DE38369C - Einsetzbarer Heizkörper zur Umwandlung eines Ofens beliebiger Konstruktion in einen Gasofen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 36: Heizdngsanlagen.

Der auf der Zeichnung im Querschnitt, Fig. ι, und Längenschnitt, Fig. 2, dargestellte Heizkörper hängt als solcher mit der Construction des Ofens, worin er untergebracht werden soll, in keiner Weise zusammen; er kann vielmehr jederzeit in den betreffenden Ofen eingesetzt oder daraus wieder entfernt werden, wodurch dieser letztere im ersten Falle als Gasofen, im zweiten dagegen als gewöhnlicher Ofen mit Holz- oder Kohlenfeuerung verwendet werden kann.

Der Heizkörper, aus Eisen, Thon oder dergleichen gefertigt, besteht aus einem je nach der Form des betreffenden Ofens viereckigen oder halbkreisförmigen Gehäuse, welches durch drei horizontale Platten P₁ bis P₃ in ebenso viele Abtheilungen zerlegt wird; die Wände dieses Gehäuses können ebenso wie die besagten Platten einzeln hergestellt und entsprechend verbunden oder aber in einem Stück gegossen werden. .

Die untere Abtheilung enthält ebenso viele kurze Bogehröhre, als Brenner (hier fünf) verwendet werden sollen; jeder dieser schmalen Brenner nimmt die ganze Breite des Heizkörpers ein und kann durch seinen aufserhalb des Gehäuses angebrachten Hahn h für sich abgesperrt werden. Die mittlere Abtheilung enthält eine gewisse Anzahl von Heizkammerpaaren (hier vier), welche gleichfalls die ganze Breite des Heizkörpers einnehmen; von diesen Kammerpaaren, welche durch kurze Stutzen mit einander verbunden sind, mündet je eine Kammer in die untere, die andere in die obere Abtheilung. Die obere Abtheilung endlich ist ein vollkommen freier Hohlraum, dessen Stirnseite in eine Reihe von nach unten zu gerichteten Kanälen O ausläuft.

Die Wirkungsweise des in Rede stehenden Heizkörpers ist folgende: Oeffnet man die Schiebethür T und die Hähne A₁ bis h_s, so können die Brenner B₁ bis B₅ angezündet werden. Die Verbrennungsproducte dieser Brenner bestreichen die Wände der nächstgelegenen Heizkammern in der Richtung des Pfeiles >—>-, gelangen durch die Oeffnungen O¹ in den Ofenkanal C und durch diesen schliefslich ins Freie. Dadurch wird die durch die offene Aschenfallthür in die unteren Heizkammern einströmende Zimmerluft gleichfalls erwärmt; sie gelangt zunächst in die obere Kammer K K und von dieser durch die Oeffnungen O und die offene Ofenthür in der Richtung des Pfeiles ^—y wieder in das Zimmer zurück, ohne hierbei jemals mit den Flammen in directe Berührung zu kommen. Ist nun die Zimmerluft einmal genügend erwärmt, so sperrt man die Hähne h₅ bis h_% nach einander ab; die Wärme des nunmehr einzigen noch functionirenden Brenners B₁ theilt sich aber noch immer dem ganzen Heizkörper mit.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Zur Umwandlung eines Ofens für festes Brennmaterial in einen Gasofen das Einsetzen eines Heizkörpers, charakterisirt durch die Heizkammern K¹ K^ . . . K^A, in denen die durch . die frühere Aschenfallthür eintretende Zimmerluft erhitzt wird und aus welcher sie, durch den Sammelkanal K strömend, bei O in das Zimmer zurücktritt.

   Hierzu l Blatt Zeichnungen.

   BERLIN GEDRtJCKT IN DER REICHSDRUCKEREI