DE468781C

DE468781C - Ring- oder Zickzackofen zum Ziegelbrennen

Info

Publication number: DE468781C
Application number: DEC38084D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1928-11-22

Description

Ring- oder Zickzackofen zum Ziegelbrennen Die Erfindung betrifft einen Ring- oder Zickzackofen zum Ziegelbrennen, bei dem erfindungsgemäß ein Teil der vom Feuer abziehenden Rauchgase vor dem Abzug zum Kamin mit Hilfe eines Gebläses aus dem Brennkanal entnommen und zusammen mit der zur Verbrennung erforderlichen und aus den Kühlkammern angesaugten Luftmenge dem Feuer zugeführt wird.
Diese Ofeneinrichtung hat den Vorteil, daß das unerwünschte Arbeiten des Ofens mit Luftüberschuß vermieden und der thermische Wirkungsgrad desselben heraufgesetzt wird.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zeigt die Zeichnung bei einem Ringofen.
Abb. z ist ein. waagerechter Schnitt nach Linie I-1 in Abb. 2 und Abb. 2 ein Schnitt nach Linie II-II in Abb. i.
Der langgestreckte Ofen nach Hoffmannscher Bauart _ ist mit einem Brennkanal i, einem Rauchsammler 2 und dem Kamin 3 versehen.
Die kalte Luft dringt durch die Tür q. ein und bewegt sich in der Richtung des Pfeiles A vorwärts. Die Rauchgase strömen ihrerseits den Brennkanal entlang und ziehen, sobald sie den Verschluß 6 erreicht haben, einesteils durch den Kanal 7 zum Sammler 2 und zum Kamin 3 und anderseits durch die Rohre 8 in den Kanal 9 ab.
Ein Gebläse io saugt den letzteren Rauchgasteil aus dem Kanal 9 -an und führt ihn zusammen mit einer entsprechenden, durch das Rohr i i angesaugten Luftmenge durch ein Rohr 12 auf der anderen Seite des. Verschlusses 13, der den Brennkanalteil zwischen den Rohren i i und 12 abschließt, diesem wieder zu. Das Mischungsverhältnis zwischen Luft und Rauchgas kann leicht in der gewünschten Weise durch Ventile, Zugregler usw. eingestellt werden.
Die Verbindung des Gebläses i o mit den den Verteilerrohren i i und 12 entsprechenden Saug- und Speiseöffnungen kann. auf verschiedene Weise hergestellt sein. So können z. B. so viel paarweise angeordnete Verteilexrohrie vorgesehen werden, als Abschnitte, in die der Ofen nachemandereingeteilt wird, vorhanden sind, während das Gebläse selbst .ortsfest ist.
Die Verbindung des Gebläses mit den Verteilerrohrpaaren erfolgt in diesem Fall nacheinander gemäß dem allmählichen Fortpflanzen des Feuers, während die nicht in Tätigkeit befindlichen Verteilerrohrpaare verschlbssen gehalten werden..
Das ;gleiche Ergebnis kann insbesondere bei langgestreckten Öfen erzielt werden, indem rnar_ zwei Sammelrohre anlegt, von denen eines mit der Saugöffnung, das andere mit der Drucköffnung des Gebläses verbunden ist. Von diesen Sammelrohren zweigen dann die einzelnen Verteilerrohre ab, welche durch Schieber zu verschließen sind.
Nach der Abbildung ist das Gebläse i o beweglich angeordnet und wird mit der allmählich wandernden Feuerstelle. versetzt, indem man @es nacheinander mit den Rohren i i und 12 der bedientenOfeinabschnitteverbindet.
Der Kanal 9 kann gemauert, aus Blech, Beton oder sonstigem geeigneten Stoff hergestellt sein und auch eine geradlinge statt einer ringförmigen Form besitzen. Er kann. gegebenenfalls oberhalb des Rauchsammlexs oder aber auch um den Ofen herum. angeordnet sein.
Als Luft- und Rauchentnahme- und -eintrittsöffnungen können entweder die Brennstoffbeschickungsöffaung en oder besondere, in den Wandungen oder in der Sohle des Brennkanals angeordnete Öffnungen benutzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ringofen oder Zickzackofen zum Ziegelbrennen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der vom Feuer abziehenden Rauchgase vor dem Abzuge (7) zum Kamin mit Hilfe eines Gebläses aus dem Brennkanal entnommen und zusammen mit der zur Verbrennung erforderlichen, aus den Kühlkammern angesaugten Luftmenge dem Feuer (g) zugeführt wird.
2. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in denn Brennkanal (i) zwischen der Saugöffnung (i i) und der Auslaßlöffnung (12) des Gebläses .ein Verschluß (13) angeordnet ist.