DE27247C - Töpferofen, bei welchem die Feuergase vor Eintritt in den Ofen in einer Feuerkammer und in Sohlkanälen mit vorgewärmter Luft gemischt werden - Google Patents

Töpferofen, bei welchem die Feuergase vor Eintritt in den Ofen in einer Feuerkammer und in Sohlkanälen mit vorgewärmter Luft gemischt werden

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DE27247C
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DENDAT27247D
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A. HAAS in Sufflenheim i. Eis
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B17/00Furnaces of a kind not covered by any preceding group
    • F27B17/0016Chamber type furnaces
    • F27B17/0041Chamber type furnaces specially adapted for burning bricks or pottery

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Töpferbrennöfen wurden bisher nur mit Holz geheizt, weil die Flugasche bei Steinkohlenfeuerung die Glasur der Töpfergeschirre beschädigte, auch die intensive Hitze solcher Feuerung in den bisher construirten Oefen die Waare mangels Regulirung ganz ungleichmäfsig brannte.
Der auf beiliegender Zeichnung dargestellte Ofen ist für Steinkohlenfeueruug constrnirt, hat bei mehrfachen Versuchen tadellose, gleichmäfsige Waare geliefert und kann auch mit Holz und jedem anderen Brennmaterial geheizt werden, ohne dafs die zu brennenden Geschirre, wie bei den für Steinkohlenheizung eingerichteten Fayence- und Porcellanöfen, in dicht verschlossene Muffeln eingekapselt zu werden brauchen; die Geschirre werden hier den Heizgasen direct ausgesetzt. Der Werth dieses Ofens besteht daher angesichts der immer steigenden Holzpreise in der Benutzung der viel billigeren Steinkohle, überhaupt in der Ersparnifs der Brennmaterialkosten bis zu 2/3 der bisherigen.
Der Doppelofen besteht aus den Feuerungen e, den Feuerkammern m und den Gewölben, sogenannten Herden g, die zur Aufnahme der zu brennenden Geschirre dienen. Die Regenerationskanäle c führen sowohl dem Rost durch die Röhren η (Hohlsteine nach u der Details) als auch durch die Kanäle d und f den Luftkanälen b der Herde atmosphärische Luft zn. Zur Regulirung der Luftzuführung sind in den Kanälen d und f Schieber angebracht. Die Feuerkammern m, welche durch die in den Feuerständern t befindlichen Oeffhungen r zugänglich sind, werden behufs besserer Circulation der Heizgase und der Luft mit Hohlsteinen (nach χ der Details) ausgesetzt, welche auch namentlich die Flugasche in ihren Hohlräumen sich absetzen lassen, so dafs diese in die Herde nicht mitgerissen werden. Ein Halbkreis s von gleichen Hohlsteinen, im Feuerständer eingemauert, bezweckt das Einströmen der Heizgase am Gewölbe des Herdes und die Erzielung einer im ganzen Herde gleichmäfsigen Temperatur. Die Oeffnung r wird bei Beginn des Brandes zugemauert. Die zu beiden Seiten der Feuerungen befindlichen je sechs Kanäle u (aus Hohlsteinen u der Details bestehend) können durch Blechdeckel geschlossen werden, und sollen beim Vollfeuer, d. h. wenn die gröfste Hitze stattfindet, diese durch starken Luftzuflufs nöthigenfalls reguliren, während die aus Hohlsteinen x. bestehenden Kanäle k zum Theil zum Beobachten der Feuerkammern während des Brandes, theils zum schnelleren Abkühlen derselben nach dem Brande dienen. ■ Zur Beobachtung der Herde ist ein Guckloch in den hinteren Eingängen derselben, welche während des Brennens ebenfalls zugemauert sind, angebracht. Die Feuerungsgewölbe A (aus Steinen ζ der Details aufgemauert) haben je 40 Oeffnungen von 8 bis 10 cm Durchmesser, von denen je 36 Oeffnungen in die Feuerkammer münden, während je 4 Oeffnungen B, Fig. 5, mit den Feuerkanälen α correspondiren. Der Aschenraum ist, wie skizzirt, mit Wasser gefüllt. Die Luftkanäle b der Herde, welche mit Hohlsteinen χ der Details
zugemauert sind, communiciren durch aus winkligen Hohlsteinen y der Details hergestellte Verbindungsstücke mit den Feuerkanälen a, welche in Zwischenräumen von 8 cm mit Hohlsteinen (nach ν der Details) belegt sind, wodurch eine sehr lebhafte Circulation und Mischung der Heizgase und der Luft herbeigeführt wird. Auf den so ausgestatteten Herd werden die Geschirre bis oben zu aufgeschichtet, und die Brennperiode beginnt. Nach Fertigbrennen der Geschirre in einem der Oefen wird der inzwischen gefüllte zweite Ofen von der nun überflüssigen Hitze des ersten angewärmt, indem der Schieber ί im Kamin geschlossen und der mit den beiden Oefen verbundene Kanal ο durch einen Schieber geöffnet wird. Auf diese Weise wird der Betrieb continuirlich.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Combination der mit Hohlsteinen ausgesetzten Feuerkammern m, der mit Hohlsteinen gerollten Herde g, der Feuerkanäle α mit den Luftkanälen b, wodurch die Geschirre durch direct zugeführte Heizgase gebrannt werden können. .
  2. 2. Anordnung der Zugkanäle«, k und der Schieber h zur Regulirung der Temperatur. ;:■
  3. 3. Anordnung des Verbindungskanals mit Schieber o, wodurch die überschüssige Wärme verwendet wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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