DE7425C - Zinkmuffelofen mit Gasfeuerung, Heizung des Herdes auch von unten und Erhitzung von Calcinir- und Temperofen durch die abziehenden Feuergase - Google Patents

Zinkmuffelofen mit Gasfeuerung, Heizung des Herdes auch von unten und Erhitzung von Calcinir- und Temperofen durch die abziehenden Feuergase

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DE7425C
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heated
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zinc
hearth
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DENDAT7425D
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C. HAUPT, Gewerbeschullehrer, in Brieg
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/04Obtaining zinc by distilling
    • C22B19/06Obtaining zinc by distilling in muffle furnaces

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

PATENTSCHRIFT
Klasse 40.4 ,
CARL HAUPT in BRIEG.
Zinkmuffelofen mit Gasfeuerung, Heizung des Herdes auch von unten und Erhitzung von Calcinir- und Temperofen durch die abziehenden Feuergase.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. November 1878 ab.
Die hauptsächlich im Hüttenbezirke Oberschlesiens gebräuchlichen Zinkmuffelöfen mit Gasfeuerung sind entweder Siemens'sehe Regenerativöfen mit unter dem Ofen befindlichen, alternirend wirkenden Gas- und Luftregeneratoren, oder es sind sogenannte Unterwindöfen mit continuirlich, aber sehr mangelhaft wirkender Regeneration, der durch Ventilatoren eingeführten geprefsten Verbrennungsluft.
Der von mir construirte Ofen besitzt gleichfalls continuirlich wirkende Contactregeneratoren, jedoch von sehr grofser Oberfläche und von eigenthümlicher Bauart und Anordnung; die Verbrennungsluft wird in diese behufs Erhitzung lediglich durch ihren eigenen .Auftrieb und mit Unterstützung des Schornsteinzuges eingeführt.
Die Bildung der Flamme erfolgt in dem, mitten unter der Ofensohle liegenden, gleichzeitig als Gaskanal dienenden Schlackenkanale G, indem in diesen von zwei aufserhalb des Hüttengebäudes liegenden Generatoren, welche in der beiliegenden Zeichnung als unwesentlich nicht angegeben sind, durch den Gaskanal g und die vier Zweiggaskanäle g, das Generatorgas eingeführt, und hier mit der erhitzten Verbrennungsluft, welche, von den Regeneratoren kommend, durch die Oeffnungen / austritt, zur Verbrennung zusammengeführt wird.
Die auf diese Weise gebildete Flamme tritt in sehr gleichmäfsiger Vertheilung durch zwölf Füchse in den Ofenraum, um die hier stehenden 56 Muffeln, welche in der Zeichnung weggelassen sind, zu umspülen und zu erhitzen, während die gebräuchlichen Unterwindöfen nur zwei gröfsere Füchse besitzen, die Siemens-Oefen dagegen mit wechselnder Flamme aus je acht Füchsen arbeiten, wodurch bei weitem nicht die erforderliche gleichmäfsige Temperatur, wie sie meine Construction bietet, erreicht wird.
Um die aus dem Ofenraume abgehende Flamme weiter nutzbar zu machen, führe ich dieselbe durch 30 Abgangsfüchse a, welche in zwei Reihen an den beiden Ofenseiten entlang angeordnet sind, unter die Ofensohle, um diese noch von unten zu erhitzen, und dadurch auch, den Muffeln noch von unten Wärme zuzuführen, und nun erst tritt die Flamme in ihrem weitern Wege in die Luftregeneratoren ein.
Dieselben bestehen aus gröfsern Chamottewerkstücken, welche in zweifacher Weise dürchlocht sind; durch die Verticalöffhungen geht die abziehende Flamme, um die Steine zu erhitzen und von ihrer Wärme möglichst viel an diese abzugeben; durch die horizontalen Lochreifen tritt die Verbrennungsluft ein, um in den rothglühenden Regeneratormassen Wärme aufzunehmen und möglichst erhitzt zur Verbrennung des Gases zu dienen.
