DE580831C - Gluehofenanlage und Verfahren zum Betriebe der Anlage - Google Patents

Gluehofenanlage und Verfahren zum Betriebe der Anlage

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DE580831C
DE580831C DEF70868D DEF0070868D DE580831C DE 580831 C DE580831 C DE 580831C DE F70868 D DEF70868 D DE F70868D DE F0070868 D DEF0070868 D DE F0070868D DE 580831 C DE580831 C DE 580831C
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Germany
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annealing
chambers
chamber
furnace
rotatable
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Felten & Guilleaume Eschweiler
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Felten & Guilleaume Eschweiler
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor

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Description

  • Glühofenanlage und Verfahren zum Betriebe der Anlage Die Erfindung betrifft eine Verbesserung von Glühöfen, bestehend aus einem ortsfesten und einem drehbaren Ofenteil, die zum Glühen von Draht, Blech usw. mittels in Glühkammern eingesetzter Glühtöpfe benutzt werden. Bei den bekannten oder bereits vorgeschlagenen Ofenanordnungen dient abwechselnd stets eine der Kammern des drehbaren Ofenteils als eigentliche Glühkammer und diese sowie alle übrigen Kammern des drehbaren Teiles müssen unter sich gleichartig und daher mit feuerfesten Muffeln zur Aufnahme der Glühtöpfe ausgerüstet sein. Es hat sich gezeigt, daß die von den Abgasen bestrichenen und als Vorwärmkammern dienenden Kammern solcher Anlagen stellenweise statt Wärme an das Mauerwerk bzw. die Muffel des Glühofens abzugeben, aus diesen Wärme aufnehmen, also beheizt werden.
  • 1_;m eine bessere Wärmeausnutzung zu gewährleisten, wird nach der Erfindung die Ofenanordnung grundsätzlich geändert, indem nicht mehr eine der Kammern des drehbaren Ofenteils, sondern nunmehr eine Kammer des ortsfesten Ofenteils zur Feuerkammer gemacht wird.
  • Die Wirkungsweise des Ofens sei erläutert an Hand der Abbildungen, die schematisch eine Ofenanlage von oben gesehen darstellt.
  • Der aus zwei Kammern gebildete -ortsfeste Ofenteil A ist mit dem die Kammern 3, 4, 5 und 6 enthaltenden drehbaren Ofenteil B zusammengeschaltet. Nur die Kammern r und 2 dienen als Glühkammern und besitzen Muffeln aus feuerfestem Stein zur Aufnahme der Glühtöpfe; in den Kammern 3 bis 6 werden die Glühtöpfe ohne Verwendung von feuerfesten Muffeln eingesetzt, so daß in diesen Kammern, soweit sie durch Abgase beheizt werden, ein besserer Wärmeübergang von den Abgasen auf die. das Glühgut enthaltenden Glühtöpfe stattfindet. Sowohl die Kammer r als auch die Kammer 2 sind als Glühkammern eingerichtet und werden abwechselnd befeuert. Die aus der jeweilig beheizten Kammer z oder 2 aus dem oberen Teil abziehende Abwärme tritt durch Verbindungsleitungen a oder b über einen Absperrschieber in den oberen Teil der Kammer 3, streicht in diesen unmittelbar an den Glühtöpfen entlang von oben nach unten, dann durch einen Verbindungskanal c in den unteren Teil der Vorwärmkammer 4, in dieser wieder unmittelbar am Glühtopf entlang von unten nach oben in Vorwärmkammer 5, in dieser- von oben nach unten unmittelbar entlang einem Glühtopf und zieht unten aus dieser Kammer durch Kanal c in den Kamin. Die Kammer 6 hat keine Verbindung mit dem Abgasstrom. Die Arbeitsweise der Ofenanlage ist folgende. Nachdem in alle Kammern, außer in Kammer 2, Glühtöpfe eingesetzt sind, wird Kammer Z unter Feuer gesetzt. Während dieser Glühzeit wird der Kanal b durch einen Absperrschieber s verschlossen, so daß von Verbindungsleitung b keine Verbindung nach Kammer 3 besteht. Durch- die Leitung a ziehen die Abgase nach Kammer 3 und wärmen in der vorhin beschriebenen Weise die Kammern 3, 4 und 5 vor. Ist die gewünschte Glühtemperatur erreicht, so wird der Brenner von Kammer x gelöscht und der in Kammer 3 stark vorgewärmte Glühtopf in Kammer 2 eingesetzt. Hierauf wird der Brenner von Kammer 2 angezündet und der Vorwärmen B in der Pfeilrichtung gedreht, so daß Kammer 3 an die Stelle der Kammer 6 rückt. In diese vorher geleerte Kammer wird nun ein kalter Topf eingesetzt. Nachdem der Absperrschieber s so eingestellt ist, daß