AT93072B - Schachtofen für pulverförmiges Gut, insbesondere für Gips. - Google Patents

Schachtofen für pulverförmiges Gut, insbesondere für Gips.

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AT93072B
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shaft furnace
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gases
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furnace
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Inventor
Andre Paul Edouard Bourdet
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Andre Paul Edouard Bourdet
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Description


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  Schachtofen für   pulverförmiges   Gut, insbesondere für Gips. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Schachtofen für pulverförmiges Gut, wie insbesonders Gips, der einen verhältnismässig einfachen Aufbau aufweist, eine zweckmässige Behandlung des Brenngutes sowie insbesonders eine gute Ausnutzung der für die Durchführung des   Brennvorganges   erzeugten Wärme gestattet und im Innern keine bewegten Teile für die Bearbeitung des   Brenngutes   enthält. Die Beheizung des Ofeninhaltes erfolgt mittels in einer Feuerstelle erzeugter Heizgase, die mehrfach umlaufend durch den stehenden Ofen geführt werden und die Durchführung des Gutes geschieht mittels eines eingeblasenen gasförmigen Mittels. Die Heizgase, das eingeblasene Druckgas und die sich beim Brennen entwickelnden Gase und   Dämpfe werden   aus dem Ofen abgesaugt. 



   Kennzeichnend für den neuen Ofen ist nun zunächst die besondere Führung der Heizgase, nämlich derart, dass diese in einer bestimmten, dem Brenngut angemessenen Höhe in den Ofen eintreten, durch das Brenngut   zunächst   abwärts strömen und dann den übrigen Teil des Ofens oberhalb der Einführungszone aufwärts steigend durchlaufen. Eine weitere Eigenart des Ofens besteht darin, dass sämtliche genannten Gase mittels einer einzigen Absaugvorrichtung gemeinschaftlich abgezogen werden. Gemäss einer besonderen Ausführungsform werden die vom Brenngut abgeschiedenen Dämpfe und Gase sowie das 
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 der in ihnen enthaltenen Wärme ganz oder teilweise unter den Rost des Feuerherdes geleitet. Die Erfindung umfasst noch weitere Einzelheiten, die an Hand eines Ausführungsbespieles näher erläutert sind. 



   Die Zeichnung stellt als Beispiel eine Ausführungsform für einen Gipsbrennofen in zwei senkrechten 
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 der Linie 2-2 der Fig. 1 ersehen lässt. 



   Der Ofen wird von einem stehenden und   zweckmässig   rechteckigen Behälter a gebildet. Der zu bearbeitende Gips wird dem oberen Teil mittels einer (nicht dargestellten) die Zufuhr regelnden und die Masse gleichmässig verteilenden Vorrichtung zugeführt. Am unteren Ende ist eine entsprechende Vorrichtung zur Regelung der Abfuhr des fertig gebrannten Gipses vorgesehen, welche beliebige Bauart haben kann und in der Zeichnung durch die gestrichelte Linie   a1   angedeutet ist. Die Abfuhr kann dabei eine stetige oder eine abgesetzte sein. 



   Im Innern des Ofens ist ein Bündel wagrecht liegender Rohre b angebracht, durch welche die Heizgase geleitet werden. Es ist zu diesem Zweck eines dieser Bündel durch eine Leitung c an die Feuerung d angeschlossen und das letzte Bündel durch eine mit einer einstellbaren Klappe e1 versehene Leitung e mit einer   Absaugvorrichtung für   die Verbrennungsprodukte des Feuerherdes verbunden, also beispielsweise mit einem Schornstein   oder zweckmässig mit   einem Saugventilator f. Die Anordnung eines Ventilators empfiehlt sich, weil er den durch das genannte   Rohrenbündel strömenden   Gasen eine grosse Geschwindigkeit zu geben vermag, wodurch einmal eine wesentliche Verminderung dey ausstrahlenden Fläche erzielt, sodann der Zug und somit die Temperatur gleichmässiger gehalten werden können. 



