DE892738C - Regenerativkoksofen und Verfahren zu seinem Betriebe - Google Patents

Regenerativkoksofen und Verfahren zu seinem Betriebe

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DE892738C
DE892738C DEK10934A DEK0010934A DE892738C DE 892738 C DE892738 C DE 892738C DE K10934 A DEK10934 A DE K10934A DE K0010934 A DEK0010934 A DE K0010934A DE 892738 C DE892738 C DE 892738C
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DE
Germany
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recuperators
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Expired
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DEK10934A
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English (en)
Inventor
Hermann Kleinholz
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Dr C Otto and Co GmbH
Original Assignee
Dr C Otto and Co GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B5/00Coke ovens with horizontal chambers
    • C10B5/10Coke ovens with horizontal chambers with heat-exchange devices
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
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    • C10B5/10Coke ovens with horizontal chambers with heat-exchange devices
    • C10B5/20Coke ovens with horizontal chambers with heat-exchange devices with recuperators

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Air Supply (AREA)
  • Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)

Description

  • Regenerativkoksofen und Verfahren zu seinem Betriebe Neuzeitliche Rekuperativkoksöfen sind gewöhnlich für wahlweise Beheizung mit Schwach- oder Starkgas eingerichtet und haben im Unterbau liegende, mit Wandungen aus feuerfesten Steinen versehene Rekuperatoren. Der Wirkungsgrad solcher Steinrekuperatoren ist im Temperaturbereich oberhalb 6oo° C recht gut, da außer dem Wärmeübergang durch Leitung von den heißen Abgasen auf die gerippten Zwischenwände der Relcuperatorkammern und von diesen auf die vorzuwärmenden Medien noch ein erheblicher Wärmeübergang durch Strahlung auf diese Medien stattfindet. In tieferen Temperaturbereichen dagegen fällt die Wärmestrahlung praktisch aus; außerdem wird wegen der dann geringen Wärmeleitfähigkeit der verhältnismäßig dicken Steinwände der Temperaturunterschied zwischen Abgasen und vorzuwärmenden Medien sehr groß. Die fühlbare Wärme der Abgase kann daher nicht genügend ausgenutzt werden.
  • Um die Wärmeleitfähigkeit der Rekuperatorzwischenwände in niederenTemperaturbereichen zu verbessern, hat man bereits dünnwandige Metallrekuperatoren verwendet. Bei den bisher bekannten Vorschlägen liegen diese den Steinrekuperatoren im Abgasstrom nachgeschalteten Metallrekuperatoren aber räumlich weit entfernt von den ersteren, stehen mit ihnen also in ]"einem organischen Zusammenhang und bedingen zudem eine reichlich verwickelte Bauart des Ofens. Ein anderer Vorschlag, an Stelle von Steinrekuperatoren nur Metallrekuperatoren zu verwenden, ergibt den Nachteil, daß man dann hochwertige und entsprechend kostspielige Werkstoffe verwenden muß, da die Metalle Temperaturen bis zu etwa i2ou° C auszuhalten haben.
  • Die Erfindung beseitigt alle diese _ Nachteile in einfacher Weise dadurch, daß die den Steinrekuperatoren nachgeschalteten Metallrekuperatoren unterhalb der ersteren gleichfalls im Unterbau des Koksofens untergebracht sind, und zwar vorzugsweise in Aussparungen der Gewölbepfeiler oberhalb der Abgasregulierschieber und der Abgassa;mmelkanäle. Dabei ergibt sich der Vorteil, daß die einen Steinrekuperator verlassenden Abgase nur durch einen ganz kurzen, gutisolierten Verbindungskanal in den zugehörigen Metallrekuperator strömen, also ohne unterwegs erhebliche Wärmemengen an das den Verbindungskanal bildende Mauerwerk abgeben zu müssen. Gerade dieser Wärmeverlust der Abgase vor Eintritt in die Metallrekuperatoren begründet die praktische Unbrauchbarkeit der früheren Vorschläge mit großer räumlicher Trennung beider Rekuperatorarten.
  • Zweckmäßig werden die Metallrekuperatoren derart in einzelne Elemente unterteilt, daß je zwei Elemente oder Kammern einem aufbrennenden Heizzug zugeordnet sind, von denen ein Element nur zur Luftvorwärmung, das andere je nach der Beheizungsart des Ofens wahlweise zur Schwachgas- oder Luftvorwärmung dient. Durch eine in der Vorderwand der Aussparungen vorgesehene und gasdicht abschließbare öffnung sind die Metallrekuperatoren von den Begehkanälen des Traggewölbes aus zugänglich und können jederzeit gereinigt und gegebenenfalls ausgewechselt werden. Da erfindungsgemäß dieAbgase höchstens mit einer Temperatur von 55o° C zu den Metallrekuperatoren strömen, brauchen diese nicht aus hochwertigen und entsprechend kostspieligen Werkstoffen ausgeführt zu werden.
  • Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung führt man die .Schwachgas- und Luftzuleitung zu den aufbrennenden Heizzügen derart aus, daß sie entweder über die Metallrekuperatoren durch die Steinrekuperatoren oder unter Ausschaltung der ersteren unmittelbar durch .die Steinrekuperatoren erfolgen kann. Abgesehen von einer völligen Abschaltung der Metallrekuperatoren, beispielsweise zwecks _ Reinigung, ist noch eine teilweise Ausschaltung ihrer Wirkung möglich, um eine zu weitgehende Kühlung der Abgase, etwa unter 2oo° C, zu vermeiden. Diese zu weitgehende Kühlung kann man auch noch dadurch verhindern, daß man Gas und Luft, vor ihrem Zutritt zu den Metallrekuperatoren, entsprechend vorwärmt, z. B. in je einem von über 20o° C warmen Abgasen umspülten Vorwärmer. Durch jede dieser Maßnahmen können Kondensationserscheinungen in den Abgassammelkanälen und im Kamin mit Sicherheit unterdrückt werden. Da die dünnwandigen, außen von den heißen Abgasen umspülten Metallrekuperatoren völlig gasdicht sind, kann man die vorzuwärmenden Medien, wenn erforderlich, unter einem gewissen Überdruck in sie einleiten. Bei Wärmeaustauschern aus Mauerwerk -muß man die Druckunterschiede zwischen den Vorwärm- und Abgasräumen sehr klein halten, um Gas- oder Luftverluste zu verin J,den. Die aus Mauerwerk ausgeführten Zwischene' wände sind bekanntlich -niemals völlig gasdicht. Man ist daher bei Wärmeaustauschern aus Mauerwerk ganz auf den natürlichenAuftrieb angewiesen. Bei dem Ofen nach der Erfindung kann man gegebenenfalls den Widerstand der Metallrekuperatoren durch Zufuhr der Verbrennungsmedien unter Druck gefahrlos überwinden. Im Regelfall wird man natürlich zwecks Ersparnis der Verdichtungskosten auch hier mit gewöhnlichem Druck arbeiten.
