DE4243C - Zimmerofen mit Regenerativfeuerung - Google Patents

Zimmerofen mit Regenerativfeuerung

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DE4243C
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Germany
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A. PUTSCH, Civil-Ingenieur, in Berlin, Oranienstrasse 127
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Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B5/00Combustion-air or flue-gas circulation in or around stoves or ranges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)

Description

1878.
Klasse 36.
ALBERT PUTSCH in BERLIN. Zimmerofen mit Regenerativfeuerung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. April 1878 ab.
Durch vorliegende Erfindung soll nicht nur allein der schnellen Ueberführung der Wärme in den betreffenden Raum Rechnung getragen, sondern auch der Verbrennungsprocefs derartig geleitet werden, dafs das Brennmaterial mit höherem Heizeffect als gewöhnlich verbrennt. Ferner soll der Ofen eine energische Zimmerventilation bewirken können, ohne dafs hierbei ein Wärmeverlust im Ofen selbst stattfindet.
Beiliegende Zeichnung stellt die Erfindung schematisch dar.
Die auf dem Rost« entwickelten Verbrennungsgase steigen zunächst in den Kanal A empor, welcher eine grofse Heizfläche darbietet, so dafs schon hierdurch eine schnelle Wärmeabgabe an die Stubenluft, also eine bedeutende Temperaturermäfsigung der Feuergase stattfindet. Letztere gelangen hierauf an die Wechselklappe B. Dieselbe stellt wechselweise die Verbindung von A mit einer der beiden Kammern C1 und Q her, welche mit feuerfesten Steinen gitterförmig ausgesetzt sind. Bei der gezeichneten Klappenstellung gehen die Feuergase in die Kammer C1 und geben ihre Wärme theils an die Steine derselben, theils durch die Aufsenwände der Kammer an die Zimmerluft ab; hierauf gelangen sie an eine zweite Wechselklappe D, welche so gestellt ist, dafs die Gase durch den Kanal b in den Schornstein gelangen.
Inzwischen zieht durch das mit Regulirschieber versehene Loch c Luft an der Wechselklappe B vorüber durch die Kammer C2, welche bei vorheriger umgekehrter Klappenstellung angeheizt worden war, erwärmt sich in derselben und gelangt dann an der Wechselklappe D vorüber zum Roste a, um die Verbrennung des Heizungsmaterials zu bewirken.
Werden nach einiger Zeit die Klappen umgestellt, so tritt die umgekehrte Wirkung ein, d. h. die nun abgekühlte Kammer C2 wird durch das Feuer wieder erhitzt, während die Verbrennungsluft sich in der heifsen Kammer C1 vorwärmt.
Wird, nachdem das Feuer auf dem Rost ausgebrannt ist, der Lufteintritt geschlossen, werden ferner beide Klappen auf die Mitte gestellt (vergl. die horizontal punktirten Linien bei B und D), sowie die Heizthür geöffnet, so wirkt der Schornstein auf die Zimmerluft durch die Roste hindurch. Das Zimmer wird somit ventilirt, ohne dafs die Luft durch den Ofen selbst geleitet wird, so dafs also derselbe durch diese Ventilation nicht abgekühlt wird. Hierbei wird gleichzeitig der Austritt von etwa sich bildendem Kohlenox^dgase in das Zimmer verhindert.
Der Ofen kann sowohl aus Kacheln, als aus Gufseisen oder auch aus einer Combination beider Materialien hergestellt werden. Er eignet sich zur Erwärmung und Ventilation aller Art Räumlichkeiten, besonders solcher von gröfseren Verhältnissen, wie Schulzimmer, Hörsäle, Kirchen, Kasernenstuben, Krankensäle etc.
Durch die Einführung der mit Steinen ausgesetzten Heizkammern, welche nach erfolgtem Ausbrennen des Feuers als Wärmereservoire zu betrachten sind, wird nicht nur eine schnelle Beheizung der betreffenden Räumlichkeiten, sondern auch eine nachhaltende Erwärmung derselben herbeigeführt. Der Ofen vereinigt somit die Vorzüge eines gewöhnlichen Kachelofens mit denen eines eisernen Ofens.
Durch passende Anordnung des Rostes kann der Ofen auch als Füllofen construirt werden, ebenso auch als Kochherd.
Die Verwendung von erhitzter Verbrennungsluft gestattet auch die geringwerthigen Brennstoffe, als Braunkohle, Torf etc. mit Vortheil zu verwenden, und der Umstand, dafs die Luft auf dem Wege zum Rost die vorher erhitzte Kammer passiren mufs, führt zu einer Verbrennung des etwa an den Steinen der Kammer sitzenden Rufses, einer Verbrennung, die der Zimmerwärme zu gute kommt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Der vorstehend beschriebene Ofen in seiner Zusammensetzung mit Klappen und Kammern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT4243D Zimmerofen mit Regenerativfeuerung Active DE4243C (de)

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