DE278184C - - Google Patents

Info

Publication number
DE278184C
DE278184C DENDAT278184D DE278184DA DE278184C DE 278184 C DE278184 C DE 278184C DE NDAT278184 D DENDAT278184 D DE NDAT278184D DE 278184D A DE278184D A DE 278184DA DE 278184 C DE278184 C DE 278184C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
preheating
duct
zone
sewer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT278184D
Other languages
English (en)
Publication of DE278184C publication Critical patent/DE278184C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/30Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B9/3005Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types arrangements for circulating gases

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 278184 KLASSE 80 c. GRUPPE
MÖLLER & PFEIFER in BERLIN.
Verfahren zum Brennen von Ziegelwaren in Kanalöfen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Februar 1913 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Vereinigung eines Kanalbrennofens und eines Kanaltrockners in einem einzigen ununterbrochenen Kanal, welcher an der Grenze von Brennofen und Trockenraum eine Hubtür besitzt und mit einem Exhaustor neben dem üblichen Zugorgan ausgerüstet ist, der durch entsprechend angeordnete Kanäle die zum Brennprozeß nicht erforderliche warme Luft aus der Brennofenkühlzone absaugt und in den Trockenraum durch den schon auf Brennwagen ruhenden Einsatz hindurchpreßt. Die Abgase des Kanalbrennofens werden wie üblich durch einen Schornstein oder durch
!5 einen Exhaustor abgeführt. Die Abluft des Trockenraums wird am einfachsten durch aufgesetzte Schlote ins Freie geleitet. Das Wesen der Erfindung ist die gesonderte Abführung von Brenn- und Schmauchluft. Zum Brennherd wird nur etwa die gerade zur vollständigen Verbrennung ausreichende Luftmenge gelassen. Die Rauchgase werden unmittelbar hinter der Brennzone abgesaugt, während die zum Abkühlen der Ware außerdem erforderliehe Luft vor dem Brennherd entnommen und als Vorwärmluft dem frischen Einsatz zugeführt wird.
Demgemäß wirkt der Schornstein oder der an dessen Stelle tretende Exhaustor auf die Brennzone vor dem Schieber; der zweite, besondere Ventilator saugt mittels eines Um-. leitungskanals warme Luft aus der Abkühlungszone und bläst diese in die Vorwärmzone hinter dem Schieber.
5 Gegenüber den schon bekannten Einrichtungen, bei denen die warme Luft der Brennofenkühlzone zu Trockenzwecken benutzt wird, bietet die vorliegende Erfindung den sehr großen wirtschaftlichen Vorteil, daß die ganze in dem vereinigten Brenn- und Trockenkanal stehende Wagenreihe ohne weiteres mit einer Verschubvorrichtung um eine Wagenlänge vorgeschoben werden kann, ohne daß einzelne Wagen getrennt bewegt werden müssen. Ein weiterer nicht zu unterschätzender Vorteil liegt darin, daß der Brennprozeß des Kanalofens vollständig unabhängig von der Luftbewegung im Schmauch- oder Trockenkanal geführt werden kann, und daß die Feuergase des Ofens erst an das vollständig mit frischer Luft ausgetrocknete Brenngut gelangen und Verfärbungen oder Anflüge nicht mehr erzeugen können. So kann mit der theoretischen Luftmenge gearbeitet werden, aber viel rationeller als in gewöhnlichen Kanalöfen, wo der Kühlprozeß ein Vielfaches an Luft nötig macht, als zum Brennen eigentlich gebraucht wird. Diese Vorzüge der vorliegenden Erfindung machen den' Kanalofenbetrieb erst wirklich vorteilhaft für das Brennen von lufttrocknen und von trockengepreßten Steinen, bei denen oft 8 bis 10 Prozent Wasser ausgetrieben werden muß, ehe der Brennprozeß beginnen darf. Sie machen ihn automatischer, weil seltener Ventilumstellungen usw. notwendig sind, und vor allem wirtschaftlicher.
