DE171856C - - Google Patents

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DE171856C
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drum
coal
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B11/00Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive
    • F26B11/02Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive in moving drums or other mainly-closed receptacles
    • F26B11/028Arrangements for the supply or exhaust of gaseous drying medium for direct heat transfer, e.g. perforated tubes, annular passages, burner arrangements, dust separation, combined direct and indirect heating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT
- te 171856 KLASSE 82«.
Die besonders für Kohle bestimmte Trockenofenanlage hat den Zweck, der gewaschenen Feinkohle einen Grad der Trocknung zu geben, der eine ökonomische und tadellose Brikettierung sichert. Sie besteht im wesentlichen aus der Vereinigung von Einrichtungen und Maßnahmen, für die einzeln an sich Patentschutz nicht beansprucht wird.
Ein Ausführungsbeispiel des den Gegenstand der Erfindung bildenden Trockenofens ist auf den Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt,
Fig. 3 eine Ansicht des Austrittsendes und Fig. 4 eine Oberansicht des Trockenofens. Der Ofen ist mit einer Trommel α aus Stahlblech versehen , deren Durchmesser und Länge je nach der gewünschten Leistung verschieden sein können. Am Austrittsende hat die Trommel Lagerung mittels einer in ihrer durchbrochenen Endwand befestigten Achse c in einem Lager b. Auf ihrer Mitte und am Eintrittsende trägt die Trommel einen Ring d und e, von denen jeder auf einem Rollenpaar f aufliegt. An der Innenseite der Trommel ist eine Anzahl Längsschienen g befestigt, die sich nahe über die ganze Trommellänge erstrecken und die Kohle zu heben bestimmt sind. Quer zu diesen Schienen sind schraubenlinig verlaufende Schaufeln h befestigt, die das Trockengut weiterschieben. Beispielsweise gehen drei solcher Schaufeln zusammen auf einen vollen Trommelumfang. Die Schaufeln sind zueinander derart angeordnet, daß ein schraubenlinig begrenzter Durchgang bleibt, der den Heizgasen erleichtert, in einer Richtung entgegengesetzt zu der der Bewegung des Trockenguts hindurchzustreichen. An das Saugrohr j des Ventilators s ist ein kegelig sich erweiterndes und am Mauerwerk befestigtes Rohrstück i angeschlossen, das durch den Ring e hindurch in das Innere der Trommel aus-' mündet. Von oben tritt durch dies Rohrstück ein Trichter k hindurch, durch den nasse Feinkohle in den Ofen eingeführt wird. Unten am Halse des Trichters befindet sich eine selbsttätige Klappe I, die den Austritt von Luft verhindert, aber dem Trockengut Eintritt ermöglicht. An dem ebenfalls am Mauerwerk befestigten Austrittskanal m für das Trockengut befindet sich eine ähnliche selbstschließende Klappen. (Fig. 3), die die getrocknete Kohle durchläßt, der Luft aber den Eingang versperrt.
Der eigentliche Öfen ist allseitig von starkem Mauerwerk umgeben, um durch Strahlung sonst etwa eintretende Wärmeverluste zu vermeiden. Dies Mauerwerk besteht im wesentlichen aus zwei Mauern, die durch ein
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leichtes Deckengewölbe verbunden sind, welches den Ofenboden bildet und oben einfach, wie bei Dampfkesseln, eine Decke tragen, die aus einem Blechboden mit einer Schicht aus Isoliermasse, wie Sand, Schlacke .ο. dgl,, besteht. Der Feuerraum ο ist mit, einer feuerfesten :Wand ρ ausgekleidet, die einen Zwischenraum t zwischen sich und dem Mauerwerk läßt. Vorn an der Feuerung befinden sich außer der Feuertür zwei durch Schieber regelbare Öffnungen q, r, von denen die erstere unterhalb des Feuerraumes, liegt und die zur Verbrennung nötige Luft durch den Rost treten läßt, während die oberhalb des Rostes liegende Öffnung r den Feuergasen oberhalb des Rostes Luft zuströmen läßt. Diese Luft geht durch den Raum t hindurch und erhitzt sich dabei durch Berührung mit der feuerfesten Wand p.