   Weiterhin sind Reihen wagrechter Rohre g zum Abführen der beim Brennen des Gipses ent-   stehenden Gase und Dämpfe vorgesehen, die zu diesem Zwecke passend end'verteilte Öffnungen enthalten. 



  Diese Rohre sind gleichfalls an eine Absaugvorrichtung, also einem Schornstein oder eipen Ventilator angeschlossen. Sie sind zwckmässig von einem dachformigen Winkelstück, wie aus der Zeichnung ersicht-   lich, überdeckt. 
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 Seite mit geeignet verteilten Löchern      versehen und durch ein Rohr il an einen Kompressor od. dgl. angeschlossen, wie in Fig. 2 bei   i2   veranschaulicht ist. In der Rohrleitung il kann eine nicht dargestellte Verteilungsvorrichtung eingebaut sein, welche ermöglicht, das Druckgas, in der Regel Druckluft, je nach Belieben in die ganze Gipsmasse oder in einen Teil derselben einzublasen, u. zw. stetig oder mit   Unter-   brechungen.

   Die Rohre   i2   besitzen zweckmässig auf der unteren Seite kurze Rohrstutzen i3, in welche je eine der erwähnten Löcher   t mündet.   



   Gemäss der Erfindung sind nun die Rohrbündel b für die Heizgase nicht etwa so verbunden, dass die Heizgase die   niedersinkende   Gipsmasse im reinen Gleich-oder Gegenstrom beheizen, vielmehr ist die Anordnung in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise so getroffen, dass die Heizgase in ein in gewisser Höhe des Ofens liegendes   Röhrenbündel   eintreten und zunächst bis zum unteren Teil der Gipsmasse im Gleichstrom abwärts strömen, worauf sie durch eine Reihe von Rohren i aufsteigen und nunmehr den oberen Teil der Gipsmasse im Gegenstrom durchströmen, bis sie durch die Leitung e in den Schornstein oder Ventilator 1 abgesaugt werden. 



   Um die Verbrennungsgase der Feuerung, die eingeblasene Luft und die beim Brennen des Gipses entstandenen Gase und Dämpfe zu entfernen, sind nun weiterhin gemäss der Erfindung nicht mehrere Absaugvorrichtungen, wie Schornsteine oder Ventilatoren vorgesehen, sondern es ist nur eine einzige derartige Absaugvorrichtung, zweckmässig ein Ventilator 1 angeordnet, in welchen man die Rohrbündel b und   g   ausmünden lässt. Zufolge dieser Anordnung wird der Aufbau des Ofens einfacher, wobei für jedes der beiden Rohrbündel hinsichtlich des Betriebes eine Unabhängigkeit dadurch erzielt ist, dass an passenden 
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 den Umlauf des Gases in der oben angegebenen Weise herbeiführen, u. zw. in der Strömungsrichtung, die in der Zeichnung durch Pfeile angegeben ist.

   In diesem Fall kann die Rohrreihe i durch einen einzigen
Schacht von geeigneten Abmessungen für den Durchgang der Heizgase ersetzt sein. 



   Jedes Heizrohr b erhält ferner zweckmässig einen solchen Querschnitt, dass das Niedersinken der
Gipsmasse im Ofen auf nur geringen Widerstand stösst. Zu diesem Zweck ist der   Querchnitt   abgeflacht   und hat zweckmässig die Form einer Linse. 



  Die Absaugröhren g sind vorteilhaft parallel zu den Rohren b für die Heizgase angeordnet, sie   brauchen auch nicht den Ofen unterhalb der   dachförmigen   Winkelstücke h von der einen zur andern
Seite vollkommen zu durchqueren, sondern können von Rohrstücken gebildet sein, die durch die schacht- artigen Hohlräume hindurchgeführt sind und an den beiden Enden der Winkelstücke münden. Ein Sammel- 
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   Im unteren Teil des Ofens kann eine Rohrgruppe k angeordnet sein, welche die Gipsmasse in wag- rechter Lage durchquert ; die einen Enden dieser Rohre münden in die Aussenluft und die andern Enden sind unter den Rost dl der Feuerung d geführt. Hiedurch wird eine   Vorwärmung   der unter dem Rost geführten Verbrennungsluft bewirkt. Die oben erwähnte Vorrichtung al zur Regelung der Gipsabfuhr befindet sich in diesem Falle unterhalb dieser Rohrgruppe. 



