DE67314C - Ringförmiger, aus Kammern bestehender Brennofen für Thonwaaren - Google Patents

Ringförmiger, aus Kammern bestehender Brennofen für Thonwaaren

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DE67314C
DE67314C DENDAT67314D DE67314DA DE67314C DE 67314 C DE67314 C DE 67314C DE NDAT67314 D DENDAT67314 D DE NDAT67314D DE 67314D A DE67314D A DE 67314DA DE 67314 C DE67314 C DE 67314C
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Germany
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chamber
chimney
slides
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Expired - Lifetime
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DENDAT67314D
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English (en)
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C. MOELLENHOFF in Hamm i. Westf
Publication of DE67314C publication Critical patent/DE67314C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B13/00Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge
    • F27B13/02Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge of multiple-chamber type with permanent partitions; Combinations of furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Einrichtung von Brennöfen für Thonwaaren aller Art in der Weise, dafs durch die eigenartige Anordnung und Führung der Feuerzüge ein durchaus gleichmäfsiges Brennen der Waaren in Farbe und Härte erzielt wird und die überschüssige Hitge nach Abbrennen des Ofens bezw. eines Theiles desselben zum Vorwärmer eines oder mehrerer anderer Theile desselben verwendet werden kann.
Der Brennofen, der in beiliegenden Zeichnungen in Fig. ι bis 3 dargestellt ist, ist zu diesem Zwecke ringförmig angeordnet und besteht aus einzelnen Kammern ABC u. s. w., welche die zu brennende Waare aufnehmen. Diese Kammern sind konisch gebaut und je mit zwei Feuerungen α und b versehen, von welchen aus die Heizgase zunächst in einen vor den Kammern rings um den Ofen laufenden Kanal c gelangen, der so durch Schieber η und m abgetheilt ist, dafs die Gase von den Feuerungen für A z. B. nicht in B oder K gelangen können, sondern durch p, Fig. 2, hindurch unmittelbar in ihre betreffende Kammer eintreten müssen.
An der Sohle der einzelnen Kammern befinden sich Oeffnungen e1 und d\ Mündungen von Kanälen e und d, welche getrennt von einander nach einer um den in der Mitte des Ofens befindlichen Schornstein H liegenden Rauchkammer G führen und durch Schieber oder Rauchglocken g und h geöffnet oder geschlossen werden können.
Aufserdem führt noch ein dritter Kanal f, Fig. ι, in der Rückwand jeder Kammer unmittelbar in die Rauchkammer G und ist durch Schieber f1 verschliefsbar. Die Rauchkammer steht durch die Züge / unmittelbar mit dem Schornstein H in Verbindung.
Durch diese Anlage der Feuerkanäle ist es ermöglicht, die Verfheilung der Glut in den einzelnen Kammern ganz nach Belieben vorzunehmen.
Werden z. B. · die Schieber f1 und h zugestellt, g dagegen geöffnet, so wird sich die höchste Temperatur im · vorderen Theil der Kammer entwickeln; wird statt dessen h geöffnet .und g geschlossen, so concentrirt sich die höchste Glut im hinteren Theil der Kammer. Das Oeffnen des Kanals / und Schliefsen von d und e bewirkt einen energischen Zug der Feuergase durch die Mitte der Kammer, während beim Schliefsen von f und Oeffnen.von d und e die Gase nach der Sohle hin . gedrückt werden und die Kammer von oben nach unten durchziehen..
Es ist deshalb sehr leicht möglich, durch geeignete Stellung der Schieber und Glocken/1, g und h in Verbindung mit der konischen Bauart der Kammern eine solche Vertheilung der Feuergase zu erzielen, dafs in allen Theilen der betreffenden Kammer die gleiche Temperatur herrscht.
Dadurch ist aber ein Haupterfordernifs für ein rationelles Brennen erfüllt, da die zu brennenden Waaren, gleichgültig, wo sie stehen, alle gleich starkem Feuer ausgesetzt sind, und damit ein durchaus gleichmäfsiger Brand in Farbe und Härte entstehen mufs.