Kanal b mit Kammer 3 in Verbindung steht und Kanal a gegen den drehbaren Vorwärmen B abgesperrt ist, dient Kammer i für die Dauer der nächsten Glühung als Ausgleichkammer. Kurz bevor die gewünschte Glühtemperatur in Kammer 2 erreicht ist, wird der in Kammer i befindliche Topf herausgezogen und in einer (hier nicht interessierenden) Abkühlvorrichtung untergebracht; hierauf wird der stark vorgewärmte Topf aus Kammer 3 in Kammer i eingebracht, der Brenner 2 gelöscht und der drehbare Vorwärmeofen B gedreht, so daß die Kammer 6 mit dem kalten Topf an die Stelle der Kammer 5 rückt, Kammer 5 an Stelle der Kammer q., Kammer q. an die Stelle der Kammer 3 und Kammer 3 an die Stelle der Kammer 6 rückt. Nunmehr wird der Brenner von Kammer i wieder angezündet und in die leere Kammer 6 ein kalter Topf eingebracht. Die Feuerkammer 2 dient nunmehr als Ausgleichkammer. In den drehbaren Vorwärmeofen B werden die Kammern 5, q. und 3 entsprechend der anwachsenden Temperatur der Abgase in dieser Reihenfolge nach jedesmaliger Drehung um go° stärker als vorher erhitzt.
  • Die Ofenanordnung hat den Vorteil, daß nur die beiden Kammern des ortsfesten Teiles als Glühkammern dienen, also auch nur 2 Kammern mit hochwertigem, feuerfestem Werkstoff ausgemauert zu sein brauchen, und daß der drehbare Ofenteil nur Vorwärmekammern enthält, in denen ohne Verwendung von feuerfesten Muffeln die Glühtöpfe direkt durch die Abgase geheizt werden. Diese Vorwärmekammern bedürfen nur einer guten Wärmeisolation nach außen hin. Hierfür genügt als Isolationsmaterial Sterchamolstein, der nur geringes Gewicht hat, so daß der drehbare Ofenteil bedeutend leichter ist als bei Ofenanlagen, deren drehbarer Teil Feuerkammern besitzt. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß bei dieser Anordnung die Glühkammern fast stets gleiche Temperatur behalten und daher dauerhafter sind als bei Ofen, in denen die Glühkammern im drehbaren Ofenteil angeordnet sind, und bei dem dauernden Wechsel von Erhitzung und Abkühlung sehr großen Temperaturunterschieden unterworfen werden, deren Einfluß sich auf das Mauerwerk recht nachteilig bemerkbar macht.
  • Ein weiterer Vorzug der Glühofenanordnung nach der Erfindung besteht darin, daß die Abgase unmittelbar an den Glühtöpfen vorbeistreichen, und zwar aufeinanderfolgend vorbei an Töpfen von abnehmender Temperatur, so daß die Abgase ihre Wärme leicht abgeben können und ein wirtschaftliches Arbeiten der Glühung durch möglichst weitgehende Ausnutzung der Abgaswärme herbeigeführt wird. Es können auch mehr als zwei Glühkammern unter entsprechender Abänderung de_ r Ableitungskanäle und des Absperrschiebers verwendet werden und ebenso alle oder auch weniger Kammern des Vorwärmers durch Abgase vorgewärmt werden, ohne daß damit an dem grundsätzlichen Erfindungsgedanken etwas geändert wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Glühofenanlage zum Glühen von Draht, Blech usw. in Glühtöpfen, bestehend aus einem ortsfesten und einem drehbaren Ofenteil, dadurch gekennzeichnet, daß der ortsfeste Ofenteil direkt beheizbare Glühkammern besitzt, und daß der drehbare Teil als Vorwärmeanlage dient und Kammern besitzt, von denen alle oder nur ein Teil durch die Abgase der Glühkammern beheizt werden.
  2. 2. Glühofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern des drehbaren Vorwärmers unmittelbar, d. h. ohne Verwendung von feuerfesten Muffeln, die Glühtöpfe aufnehmen.
  3. 3. Verfahren zum Betriebe der Glühofenanlage nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß während einer Glühperiode abwechselnd nur eine Glühkammer beheizt wird. q.. Verfahren zum Betriebe der Glühofenanlage nach Ansprüchen i bis 3, bestehend aus zwei direkt beheizbaren Glühkammern und vier Vorwärmekammern, dadurch gekennzeichnet, daß wahlweise eine der Glühkammern beheizt wird und die Abgase zur Vorwärmung von drei oder vier Kammern des Vorwärmers dienen, während die zweite Glühkammer durchAbsperrvorrichtung gegen das übrige Ofensystem abgeschlossen bleibt und als Ausgleichkammer dient.
DEF70868D 1931-04-28 1931-04-28 Gluehofenanlage und Verfahren zum Betriebe der Anlage Expired DE580831C (de)

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