Die beiliegende Zeichnung zeigt in Fig. 1 einen Längenschnitt, in Fig. 2 einen Grundriß mit dem Schnitt durch die Deckenkanäle, in Fig. 3 einen Querschnitt nach A-B, in Fig. 4 einen solchen nach C-D, in Fig. 5 nach E-F und in Fig. 6 nach G-H.
Der Kanalbrennofen α und der Kanaltrockner b sind in einem einzigen durchgehenden Kanal untergebracht, dessen Enden durch die Türen d und e verschlossen werden können, während an dem Ende des Brennkanals bei f eine dritte Tür eingeschaltet ist, welche Brenn- und Trockenraum trennt. Sind alle drei Hubtüren d, e und f geöffnet, so kann die ganze mit dem Brenngut p beladene Wagenreihe c
ίο um eine Wagenlänge in der Richtung von d nach e vorgeschoben werden. Nach Verschluß der drei Türen ist der Brennraum α vom Trockenraum b abgeschlossen und der Betrieb des Brennens erfolgt genau so, wie bei einem gewöhnlichen Kanalofen. Die frische Luft durchstreicht die Wagen mit dem gebrannten Gut, gelangt dann hinter dem Kanal i zum Teil in die Brennzone des Ofens, welche in den Figuren durch die Heizlöcher h erkennbar ist. Die Verbrennungsgase wärmen dann im vorderen Brennkanal das Brenngut vor und entweichen durch den Schornstein g oder durch einen besonderen Exhaustor. Durch die Abzugsöffnung i in der Kühlzone des Brennkanals wird ein Teil der erhitzten Luft durch die Kanäle k und I zum Exhaustor m abgesogen und durch die Kanäle η und 0 in den Trockenraum b und durch das Brenngut hindurchgepreßt. Die Abluft des Trockenkanals entweicht durch kurze Schlote über Dach. Ist das Brenngut sehr empfindlich beim Trocknen, so wird die Temperatur der in den Trockenraum eingeblasenen Luft durch Mischung mit frischer Luft mittels der mit Schieber verstellbaren öffnung q im Saugrohr I vermischt. Die Einmündung der Warmluftkanäle 0 und die Auslaßöffnungen der Abzugsschlote r werden gegenseitig so angeordnet, daß die Trockenluft das zu trocknende Gut auch möglichst vollkommen durchstreicht.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zum Brennen von Ziegelwaren in Kanalöfen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Brennherd nur eine gerade zur vollständigen Verbrennung ausreichende Luftmenge gelassen wird, und die Rauchgase unmittelbar hinter der Brennzone abgesogen werden, während die zum Abkühlen der Ware außerdem erforderliche Luft vor dem Brennherd abgesaugt und als Vorwärmluft dem frischen Einsatz zugeführt wird.
2. Kanalofen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorwärmteil vom Brennteil durch einen ständig geschlossenen Schieber abgetrennt ist, vor dem ein Schornstein oder Ventilator die Rauchgase abzieht, während ein zweiter Ventilator mittels eines Umleitungskanals die warme Luft aus der Abkühlungszone heransaugt und in die Vorwärmzone hinter dem Schieber bläst.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT278184D Active DE278184C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE278184C true DE278184C (de)

