DE8208C - Kachelofen-Erwärmung mittelst eines in die Kachelofen - Feuerungsöffnung hineinschiebbaren Apparates - Google Patents

Description

1879.

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THEODOR SUCHLAND in BE

Kachelofen-Erwärmung mittelst eines in die Kachelofen -Feuerungsöffhung hineinschiebbaren

Apparates.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. April 1879 ab.

Es bezweckt diese Erfindung, gröfsere Räumlichkeiten in ca. 7 Minuten auf jede gewünschte Zimmerwärme zu bringen, sowie auch bedeutende Ersparung an Brennmaterial zu erzielen und den Theil der Wärme, der bei einem gewöhnlichen Ofen durch den Schornstein entfliegt, im Ofen zu sammeln und diesen ebenfalls zu erwärmen.

Ferner bezweckt dieser Apparat das Verhindern von Erstickungsfällen durch zu frühes Schliefsen der Ofenklappen, was derselbe dadurch vollkommen erreicht, dafs er die Ofenklappen überhaupt überflüssig macht. Man hat, um die Ofenklappen zwecklos zu machen, luftdichte Ofenthüren gefertigt, erreichte indefs das Ziel nicht, da die Gase, anstatt durch den Schornstein zu entweichen, sich durch die Ritzen der Kacheln einen Weg suchten, da die Kacheln, wenn auch beim Neusetzen des Ofens ordnungsmäfsig verbunden, durch das fortgesetzte directe Feuern auseinandergetrieben werden. Bei meinem Apparat ist dieses nicht möglich, da der aus starkem Gufseisen gefertigte Kasten die Flammen zusammenhalt. Dieser Apparat ist zwar ebenfalls mit einem Schieber versehen, doch ist es hierbei leichter, zu sehen, ob derselbe geschlossen ist oder nicht, da man nur zu sehen braucht, ob der Griff desselben hervortritt oder nicht. Sollte er aber selbst geschlossen sein, ehe das Feuer vollkommen ausgebrannt ist, und sollten trotz des hermetischen Verschlusses Gase entweichen, so kann dies nur durch den Schornstein geschehen.

In der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 ein gewöhnlicher Kachelofen und B die Feuerimgsöffnung, in welche der aus starkem Gufseisen gefertigte Feuerungskasten mit luftdichter Thür derartig eingepafst ist, dafs derselbe nach Erfordernifs auf den mit D„ bezeichneten, in der Ofenfeuerung liegenden, eingepafsten und mit Querschienen verbundenen Winkelschienen beliebig hineingeschoben oder herausgezogen werden kann. Zur Ableitung des beim Heizen erzeugten Rauches und zur Erzielung des zum Brennen erforderlichen Zuges befindet sich in der Decke des Feuerungskastens eine viereckige Oeffnung, welche direct in die Ofenzüge mündet. Diese Oeffnung kann durch einen mit Stange nach vorn reichenden Schieber C nach Erfordernifs, je nachdem man ein schnelleres oder langsameres Ausbrennen des Feuerungsmaterials erzielen will, geschlossen oder geöffnet werden. Ist der Feuerungskasten in das Stadium der Glühhitze getreten, so zieht man denselben beliebig weit heraus und es theilt sich die in demselben erzeugte Hitze dem Zimmer sofort mit, während die aus dem Feuerungskasten ausströmende Flamme vermittelst des im Ofen befindlichen Zuges mit dem Kachelofen stets in Contact bleibt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Der vorbeschriebene und gezeichnete Heizapparat an Kachelofen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.