DE278184C - - Google Patents
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- DE278184C DE278184C DENDAT278184D DE278184DA DE278184C DE 278184 C DE278184 C DE 278184C DE NDAT278184 D DENDAT278184 D DE NDAT278184D DE 278184D A DE278184D A DE 278184DA DE 278184 C DE278184 C DE 278184C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B9/00—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
- F27B9/30—Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
- F27B9/3005—Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types arrangements for circulating gases
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 278184 KLASSE 80 c. GRUPPE
MÖLLER & PFEIFER in BERLIN.
Verfahren zum Brennen von Ziegelwaren in Kanalöfen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Vereinigung eines Kanalbrennofens und
eines Kanaltrockners in einem einzigen ununterbrochenen Kanal, welcher an der Grenze
von Brennofen und Trockenraum eine Hubtür besitzt und mit einem Exhaustor neben dem üblichen Zugorgan ausgerüstet ist, der
durch entsprechend angeordnete Kanäle die zum Brennprozeß nicht erforderliche warme
Luft aus der Brennofenkühlzone absaugt und in den Trockenraum durch den schon auf
Brennwagen ruhenden Einsatz hindurchpreßt. Die Abgase des Kanalbrennofens werden wie
üblich durch einen Schornstein oder durch
!5 einen Exhaustor abgeführt. Die Abluft des
Trockenraums wird am einfachsten durch aufgesetzte Schlote ins Freie geleitet. Das Wesen
der Erfindung ist die gesonderte Abführung von Brenn- und Schmauchluft. Zum Brennherd
wird nur etwa die gerade zur vollständigen Verbrennung ausreichende Luftmenge gelassen. Die Rauchgase werden unmittelbar
hinter der Brennzone abgesaugt, während die zum Abkühlen der Ware außerdem erforderliehe
Luft vor dem Brennherd entnommen und als Vorwärmluft dem frischen Einsatz zugeführt
wird.
Demgemäß wirkt der Schornstein oder der an dessen Stelle tretende Exhaustor auf die
Brennzone vor dem Schieber; der zweite, besondere Ventilator saugt mittels eines Um-.
leitungskanals warme Luft aus der Abkühlungszone und bläst diese in die Vorwärmzone hinter dem Schieber.
5 Gegenüber den schon bekannten Einrichtungen, bei denen die warme Luft der Brennofenkühlzone
zu Trockenzwecken benutzt wird, bietet die vorliegende Erfindung den sehr großen wirtschaftlichen Vorteil, daß die ganze
in dem vereinigten Brenn- und Trockenkanal stehende Wagenreihe ohne weiteres mit einer
Verschubvorrichtung um eine Wagenlänge vorgeschoben werden kann, ohne daß einzelne
Wagen getrennt bewegt werden müssen. Ein weiterer nicht zu unterschätzender Vorteil liegt
darin, daß der Brennprozeß des Kanalofens vollständig unabhängig von der Luftbewegung
im Schmauch- oder Trockenkanal geführt werden kann, und daß die Feuergase des Ofens
erst an das vollständig mit frischer Luft ausgetrocknete Brenngut gelangen und Verfärbungen
oder Anflüge nicht mehr erzeugen können. So kann mit der theoretischen Luftmenge
gearbeitet werden, aber viel rationeller als in gewöhnlichen Kanalöfen, wo der Kühlprozeß
ein Vielfaches an Luft nötig macht, als zum Brennen eigentlich gebraucht wird.
Diese Vorzüge der vorliegenden Erfindung machen den' Kanalofenbetrieb erst wirklich
vorteilhaft für das Brennen von lufttrocknen und von trockengepreßten Steinen, bei denen
oft 8 bis 10 Prozent Wasser ausgetrieben werden muß, ehe der Brennprozeß beginnen darf.
Sie machen ihn automatischer, weil seltener Ventilumstellungen usw. notwendig sind, und
vor allem wirtschaftlicher.
Die beiliegende Zeichnung zeigt in Fig. 1 einen Längenschnitt, in Fig. 2 einen Grundriß
mit dem Schnitt durch die Deckenkanäle, in Fig. 3 einen Querschnitt nach A-B, in
Fig. 4 einen solchen nach C-D, in Fig. 5 nach E-F und in Fig. 6 nach G-H.