Weiterhin wird der Betrieb aber auch dadurch zu einem ökonomischen gemacht, dafs die vorliegende Ofenconstruction die Aus-
nutzung der nach dem Brennen noch in den Kammern vorhandenen hohen Temperatur auf überaus einfache Weise ermöglicht.
Wenn beispielsweise die Kammer A fertig gebrannt ist, werden die Feuerungen a b mittelst Verschalung, Sandfüllung, Abmauerung u. s. w. verschlossen, die Kanäle d, e und / geschlossen und dafür die Schieber und Glocken g, h und f1 der Feuerzüge in B oder K aufgezogen, so dafs der unmittelbare Zug nach dem Schornstein in A abgestellt, in B bezw. K dagegen eingestellt ist; dann werden die Abtheilungsschieber η und m gezogen, und die heifsen Gase in A strömen nach B bezw. K.
In die fertig gebrannte Kammer mufs natürlich als Ersatz für die entnommene heifse Luft frische Luft nachgeführt, die Kammer deshalb mit der Atmosphäre in Verbindung gebracht werden. Zu diesem Zwecke wird vor den betreffenden Kanal f nach Abbrennen der Kammer in dem Rauchsammler G durch eine entsprechende Oeffnung im First des Sammlers eine eiserne Lutte ^, Fig. i, eingebracht, durch welche die erforderliche frische Luft in die Kammer nachströmt.
Die vorzuwärmenden Kammern werden selbstverständlich zuvor mit frischen zu brennenden Waaren gefüllt und werden, somit gleichsam kostenlos auf eine ziemlich bedeutende Temperatur gebracht, welche durch die Feuerungen a und b dann weiter bis zur erforderlichen höchsten Glut gesteigert wird.
Statt von A nach -B kann die Ueberführung der -überschüssigen Temperatur auch nach einer beliebigen anderen Kammer erfolgen; es brauchen in den dazwischen liegenden Kammern nur die Züge zugestellt und im Kanal c bis zu der betreffenden Kammer die Schieber m und η gezogen zu sein; ebenso kann natürlich die Vorwärmung von einer Kammer aus auch für mehrere Kammern geschehen.
Die Construction, welche infolge der Verwendung der überschüssigen Heizgase eine grofse Ersparnifs an Brennmaterial gewährt und einen ununterbrochenen Betrieb ermöglicht, zeigt auch insofern einen wesentlichen Vortheil, als sie eine rasche Fabrikation ganz bedeutend unterstützt, indem sie gestattet, das vollständige Trocknen der Waaren nicht abwarten zu müssen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ringförmiger, aus einzelnen konischen Kammern (A B C u. s. w.) bestehender Brennofen für Thonwaaren aller Art, gekennzeichnet durch die Anordnung der Feuerzüge in der Weise, dafs die Heizgase von den Feuerungen (a b) aus durch einen vor den Kammern um den Ofen laufenden, durch Schieber (m n) in einzelne, den Kammern entsprechende Abschnitte getheilten Kanal (c) in die Kammern gelangen, von welchen sie durch Kanäle (e und d) in der Sohle oder (f) in der Rückwand der Kammern zunächst in eine um den in der Mitte des Ofens stehenden Schornstein laufende Rauchkammer (G) und dann in den Schornstein (H) geführt werden.
2. Bei der im Anspruch i. gekennzeichneten Ofenconstruction in den Kanälen (c, d, e und f) die Anordnung von Schiebern oder Glocken (m, n, g, h und f1)' derart, dafs je nach deren Einstellung die Heizgase
■ aus irgend einer der Kammern, und nachdem sie irgendwie in derselben vertheilt worden sind, entweder direct durch die Rauchkammer (G) oder indirect durch eine oder mehrere andere Kammern nach dem Schornstein geführt werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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