  Der Ofen ist vorteilhaft aus einer Anzahl übereinander gelagerter Zellen aufgebaut, die unabhängig und auswechselbar sind. Jede dieser Zellen enthält dann eine Gruppe der drei verschiedenen Arten von 
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 Umkleidung versehen. 



   Schliesslich ist es von Vorteil, das Sammelrohr      für die in den Saugröhren aufgefangenen Gase und Dämpfe nicht unmittelbar mit dem Ventilator f zu verbinden, sondern mittelbar, indem das untere Ende unter den Rost dl der Steuerung geführt wird. Diese Anordnung gestattet, die Gase und Dämpfe wie vorher mittels des Ventilators zugleich mit den die   Heizröhren   durchfliessenden Verbrennungsgasen abzusaugen ; dabei wird aber ihr Wärmeinhalt zur Verbesserung des Verbrennungsvorganges nutzbar gemacht. Besser ist es noch, beide Arten für die Ableitung der Abscheidungen in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise miteinander zu vereinigen, was durch die Anordnung zweier Schieber g2 und g3 im   Rohre   ermöglicht wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schachtofen für pulverförmiges Gut, insbesonders für Gips, bei welchem die Heizgase in Zickzack durch den Schacht wagrecht durchsetzende, nach oben   zugeschärfte   Heizrohre geführt und die Ofenabgase mittels wagrechter   dachförmiger,   nach unten offener Rohre abgesaugt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizgase zunächst abwärts strömen und danach den oberen Teil des Ofens oberhalb der Eintrittsstelle aufwärts steigend durchlaufen.

Claims (1)

  1. 2. Schachtofen nach Anspruch 1, bei welchem das Brenngut mittels eines in dieses eingeblasenen Gases behandelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizgas, das eingeblasene Gas, sowie die sich aus dem Brenngut entwickelnden Gase und Dämpfe durch eine einzige Absaugvorrichtung abgezogen werden. <Desc/Clms Page number 3>
    3. Schachtofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der dachförmigen Abführungsrohre (h) besondere, mit abwärts gekehrten Öffnungen versehene Absaugrohre (g) angeordnet sind.
    4. Schachtofen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugrohre durch Rohrstutzen (g) ersetzt sind, welche die äusseren Kanäle für die Heizgase durchdringen, einerseits an den beiden Enden der dachförmigen Winkelstücke (h) münden und anderseits an ein gemeinschaftliches Sammelrohr angeschlossen sind.
    5. Schachtofen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sammelrohr f für die im Brenngut entwickelten Gase und Dämpfe unter dem Heizrost (dl) mündet.
    6. Schachtofen nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Sammelrohr (gal) zugleich unmittelbar an die Absaugvorrichtung (i) angeschlossen ist, wobei Schieber (g2, g3) zur Regelung der mittelbaren und der unmittelbaren Absaugung vorgesehen sind.
    7. Schachtofen nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass er im unteren Teil von einer Röhrengruppe (k) durchquert ist, welche Aussenluft durch das fertige Brenngut zwecks Wärmeentziehung hindurchleitet-und die vorgewärmte Luft unter den Heizrost (dol) führt.
    8. Schachtofen nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einer Anzahl gleicher Zellen aufgebaut ist, welche je ein Röhrenbündel (b, g und i) für die Heizgase, für das Druckgas und für EMI3.1
AT93072D 1921-06-25 1922-06-16 Schachtofen für pulverförmiges Gut, insbesondere für Gips. AT93072B (de)

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