  • Erfahrungsgemäß kann man in Wärmeaustauschern aus Mauerwerk die mit etwa i2öo° C eintretenden Abgase höchstens bis auf 300° C abkühlen. Zur Ausnutzung dieses Temperaturunterschiedes von etwa goö° C sind große Abmessungen der Wärmeaustauscher erforderlich. Bei dem Ofen nach der Erfindung kann man dagegen die Steinrekuperatoren klein halten. Innerhalb der Steinrekuperatoren und darüber wird in Rekuperativöfen mit denkbar geringen Luft- und Abgasmengen gearbeitet, weil geeignete Brenner eine Verbrennung fast ohne Luftüberschuß ermöglichen. Die mit höchstens- ioo/o Luftüberschuß aus dem untersten Teil der Steinrekuperatoren tretenden Abgase besitzen eine für normale Metallrekuperatoren zu hohe Temperatur.. Um diese auf 55fl° C oder weniger zu ermäßigen, wird den höchstens ioo/o Luftüberschuß führenden Abgasen regelbar die erforderliche Zusatzluft beigefügt. Diese Zusatzluft und die normalen Abgase verlassen den Koksofenunterbau mit nur 2oo° C, so daß der Zusatzkaminverlust in erträglichen Grenzen bleibt. Bei 6oö° C Abgastemperatur besteht im untersten Teil der Steinrekuperatoren zwischen den Abgasen einer= seits sowie Gas und Luft andererseits ein Temperaturgefälle von i5o bis 2od°- C. Gas und Luft, aus den Metallrekuperatoren kommend, erhalten also beim Eintritt in die Steinrekuperatoren eine Temperatur von 6oo- (2oo bis 150) = etwa 400 bis 45o° C. Auf diese Temperatur kann man Gas und Luft in den Metallrekuperatoren vorwärmen durch Ausnutzung der oberhalb 2oo° C frei zu machenden Wärme des Gemisches aus Abgasen und Zusatzluft. Nach Abschalten der Metallrekuperatoren sinkt die Abgastemperatur, auch ohne Zusatzluft infolge Zufuhr zu den Steinrekuperatoren von Gas und Luft in kaltem Zustand, von 6oo° C ab auf eine Temperatur unter 45o'° C, erträglich für die weiterhin von Abgasen umspülten normalen Metallrekuperatoren. Die Wärmeaustauschfläche der Steinrekuperatoren kann stark verringert und der Ofenunterbau dementsprechend niedriger und billiger ausgeführt werden. In den Metallrekuperatoren selbst ist eine Kühlung der Abgase bis auf etwa 2oo° C ohne weiteres und bei künstlichem Zug noch mehr durchzuführen, es steht also für den Wärmeaustausch ein großes Temperaturgefälle der Abgase zur Verfügung.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung .der in Betracht kommende Teil des Unterbaus eines. Unterbrenner-Rekuperativkoksofens dargestellt. Es zeigt Abb. i einen senkrechten Teilschnitt quer zur Längsrichtung der Ofenkammer, Abb.2 senkrechte Teilquerschnitte nach LinienA-A und B-B der Abb. i, also senkrechte Schnitte in Längsrichtung der Ofenkammer.
  • Der Oberbau des Unterbrennerkoksofens besteht wie üblich aus batterieweise zusammengefaßten waagerechten Ofenkammern mit dazwischenliegenden, in senkrechte Heizzüge aufgeteilten Heizwänden. Jedem aufbrennenden Heizzug sind zwei Rekuperatorkammern i und 2 zugeordnet, von denen Kammer i zur Vorwärmung der Verbrennungsluft und Kammer 2 bei Schwachgasbeheizung zur Gasvorwärmung, bei Starkgasbeheizung dagegen ebenfalls zur Luftvorwärmung dient. Jeder abbrennende Heizzug ist mit einer zwischen den Kammern i bzw. 2 liegenden Rekuperatorkammer 3 verbunden. Die Wandungen der Kammern i bis 3 bestehen aus feuerfesten Steinen und sind zwecks Vergrößerung der Wärmeaustauschflächen mit rippenartigen Vorsprüngen versehen. Die Steinrekuperatoren nehmen, abgesehen von den zwischen ihnen zu den aufbrennenden Heizzügen führenden Starkgasleitungen q., mit den Zwischen- und Stützwänden den gesamten Unterbau des Ofens ein. Dieser ruht auf einer Decke 5 der Unterkellerung, in deren Begehkanälen 6 die Schwach- und Starkgaszu- und -verteilleitungen untergebracht sind. Die Stützen der Decke 5 sind als allseitig zugängliche Gewölbepfeiler 7 ausgebildet. In die Verbindungskanäle 8 zwischen den Abgaskammern 3 der Steinrekuperatoren und den in den Gewölbepfeilern liegenden Abgassammelkanälen münden Leitungen 9 für Zusatzluft. Jeder Verbindungskanal 8 ist oberhalb eines Abgasregulierschiebers io zu einer Aussparung ii erweitert, in der sich zwei aus Metallröhren bestehende Rekuperatorelemente 12 befinden. Diese werden außen von den durch Kanal 8 strömenden und mittels der durch Leitung 9 zugeführten Zusatzluft in ihrer Temperatur ermäßigten Abgasen umspült. Die Vorderwand 13 jeder Aussparung enthält eine gasdicht abschließbare Öffnung, durch welche die Rekuperatorelemente 12 gereinigt und gegebenenfalls ausgewechselt werden können. Die Zuleitung 14 zu jeder Rekuperatoreinheit kann wahlweise an die Schwachgasleitung oder an die Außenluft angeschlossen werden und ist innerhalb der Aussparung i i als Vorwärmer ausgebildet. Die beiden in einer Aussparung i i liegenden Elemente 12 sind durch je eine Verbindungsleitung 15 mit den zugehörigen Luft- bzw. Gaskamrnern i und 2 der Steinrekuperatoren verbunden. Zu diesem Zweck ist die eine Verbindungsleitung 15 an die zur zugehörigen Luftkammer i führende Luftleitung 16 und die andere Verbindungsleitung an eine zur zugehörigen Rekuperatorkammer 2 führende Leitung 17 angeschlossen, die ihrerseits wahlweise mit der Schwachgasleitung oder der Außenluft zu verbinden ist. In den absperrbaren Zuleitungen 1q. der Metallrekuperatoren 12 können weiter Mengenregler vorgesehen werden. Bei völliger oder teilweiser Abschaltung der Metallrekuperatoren wird die Verbrennungsluft durch Düsenleitung 16 unmittelbar der zugehörigen Luftkammer i und Schwachgas durch Leitung 17 der zugehörigen Gaskammer 2 der Steinrekuperatoren zugeführt:

