DE91369C - - Google Patents

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DE91369C
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heating
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B9/00Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards
    • F26B9/06Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards in stationary drums or chambers

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Einrichtung eines Carbonisir- und Trockenofens für Wolle, Lumpen und dergl. bezweckt die Heizung bezw. die Durchströmung des Carbonisir- und Trpckenraumes mit direct geheizten Gasen, d. h. mit den in einem Herd entwickelten Heizgasen selbst in Verbindung mit von ihnen erhitzter und durch Ansaugen mittelst einesExhaustors hinzutretender Luft — directe Heizung —, sowie die Heizung mittelst erhitzter Luft allein, ohne Mischung mit den Heizgasen, welche nur dazu benutzt werden, in diesem Falle die angesaugte und den Trockenraum durchziehende Luft zu er-, hitzen — indirecte Heizung —, in solcher Weise, dafs die Heizgase nach Belieben von oben oder von unten in den Trockenraum eintreten, also das zu behandelnde Material in zweierlei Richtung durchströmen können. Es ist hierzu eine besondere Kanalanordnung vorgesehen, sowie entsprechend einstellbare Schieber, von deren Stellung es abhängt, ob erhitzte Luft und Heizgase gemischt, oder nur durch einen Calorifer erhitzte reine Luft durch den geschlossenen Trockenraum geleitet wird, und zwar jeweils denselben von oben nach unten oder umgekehrt durchströmend.
Auf der Zeichnung ist der Ofen in verschiedenen Ansichten und Schnitten dargestellt; dabei ist:
Fig. ι ein verticaler Längenschnitt durch den Ofen nach A-B der Fig. 6,
Fig. 2 ein verticaler Querschnitt nach G-H der Fig. 5 und 6,
Fig. 3 ein Querschnitt nach I-K, Fig. 5 und 6, Fig. 4 ein Querschnitt nach L-M, Fig. 5 und 6, Fig. 5 ein Horizontalschnitt nach C-D der
Fig. i,
Fig. 6 ein desgleichen nach E-F der Fig. 1;
Fig. 7 und 8 veranschaulichen Details des Calorifers.
Auf dem Rost r des Feuerraumes F werden die Heizgase unter Ansaugung von Luft durch den Exhaustor E erzeugt; dabei ist der. Schieber s1 (Fig. 1) über dem Räume F geöffnet, s2 unter dem Calorifer C und s3 (Fig. 2), der in den Schornstein G führt, geschlossen. Die Heizgase sammt erhitzter Luft strömen daher über den Calorifer hinweg, bei geschlossenen Schiebern SB und S* in den Kanälen O1 O2 und geöffnetem Schieber S2 am anderen Ende von O1 nach dem Vertheilungsraum V vor dem Trockenraum, aus dem sie in die Kanäle ul m2 gelangen und durch auf die ganze Länge der Decke dieser Kanäle vertheilte Oeffnungen unter die Horde H, welche den Boden des Trockenraumes bildet, auf dem das zu behandelnde Material ausgebreitet ist. Durch die Oeffnungen in der Decke des Trockenraumes gelangen die Gase, nachdem sie durch das Material hindurchgestrichen sind, in den Abzugskanal O1 bei geöffnetem Schieber S2 und geschlossenem 54 in den Exhaustor E, der sie an einen unschädlichen Ort fortschafft.
Schliefst man dagegen die Schieber S1 und S2 und öffnet SB und S4, so können die gemischten Heizgase und erhitzte Luft, aus F kommend, durch O1 b b in den Trockenraum T gelangen, streichen von oben nach unten durch das Material hindurch, durch die Oeffnungen in
der Decke der Kanäle u in diese und von da, in V aufsteigend, durch o2 nach dem Exhaustor.
Soll eine Berührung des zu behandelnden Gutes mit den Heizgasen vermieden werden und nur reine überhitzte Luft zur Wirkung und in den Trockenraum gelangen, d. h. also mit indirecter Erhitzung gearbeitet werden, so ist der Arbeitsgang wie folgt: Schieber s1 wird geschlossen und die Heizgase unten in den Raum des Calorifers C geleitet, wo sie die Rohre α umspülen und die darin circulirende Luft erhitzen; oben treten sie bei geöffnetem Schieber sz aus dem Caloriferraum aus in den Schornstein G. Die frische Luft tritt durch Schieber s"2 unten in den Calorifer, durchströmt die Rohre α und gelangt je nach der Stellung der Schieber S1 S2 S3 54 auf gleiche Weise, wie vorhin bei directer Erhitzung beschrieben, von unten nach oben durch den Trockenraum, oder umgekehrt, und aus diesem zum Exhaustor.
Der Calorifer kann auch bei directer Heizung mit benutzt werden, um durch theilweisen Einlafs von Luft unten durch s2 die Temperatur zu reguliren.
Um die Lulterhitzungsrohre des Calorifers leicht auswechselbar zu machen, sind sie am Kopfende mit Bundringen d versehen und, auf diesen ruhend oder hängend, lose in die untere und obere Wandplatte e eingesteckt, wie aus Fig. 7 und 8 zu ersehen ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Carbonisir- und Trockenofen für Wolle, Lumpen und dergleichen mit Einrichtung für Erhitzung des Gutes durch erhitzte Luft' mit Heizgasen gemischt oder für Erhitzung des Gutes durch erhitzte Luft allein, gekennzeichnet durch derartig angeordnete Gasleitungskanäle über (O1 0'2J und unter (ul u1) dem Trockenraum (T), dafs unter Vermittelung eines Vertheilungsraumes (V) zwischen Lufterhitzer und Trockenraum und durch entsprechende Stellung der Schieber ^i1 s2 s3, S1 S2 SB und S4) sowohl die Heizgase mit Luft gemischt, als die erhitzte Luft allein sowohl von oben nach unten wie auch umgekehrt durch den Trockenraum strömen können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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