DE4222C - Neuerungen an kontinuirlichen Oefen z m Brennen von Verblendziegeln und anderen Thonwaaren mittelst redi'zirender Flamme - Google Patents

Neuerungen an kontinuirlichen Oefen z m Brennen von Verblendziegeln und anderen Thonwaaren mittelst redi'zirender Flamme

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DE4222C
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DE
Germany
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burning
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reducing flame
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furnace
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DENDAT4222D
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English (en)
Original Assignee
O. BOCK, Ziegelei-Ingenieur, in Braunschweig
Publication of DE4222C publication Critical patent/DE4222C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B17/00Furnaces of a kind not covered by any preceding group
    • F27B17/0016Chamber type furnaces
    • F27B17/0041Chamber type furnaces specially adapted for burning bricks or pottery

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)

Description

1878.
Klasse 80?
OTTO BOCK in BRAUNSCHWEIG.; ' ■
Neuerungen an continuirlichen Oefen zum Brennen von Verblendziegeln und anderen Thonwaaren
mittelst reducirender Flamme.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. Juni 1878 ab. . .
Der auf beiliegender Zeichnung dargestellte Brennofen gewährt nicht nur die Möglichkeit, nach Belieben mit oxydirender und reducirender Flamme zu brennen, sondern gestattet auch continuirlichen Betrieb.
Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 meinen Ofen im Längenschnitt, Fig. 2 im Grundrifs, Fig. 3 in Giebelansicht und Schnitt durch die Verbindungskanäle, und Fig. 4 im Durchschnitt. dar. ■ ' : . ο " ! , ; ' ■■. .. ■'. ;. ■
Der Ofen besteht aus zwei gesonderten Abtheilungen oder Oefen A und B, wovon jeder einzeln überwölbt ist und durch die theilweise unterirdischen Kanäle oder Füchse α und b mit dem Schornstein c in Verbindung steht. Die Befeuerung des Ofens geschieht von oben durch die Heizlöcher d; die zur Verbrennung nöthige Speiseluft wird durch die Kanäle e zugeführt. Diese Kanäle führen von aufsen unter der Ofensohle zu je zwei Rosten f, die senkrecht unter den Heizlöchern angebracht sind. Von aufsen sind diese Kanäle durch vorzumauernde Thüren verschliefsbar, wodurch die Zuführung der Speiseluft regulirt wird. Ferner stehen die beiden gesonderten Oefen durch die Kanäle g und h, die sich von den Füchsen α und b absondern und mit den Glockenschiebern i versehen sind, mit einander in Verbindung. In die Füchse α und b, die mit den einfachen Schiebern k regulirbar sind, münden die Schmauch- oder Dampfkanäle / ein, die mittelst der Schieber m verschliefsbar sind. Am ent-,, gegengesetzten Ende der Oefen befinden sich die Oeffnungen η und auf den äufseren Längenseiten die Thüren 0.
Der Betrieb des Ofens geschieht in folgender Weise.
Die eine Abtheilung, z. B. A, wird vollgesetzt mit den zu brennenden Verblendern oder sonstigen Thonwaaren, indem um die Roste herum, die während des Einschiebens mit kleinen dazu passenden Brettern geschützt sind, Heizschächte senkrecht bis nach den Heizlöchern aufgebaut werden. Wenn der Ofen gefüllt ist, werden die drei Einkarrthüren 0 und die Oeffnung η zugemauert, die Glockenschieber i hermetisch geschlossen und Schieber k im Fuchse a geöffnet. Das Anzünden geschieht mittelst leicht brennbaren Brennmaterials über den Rosten in den beiden Kanälen e, die der Oeffnung η am nächsten gelegen sind. Diese beiden Kanäle sind offen, während alle anderen verschlossen gehalten werden. So lange noch Feuchtigkeit vorhanden ist, wird der Schmauch- und Dampfkanal / auch offen gehalten, und erst später wird derselbe mittelst des Schiebers?« verschlossen. Sobald das Feuer, welches durch Nachheizen von oben durch die Heizlöcher d im Gange gehalten wird, so kräftig geworden ist, dafs die Steine über dem dritten Kanal anfangen zu glühen, wird hier auch geheizt und die vorgemauerten Kanalthüren in demselben werden theilweise geöffnet, während der erste Kanal wieder zugemauert wird. Erst nachdem das Feuer beinahe bis nach dem entgegengesetzten Ende des Ofens gelangt ist, wird der Verbindungskanal g mit der zweiten Ofenabtheilung B, welche bis dahin vollgestellt und zugemauert sein mufs, durch Ziehen des Glockenschiebers i geöffnet, der Schieber k im Kanal α geschlossen und im Kanal b geöffnet, so dafs die Wärme jetzt die Abtheilung B durchströmen mufs. Sobald . die Ofenabtheilung A abgebrannt ist (in der angenommenen Ofengröfse von 24 m Länge ca. zehn Tage nach dem Anfeuern) und zur Abkühlung gelangen kann, wird die Oeffnung η aufgemacht und die noch vorhandene Wärme in die Abtheilung B eingezogen, um dort die Steine auszutrocknen und vorzuwärmen. Nachdem die Abtheilung A abgekühlt ist, wird der.Glockenschieber ζ im Verbindungskanal g hermetisch geschlossen und die Abtheilung B in derselben Weise angezündet und ausgebrannt wie die Abtheilung A. Während die Abtheilung B brennt, wird die andere ausgeschoben, gereinigt und wieder frisch angefüllt.
Die Vorzüge meines Ofens anderen continuirlichen Oefen gegenüber bestehen darin:
i. Dafs die Speiseluft nicht durch den ganzen Querschnitt des Ofens geführt werden mufs, sondern durch die regulirbaren Kanäle e direct nach den Heizschächten geleitet wird, so dafs
man durch Reguliren dieser Kanäle, durch gröfsere gleichzeitige Einführung von Brennmaterial und durch dementsprechende Verkleinerung des Zuges nach Belieben eine constant reducirende Flamme herstellen und unterhalten kann.
2. Dafs die durch Herausbringen der gebrannten Steine in Bewegung kommende Flugasche niemals bis nach den frisch eingesetzten und noch feuchten Steinen gelangen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Der continuirliche Ofen zum Brennen von Verblendziegeln und anderen Thonwaaren, so wie derselbe im obigen beschrieben und gezeichnet ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT4222D Neuerungen an kontinuirlichen Oefen z m Brennen von Verblendziegeln und anderen Thonwaaren mittelst redi'zirender Flamme Active DE4222C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2103396A1 (de) * 1970-08-20 1972-04-14 Bbc Brown Boveri & Cie
US8732980B2 (en) 2006-06-30 2014-05-27 Dürr Systems GmbH Drier module for a drier

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FR2103396A1 (de) * 1970-08-20 1972-04-14 Bbc Brown Boveri & Cie
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