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rekuperativkoksofen, dadurch gekennzeichnet, daß den Steinrekuperatoren im Abgasstrom nachgeschaltete Metallrekuperatoren im Unterbau des Ofens unterhalb der Steinrekuperatoren und oberhalb der Abgassammelkanäle zugeordnet sind.
  2. 2. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallrekuperatoren in Aussparungen der Gewölbepfeiler angeordnet und von den Begehkanälen des Traggewölbes aus zugänglich sind.
  3. 3. Ofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gas- bzw. Luftkammer der Steinrekuperatoren ein Element der Metallrekuperatoren zugeordnet ist. q.. Ofen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor jedes Element der Metallrekuperatoren ein Vorwärmer für Gas bzw. Luft geschaltet ist, welcher indirekt die gewünschte Abgastemperatur einregelt. 5. Ofen nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Element der Metallrekuperatoren für sich abschaltbar ist und daß das dieses Element durchströmende Verbrennungsmedium unmittelbar der zugehörigen Gas- bzw. Luftkammer der Steinreluperatoren zugeführt werden kann. 6. Verfahren zum Betrieb von Koksöfen nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch entsprechende Bemessung der Steinrekuperatoren sowie durch einregelbare Luftzufuhr zu den von den Steinrekuperatoren nach den Metallrekuperatoren fließenden Abgasen die Metallrekuperatoren keinen Abgastemperaturen über 55o° C ausgesetzt werden:
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2418267A1 (fr) * 1978-02-25 1979-09-21 Didier Eng Four a coke a recuperation et procede d'exploitation de ce four
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