder mehrere vorzugsweise in entgegengesetzter Richtung verlaufende Züge angeordnet sind und zur Umschaltung auf Unterheizung ein Absperrorgan (9) vorzugsweise vor dem letzten Zug eingebaut ist, wobei der Rauchgasweg für Unterheizung bevorzugt wieder in den Ausgang der Oberheizung einmündet und für beide Rauchgaswege gemeinsam zu betätigende Regelorgane (9, 15) zur Freigabe von nur einem der Rauchgaskanäle angeordnet sind.
- 2. Herd nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die örtlich getrennt liegenden Klappen (9, 15) o. dgl. für die Steuerung der Ober- und der Unterheizung an einem gemeinsamen, sie zwangsweise wechselnd gegenseitig öffnend und schießend umlegbaren Betätigungsglied, vorzugsweise einer ihnen gemeinsam zugeordneten, durch Handkurbel (io) drehbaren Schwenkachse (i i) angeordnet sind.
- 3. Herd nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuerungsstelle (i) und der Rauchgasabzug (5) an der gleichen oder entgegengesetzten Herdseite liegend vorgesehen sind, und die Klappe (9) im Oberheizungszug zur Umschaltung auf Unterheizung an der der Feuerungsstelle (i) gegenüberliegenden Herdseite angeordnet ist, an der gegebenenfalls zweckmäßig auch das Wasserschiff liegt.
- Herd nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterheizung insbesondere an der der Feuerungsstelle (i) zugekehrten Seite des Herdbackofens (3) nochmals nach oben geführt ist zum Ausgang in den Oberheizungszug.
- 5. Herd nach Anspruch i bis .I, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiedereinmündungsöffnung des Unterheizungskanals in den Oberheizkanal mit ihrer Regelklappe (15) in dem Herdteil hinter dem entsprechend verkürzten Feuerungsrost (i) angeordnet ist.
- 6. Herd nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Rauchgasabzug (5) nach der Vereinigung des Unterheizungskanals (i3) mit dem Oberheizungsausgang eine zusätzliche Regulierklappe (8) vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR946707T | 1947-02-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE820798C true DE820798C (de) | 1951-11-12 |
Family
ID=9473076
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP12297D Expired DE820798C (de) | 1947-02-21 | 1948-10-02 | Herd mit Backofen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE820798C (de) |
FR (1) | FR946707A (de) |
-
1947
- 1947-02-21 FR FR946707D patent/FR946707A/fr not_active Expired
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP12297D patent/DE820798C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR946707A (fr) | 1949-06-13 |
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