Family

ID=534207

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT278184D Active DE278184C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE278184C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1116139B (de) * 1956-10-19 1961-10-26 Leo Ostermaier Verfahren und Vorrichtung zum Brennen und Kuehlen von keramischem, geformtem Gut
DE3340498A1 (de) * 1983-11-09 1985-05-23 Hans Lingl Anlagenbau Und Verfahrenstechnik Gmbh & Co Kg, 7910 Neu-Ulm Einrichtung zum rueckfuehren von leerpaletten in einem schnelltrockner fuer keramische formlinge
EP0270043A2 (de) * 1986-11-28 1988-06-08 A.P.T. Anlagen für Pyrotechnik GmbH Verfahren zur Wärmebehandlung von insbesondere im wesentlichen flachen Körpern aus keramischem Material und Durchlaufofen für die Durchführung des Verfahrens
EP0291631A2 (de) * 1987-05-22 1988-11-23 Hans Lingl Anlagenbau und Verfahrenstechnik GmbH & Co. KG Tunnelofen zum Brennen von Leichtziegeln mit hohem Anteil an verbrenn- und vergasbaren Bestandteilen

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1116139B (de) * 1956-10-19 1961-10-26 Leo Ostermaier Verfahren und Vorrichtung zum Brennen und Kuehlen von keramischem, geformtem Gut
DE3340498A1 (de) * 1983-11-09 1985-05-23 Hans Lingl Anlagenbau Und Verfahrenstechnik Gmbh & Co Kg, 7910 Neu-Ulm Einrichtung zum rueckfuehren von leerpaletten in einem schnelltrockner fuer keramische formlinge
EP0270043A2 (de) * 1986-11-28 1988-06-08 A.P.T. Anlagen für Pyrotechnik GmbH Verfahren zur Wärmebehandlung von insbesondere im wesentlichen flachen Körpern aus keramischem Material und Durchlaufofen für die Durchführung des Verfahrens
EP0270043A3 (de) * 1986-11-28 1990-04-04 A.P.T. Anlagen für Pyrotechnik GmbH Verfahren zur Wärmebehandlung von insbesondere im wesentlichen flachen Körpern aus keramischem Material und Durchlaufofen für die Durchführung des Verfahrens
EP0291631A2 (de) * 1987-05-22 1988-11-23 Hans Lingl Anlagenbau und Verfahrenstechnik GmbH & Co. KG Tunnelofen zum Brennen von Leichtziegeln mit hohem Anteil an verbrenn- und vergasbaren Bestandteilen
EP0291631A3 (en) * 1987-05-22 1990-03-21 Hans Lingl Anlagenbau Und Verfahrenstechnik Gmbh & Co. Kg Tunnel furnace for burning light bricks containing a high percentage of combustible and volatile components

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE278184C (de)
DE4013505C1 (en) Tunnel kiln for ceramics - incorporates counterflow offtake channels for gases evolved during firing
DE407850C (de) Feuerung fuer Heizrohrkessel mit Teile der Kesselstirnwand ueberdeckenden Umkehrkammern zur Umfuehrung der Heizgase
DE286967C (de)
DE175830C (de)
DE269830C (de)
DE45185C (de) Regenerativ-Gasflammofen für periodischen Betrieb
DE387983C (de) Feuerung fuer Grudeoefen
DE284361C (de)
DE98345C (de)
DE61121C (de) Continuirlicher Ziegelbrennofen
DE4243C (de) Zimmerofen mit Regenerativfeuerung
DE17635C (de) Vorrichtungen an Flammöfen zur Ausnutzung der Wärme der in Kanälen abgeführten Verbrennungsprodukte
DE91369C (de)
DE468252C (de) Ziegelringofen mit doppelten Trennwaenden zwischen den Brennkammern und in verschiedenen Hoehen angeordneten Roststaeben
DE17126C (de) Abdampfofen für mit Wasser getränkte oder in Wasser aufgelöste Substanzen. •
DE74240C (de) Ofen zum Veraschen und Glühen mit Vorrichtung zum schnellen Anheizen
DE348852C (de) Ortsbeweglicher Schmiedeofen fuer festen Brennstoff mit einem gleichzeitig als Waermeraum dienenden Verbrennungsraum, mit einem Brennstoffvorwaermeraum und mit Ober- undUnterwindzufuehrung
DE44115C (de) Rost- oder Schmelzofen für metallurgische Zwecke
DE649588C (de) Lufterhitzer fuer Trocknungszwecke
DE506627C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Einaescherung
DE458640C (de) Backofen mit mittelbarer Beheizung und Nachverbrennung der Heizgase durch Einfuehrung vorgewaermter Verbrennungsluft
DE5726C (de) Einrichtung an Retortenöfen zur Führung der Heizgase
DE110127C (de)
DE295987C (de)