DE483598C

DE483598C - Heizvorrichtung fuer Herde, Kochkessel, Waerme- und Kochplatten usw. mit Beheizung der geschlossenen Platte oder Heizflaeche durch Gasbrenner

Info

Publication number: DE483598C
Application number: DED50395D
Authority: DE
Original assignee: DEMMER AKT GES GEB
Current assignee: DEMMER AKT GES GEB
Priority date: 1926-05-09
Filing date: 1926-05-09
Publication date: 1929-10-01

Description

Heizvorrichtung für Herde, Kochkessel, Wärme- und Kochplatten usw. mit Beheizung der geschlossenen Platte oder Heizfläche durch Gasbrenner Die Erfindung betrifft eine Heizvorrichtung für Gasherde, Kochkessel, Wärme- und Kochplatten und dergleichen, bei der unter der zu beheizenden geschlossenen Platte oder dem Kesselboden rohrförmige Gasbrenner angeordnet sind. Beim Betrieh derartiger Heizvorrichtungen hat sich gezeigt, daß die Heizflammen infolge des zum Dunstabzug hin gerichteten Zuges derart abgelenkt werden können, daß der heißeste Teil der Stichflamme, cl. 1i. die Spitze, nicht die Platte an der gewünschten Stelle bespült. Daraus ergibt sich eine schlechte Ausnutzung der Heizkraft der Gase. Um nun zu erreichen, daß die Spitze der Flamme trotz des Luftzuges gezwungen wird, die Heizplatte an der gewünschten, für die Heizvorrichtung günstigsten Stelle zu bespülen, werden erfindungsgemäß zwischen den einzelnen Austrittsöffnungen der Brennerrohre an der Unterseite der Platte Schutzwände, zweckmäßig Rippen, lotrecht zu den Brennerrohren angeordnet, die zwischen den einzelnen Rohren--Aussparungen besitzen, wodurch die ablenkende Wirkung des Luftzuges vermindert wird. Die aus den Brennern austretenden Flammen können sich daher in einem genügend geschützten -Raume entwickeln und die Platte bespülen, wobei die Heizgase dem seitlich von den Rippen gebildeten freien Raum zugeführt werden. In diesem freien Raiitm übertragen sie die ihnen noch innewohnende Wärme auf den Barüberliegenden Teil der Herdplatte, der nun durch diese noch heißen Abgase sowie durch die Leitung der Wärme von dem mit Rippen besetzten Teil aus erhitzt wird. Es ergibt sich daraus eine nahezu gleichmäßige Erhitzung der ganzen Fläche, die beispielsweise bei Herden eine volle Ausnutzung der Herdfläche ermöglicht. Diese gleichmäßige Erhitzung der Herdplatte ist noch insofern vorteilhaft, als die Gefahr des Zerspringens der Platte beim Erhitzen oder Abkühlen vermindert wird.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel an einem Gasherde.
Abb. i ist ein Ouerschnitt durch den Ofen nach der Linie a-h von Abb. 3, Abb. 2 ein Längsschnitt nach der Linie c-d von Abb. 3 und Abb. 3 ein Grundriß bei abgenommenem Rahmen und Heizplatte.
Der Rahmen e enthält einen Ausschnitt, in dein eine Heizplatte fliegt, die keine Kochlöcher besitzt. Unter dem Rahmen ist in bekannter Weise ein mit Vertiefung versehener Zwischenboden g aus feuerfestem Stoff, beispielsweise Schamotte, gelagert, unter dem die Heizrohre k liegen, welche gegen die Hitze der Flammen geschützt sind und in der aus Abb. 3 ersichtlichen Weise an eine Gasleitung in angeschlossen sind. Erfindungsgemäß ist der Zwischenboden g mit mehreren nach dem Dunstabzug i hin gerichteten Längsschlitzen h versehen, unter denen Heizrohre h liegen, deren Düsen l durch die Schlitze h nach oben ragen. Durch die Schlitze h wird den einzelnen Heizflammen zwischen den Rippen Verbrennungsluft zwangsläufig zugeführt.
Würden die Brenner angezündet, so würden die Flammen durch den zum Abzug i führenden Luftzug abgelenkt werden, so daß die Stichflamme die Heizplatte f nicht richtig bespülen würde. Um dies zu verhüten, ragen von der Platte f schmale Rippen zz nach unten, die in der aus Abb.2 ersichtlichen Weise zwischen den Düsen t liegen und bis auf den Zwischenboden nach unten reichen. Der in den Zwischenräumen o entstehende Zug wird in nur geringem Maße auf die zwischen den hintereinanderliegenden Rippen befindlichen Räume übertragen, so daß sich die Flamme in diesen Räumen frei entwickeln kann und die Gase lediglich nach dem Bespülen der Heizplatte f nach der Seite abfließen.
Die Rippen können an den Heizplatten angegossen oder, beispielsweise bei schmiedeeisernen Apparaten, angeschweißt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHt: -z.- Heizvorrichtung für Herde, Kochkessel, Wärme- und Kochplatten usw. mit Beheizung der geschlossenen Platte oder Heizfläche durch Gasbrenner, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Austrittsöffnungen (l) der Brennerrohre (h) an der Unterseite der Platte (f) Schutzwände (Rippen) (n) lotrecht zu den Brennerrohren angeordnet sind, die Aussparungen (o) zwischen den einzelnen Rohren (k) haben.
2. Heizvorrichtung nach Anspruch r, bei der unterhalb eines Zwischenbodens aus feuerfestem Stoff Gaszuleitungsrohre liegen, deren Düsen durch Öffnungen des Zwischenbodens hindurchgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (L) der Brennerrohre (k) zwischen sich und den öftnungen (h) des Zwischenbodens (g) Spielraum zum Zuführen der Sekundärluft frei lassen.
3. Heizvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (h) von Längsschlitzen gebildet werden und die Rippen (n) bis auf die Oberfläche des Zwischenbodens (g) ragen.