Wie schon erwähnt, vermittelt der Ventilator s einen steten kräftigen Umlauf einer großen Menge heißer Gase, und Luft, die für die Verdampfung und das Entfernen der Dämpfe nötig sind. Aus dem Vorstehenden ist die methodische und rationelle Wirkungsweise des Ofens ersichtlich.
i. Weg der nassen Kohle. Die in den Trichter k eingeführte nasse Kohle fällt unter öffnen der Klappe Z unten in die Trommel. Hier wird die Kohle von den Längsschieneh g erfaßt und gehoben, bis bei genügender Schrägstellung der Schienen die Kohle von ihnen herab auf darunter befindliche Schaufeln fällt, auf denen sie um ein Stück weiter vorwärts gleitet. Eine der folgenden Längsschienen hebt nun diese Kohle wieder und läßt sie auf eine folgende Schaufel gelangen, welche sie um ein Stück weiter befördert usw.
Auf diese Weise wird die Kohle also gründlich durcheinander und gegen das andere Ofenende weiter bewegt, wo sie an der selbstschließenden Klappe η des Austrittskanals m vorbei austritt.
2. Weg der Flammen und heißen Gase. Die Lufteingänge bei q und r werden durch Schieber geregelt. Durch die untere Öffnung q läßt man genau die Menge Luft zu, die zur Verbrennung des auf dem Rost liegenden Brennstoffes nötig ist. Der Ventilator saugt durch die obere Öffnung r Luft an. Die Außenluft geht zunächst hinter den Seitenteilen der Wand ρ abwärts und am hinteren Teile derselben aufwärts und tritt, auf diesem Wege vollständig erhitzt, durch Öffnungen aus, die einige Zentimeter hinter dem oberen Rande des Feuerraumes liegen. Hier mischt sie sich mit den Flammen und Feuergasen und trägt zur starken Erhitzung der Trommel α bei. Hervorzuheben ist, daß die starke Flammenwirkung an demjenigen Teile der Trommel erfolgt, der die nasseste und kälteste Feinkohle aufnimmt. Daher erfolgt sogleich einerseits 'eine lebhafte Verdampfung eines großen Teils des Wassers, andererseits wird dadurch das Trommelblech vor Verbrennen gesichert. Mit Hilfe der Scheidewände u werden die Flammen bezw. Feuergase genötigt, die Trommel zweimal zu umstreichen, und-dabei wird sowohl viel Wärme auf das Trommelblech übertragen, als auch Flammenbildung im Trommelinnern verhindert. .
Mit der zu trocknenden Kohle kommt also nur ein Gemisch von Feuergasen. und Luft in Berührung. Diese Gase dringen in die Trommel am einen Ende ein und nehmen ihren Weg zwischen den schraubenlinig angebrachten Schaufeln hinweg. Der Ventilator saugt also ein Gemisch an, das aus Gasen besteht, die ihre Wärme abgegeben haben, und aus Dämpfen, die beim Trocknen der Kohle sich bilden, und dies Gemisch befördert er ins Freie.
Natürlich könnte der beschriebene Trockenofen auch so eingerichtet werden, um in demselben die heißen Abgase von Koksöfen oder andere heiße Gase verwerten zu können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Trockenofenanlage mit drehbarer Trockentrommel, insbesondere für Kohle, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockentrommel innen mit Längsschienen und mit nach Schraubenlinien verlaufenden Schaufeln (h) versehen und von auf- und abwärts geführten Feuerzügen umgeben ist, die in der Nähe ihres Anfanges an einen Luft-Zuführungskanal (r, t) und an ihrem Ende an das Auslaufende der Trommel angeschlossen sind, so daß die Trommel außen durch einen Heizgasstrom bespült wird, der aus einem Gemisch von Feuergäsen und von in den Wandungen der Feuerung vorgewärmter Luft besteht und sich in auf- und absteigender Richtung vom Eintrittsende der Trommel nach ihrem Austrittsende hin bewegt, hier in die Trommel eintritt und sie dann im Gegenstrom zum Trockengut durchzieht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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