Der Gang der Luft sowie der der abgehenden Flamme bezw. Rauchgase ist in der Zeichnung durch Pfeile angedeutet.
Um die in der abgehenden Flamme befindliche Wärme noch möglichst weiter auszunutzen, tritt dieselbe von den Rauchkanälen b aus in die üblichen, beiderseits des Ofens liegenden Calcinir- und Temperöfen ein, um dann in die, über diesen angeordneten kleinen Schornsteine, welche bis über den First des Hüttengebäudes reichen, zu entweichen.
Der von mir construirte Calcinirofen C besitzt zwei Etagen, um auch gröfsere Quantitäten geringwerthiger Erze genügend vorzuwärmen und zu calciniren. Die untere Etage C1 hat Sohlenheizung, um etwaiger Ueberhitzung der Erze vorzubeugen, die obere dagegen, welche gleichzeitig von unten erwärmt wird, erhält nur Oberhitze; die Rauchgase ziehen jetzt durch eine hochliegende, und durch das vorliegende Gewölbe gedeckte Oeffhung 0 in den Schornstein, so dafs in diesen beim Beschicken des Calcinirofens nichts hineingeworfen werden kann. Die Wirksamkeit des Schornsteins ist durch die horizontal laufenden Schieber s regulirbar.
Auch die am anderen Ende des Ofens liegenden Temperöfen T sind den altern Anordnungen gegenüber wesentlich verbessert; die von mir angeordneten, je zwei Horizontalschieber S1 und % gestatten je nach ihrer Stellung vollständige Absperrung der Flamme vom Temperraume und Regulirung des Schornsteinzuges, und langsamste, gleichmäfsige Erhitzung der zu tempernden Muffeln, welche auf dem vielfach durchbrochenen Ofengewölbe m stehen, und
ύοπ der in viele einzelne Strahlen aufgelösten Flamme gleichmäfsig umspült werden.
Der Vorgang beim Tempern ist dabei folgender: Beim gewöhnlichen Ofengange ist der Schieber ^1 geschlossen, der Schieber sn dagegen geöffnet, so dafs die abgehende Flamme, ohne den Temperofen zu durchstreichen, direct in den Schornstein entweicht. Sollen Muffeln angetempert werden, so werden dieselben in den Raum T eingeschoben, und der Schieber s\ nach und nach geöffnet, so dafs ein allmäliges Anwärmen des Ofens, zunächst nur durch strahlende Wärme erfolgt. Nach Mafsgabe der vorschreitenden Erhitzung wird der Schieber jn nach und nach geschlossen und dadurch die Flamme schliefslich gezwungen, in ihrer Totalität den Temperofen zu durchstreichen und die Muffeln bis zur Rothglut anzuwärmen.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Ein Zinkmuffelofen mit Gasfeuerung, Heizung des Herdes auch von unten und Erhitzung von Calcinir- und Temperofen durch die abziehenden Feuergase in der durch Zeichnung und Beschreibung dargestellten Einrichtung.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT7425D Zinkmuffelofen mit Gasfeuerung, Heizung des Herdes auch von unten und Erhitzung von Calcinir- und Temperofen durch die abziehenden Feuergase Active DE7425C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1104515B (de) * 1957-08-22 1961-04-13 Nippon Shinyaku Co Ltd Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wertvollen Pyrazolonderivaten
DE1171436B (de) * 1961-01-09 1964-06-04 Peter Stoltenberg Chem Fab Verfahren zur Herstellung von 4-(Nicotinoyl-aminoacetylamino)-1-phenyl-2, 3-dimethyl-pyrazolon-(5) und seinen Salzen
DE1195759B (de) * 1957-11-20 1965-07-01 Rer Nat Felix H Schmidt Dr Verfahren zur Herstellung von 1-Phenyl-2, 3-dimethyl-4-(salicoyl-oxyacetyl-amino)-pyrazolon-(5)

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DE1195759B (de) * 1957-11-20 1965-07-01 Rer Nat Felix H Schmidt Dr Verfahren zur Herstellung von 1-Phenyl-2, 3-dimethyl-4-(salicoyl-oxyacetyl-amino)-pyrazolon-(5)
DE1171436B (de) * 1961-01-09 1964-06-04 Peter Stoltenberg Chem Fab Verfahren zur Herstellung von 4-(Nicotinoyl-aminoacetylamino)-1-phenyl-2, 3-dimethyl-pyrazolon-(5) und seinen Salzen

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