Der Kanalbrennofen α und der Kanaltrockner
b sind in einem einzigen durchgehenden Kanal untergebracht, dessen Enden durch die
Türen d und e verschlossen werden können, während an dem Ende des Brennkanals bei f
eine dritte Tür eingeschaltet ist, welche Brenn- und Trockenraum trennt. Sind alle drei Hubtüren
d, e und f geöffnet, so kann die ganze mit dem Brenngut p beladene Wagenreihe c
ίο um eine Wagenlänge in der Richtung von d
nach e vorgeschoben werden. Nach Verschluß der drei Türen ist der Brennraum α vom
Trockenraum b abgeschlossen und der Betrieb des Brennens erfolgt genau so, wie bei einem
gewöhnlichen Kanalofen. Die frische Luft durchstreicht die Wagen mit dem gebrannten
Gut, gelangt dann hinter dem Kanal i zum Teil in die Brennzone des Ofens, welche in
den Figuren durch die Heizlöcher h erkennbar ist. Die Verbrennungsgase wärmen dann
im vorderen Brennkanal das Brenngut vor und entweichen durch den Schornstein g
oder durch einen besonderen Exhaustor. Durch die Abzugsöffnung i in der Kühlzone des
Brennkanals wird ein Teil der erhitzten Luft durch die Kanäle k und I zum Exhaustor m
abgesogen und durch die Kanäle η und 0 in den Trockenraum b und durch das Brenngut
hindurchgepreßt. Die Abluft des Trockenkanals entweicht durch kurze Schlote über
Dach. Ist das Brenngut sehr empfindlich beim Trocknen, so wird die Temperatur der
in den Trockenraum eingeblasenen Luft durch Mischung mit frischer Luft mittels der mit
Schieber verstellbaren öffnung q im Saugrohr I
vermischt. Die Einmündung der Warmluftkanäle 0 und die Auslaßöffnungen der Abzugsschlote r werden gegenseitig so angeordnet,
daß die Trockenluft das zu trocknende Gut auch möglichst vollkommen durchstreicht.
Claims (2)
1. Verfahren zum Brennen von Ziegelwaren in Kanalöfen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Brennherd nur eine gerade
zur vollständigen Verbrennung ausreichende Luftmenge gelassen wird, und die Rauchgase
unmittelbar hinter der Brennzone abgesogen werden, während die zum Abkühlen der Ware außerdem erforderliche Luft
vor dem Brennherd abgesaugt und als Vorwärmluft dem frischen Einsatz zugeführt wird.
2. Kanalofen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorwärmteil vom Brennteil durch einen ständig geschlossenen Schieber abgetrennt ist, vor dem ein Schornstein
oder Ventilator die Rauchgase abzieht, während ein zweiter Ventilator mittels
eines Umleitungskanals die warme Luft aus der Abkühlungszone heransaugt
und in die Vorwärmzone hinter dem Schieber bläst.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE278184C true DE278184C (de) |
Family
ID=534207
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT278184D Active DE278184C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE278184C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1116139B (de) * | 1956-10-19 | 1961-10-26 | Leo Ostermaier | Verfahren und Vorrichtung zum Brennen und Kuehlen von keramischem, geformtem Gut |
DE3340498A1 (de) * | 1983-11-09 | 1985-05-23 | Hans Lingl Anlagenbau Und Verfahrenstechnik Gmbh & Co Kg, 7910 Neu-Ulm | Einrichtung zum rueckfuehren von leerpaletten in einem schnelltrockner fuer keramische formlinge |
EP0270043A2 (de) * | 1986-11-28 | 1988-06-08 | A.P.T. Anlagen für Pyrotechnik GmbH | Verfahren zur Wärmebehandlung von insbesondere im wesentlichen flachen Körpern aus keramischem Material und Durchlaufofen für die Durchführung des Verfahrens |
EP0291631A2 (de) * | 1987-05-22 | 1988-11-23 | Hans Lingl Anlagenbau und Verfahrenstechnik GmbH & Co. KG | Tunnelofen zum Brennen von Leichtziegeln mit hohem Anteil an verbrenn- und vergasbaren Bestandteilen |
-
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Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1116139B (de) * | 1956-10-19 | 1961-10-26 | Leo Ostermaier | Verfahren und Vorrichtung zum Brennen und Kuehlen von keramischem, geformtem Gut |
DE3340498A1 (de) * | 1983-11-09 | 1985-05-23 | Hans Lingl Anlagenbau Und Verfahrenstechnik Gmbh & Co Kg, 7910 Neu-Ulm | Einrichtung zum rueckfuehren von leerpaletten in einem schnelltrockner fuer keramische formlinge |
EP0270043A2 (de) * | 1986-11-28 | 1988-06-08 | A.P.T. Anlagen für Pyrotechnik GmbH | Verfahren zur Wärmebehandlung von insbesondere im wesentlichen flachen Körpern aus keramischem Material und Durchlaufofen für die Durchführung des Verfahrens |
EP0270043A3 (de) * | 1986-11-28 | 1990-04-04 | A.P.T. Anlagen für Pyrotechnik GmbH | Verfahren zur Wärmebehandlung von insbesondere im wesentlichen flachen Körpern aus keramischem Material und Durchlaufofen für die Durchführung des Verfahrens |
EP0291631A2 (de) * | 1987-05-22 | 1988-11-23 | Hans Lingl Anlagenbau und Verfahrenstechnik GmbH & Co. KG | Tunnelofen zum Brennen von Leichtziegeln mit hohem Anteil an verbrenn- und vergasbaren Bestandteilen |
EP0291631A3 (en) * | 1987-05-22 | 1990-03-21 | Hans Lingl Anlagenbau Und Verfahrenstechnik Gmbh & Co. Kg | Tunnel furnace for burning light bricks containing a high percentage of combustible and volatile components |
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