DE861453C - Rauchgasschieber in Form eines geschlossenen Kastens - Google Patents

Rauchgasschieber in Form eines geschlossenen Kastens

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DE861453C
DE861453C DEF1511D DEF0001511D DE861453C DE 861453 C DE861453 C DE 861453C DE F1511 D DEF1511 D DE F1511D DE F0001511 D DEF0001511 D DE F0001511D DE 861453 C DE861453 C DE 861453C
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Germany
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flue gas
gas valve
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sealing plates
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Expired
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DEF1511D
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Inventor
Emil Fischer
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Description

  • Rauchgasschieber in Form eines geschlossenen Kastens Zum Absperren von Rauchgaskanälen hinter Dampfkesseln, Industrieöfen od. dgl. sind bereits Rauchgasschieber bekannt, die aus einem geschlossenen, in lotrechter Richtung auf und ab beweglichen Kasten bestehen, dessen Innenwand über einen Gummischlauch mit der dem Schornstein zugewendeten Seite des Rauchgaskanals verbunden ist, der einen kühlenden Luftstrom durch das mittels eines Leitbleches unterteilte Innere des Schiebers hindurchsaugt. Hiermit ist jedoch der Nachteil verbunden, daß kalte Luft in den Schornstein eintritt.
  • Die Erfindung betrifft eine Verbesserung von Schiebern dieser Art, durch die zur Erzeugung der im Hohlraum des Schiebers erwünschten kühlenden Luftumwälzung unmittelbar das an den Wandun-gen des Schiebers entstehende Wärmegefälle benutzt wird. Nach der Erfindung werden im Hohlraum des Schiebers zwei quer zur Kanalachse bzw. parallel zu den äußeren Schieberwänden stehende Bleche angeordnet, die das Innere des Schiebers in drei unten miteinander verbundene und oben an die ,#'#ußenluft angeschlossene Räume unterteilen, die quer durch den ganzen Schieber reichen. Es entstehen dann unmittelbar anliegend an die von den kauchgasen erhitzten beiden äußeren Querwände des Scbiebers zwei spaltförmige Kanäle in denen die Luft bevorzugt erhitzt wird und infolgedessen aufsteigt, so daß in dem zwischen den eingebauten Blechen liegenden Zwischenraum ein nach unten gerichteter Zug entsteht. Der Schieber erzeugt sich also den zu seiner Kühlung erforderlichen Zug selbst, so daß sein Innenraum nicht mehr an den Schornstein angeschlossen zu werden braucht, sondern unmittelbar mit cler Außenluft verbunden werden kann.
  • Für die Abdichtung von Rauchgasschiebern ist bereits die Verwendung von Dichtungsblechen sowie am Boden die Benutzung einer im Rauchkanal vorgesehenen Rinne bekannt, in der sich die Flugasche sammelt. Um im letzteren Falle die dichtende Wirkung der Flugasche zu erhöhen, empfiehlt es sich für Rauchgasschieber der erfindungsgemäßen Art, am Schieberboden zwischen den Seitenkanten Klappen oder Ventile vorzusehen, die sich öffnen, wenn der Schieberboden den Kanalboden berührt. I-Iiieidu#r#dh wird der im Innern des Scluebers erzeugte Sog auf die Berührungszone zwischen Schieber und Kanalboden übertragen, so daß sich neue Flugasche vor den Ritzen'sammelt und diese wirksam abdichtet. Die Verwendung von Dichtungsblechen kann dann auf die Abdichtung der Oberkante des Schiebers beschränkt werden, wobei sich diese Bleche gleichzeitig zur Arretierung des Schiebers verwenden lassen..
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
  • Abb. i gibt einen senkrechten Schnitt, Abb. 2 die Vorderansicht und Abb. 3 einen horizontalen* Schnitt des Schiebers in geschlossener Stellung wieder; Abb. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Klappe, welche in der Schließstellung des Schiebers geöffnet wird, um den Zwischenraum zwischen Schieberboden und Dichtungsrinne mit dem Innenraum des Schiebers zu verbinden. - Es ist i der auf der Kesselseite vor dem Schieber und 2 der zum Schornstein führende Teil des Rauchgaskanals. 3 ist die Rauchkanaldecke, 4 die Riauch-gasik'a,na#l-sOh#le, 5 und 6 sind die Seitenwände (s. Abb. 2) des Rauchgaskanals. Der Rauchgasschieber 7, der mit der Aufhängevorrichtung 8 in senkrechter Richtung bewegt werden kann, ist als geschlossener Kasten ausgebildet, der in einem geeignet geformten, beispielsweise aus Gußeisen bestehenden Rahmen 9, io geführt wird. Der kastenförmige Schieber 7 besteht im wesentlichen aus zwei kräftigen Blechen ii und 12, die seitlich durch starke U-Eisen 13, und 14 gehalten werden. Die dem Kessel zugewandte Seite 12 wird zweckmäßig noch mit einem Isoliermittel, z. B. mit einer Asbestplatte, versehen, um die Wärmeeinwirkung auf das Blech 12 zu verringern. Der untere Teil des Schiebers ist, wie besonders Abb. 4 erkennen läßt, nach Art eines Doppelkeiles ausgebildet, wobei die schrägen Bleche:27 dadurch außerordentlich zur Abdichtung beitragen, daß sie auf dem Rauchkanalboden 4 vorteilhaft in einer Rinne oder in zwei Rinnen sich von selbst sammelnde Flugasche zerteilen und zusammenpressen. Hierdurch wird die untere Abdichtung des Schiebers gesichert. Im Schieberboden sind zwei Klappen, 24 angebracht oder auch, wie Abb. 4 zeigt, zwei Luftventile 25, die erst bei vollständig heruntergelassenem Schieber durch Bolzen 26 gehoben werden, so daß der Raum zwischen den schrägen Blechen 27 und dem Kanalboden4 an die Außenluft angeschlossen ist. Bei dieser Ausbildung kann ein geringes Durchgreifen des Schornsteinzuges sich nicht bis zum Ofen auswirken. In der Abdeckung 17 des Rahmendeckels sind Lufteintrittslöcher 18 angebracht. Außerdem tragen die Rahmenbleche ii und 1:2 Leitbleche ig und 2o. Diese Anordnung hat die Wirkung, daß die von den heißen Rauchgasen erwärmte Luft zwischen den Platten ii und ig bzw. 12 und 2,o nach oben steigen kann und durch den mittleren Raum Kaltluft nachsatigt. Die Luft strömt also in Richtung der Pfeile 21, 22. Auf diese Weise wird die überschüssige Wärme selbsttätig in jeder Stellung des Rauchgasschiebers abgeführt. Zur Versteifung des Schieberkastens, die bei dem verhältnismäßig geringen Abstand zwischen den Blechen ii und ig bzw. 12 und 2o gerade hier besonders wichtig ist, sind noch Stehbolzen 15 mit Distanzröhrchen 16 vorgesehen, welche die beiden Bleche ii und 12, miteinander verbinden. Wie insbesondere Abb. 2, erkennen läßt, befinden sich diese Bolzen in der an sich freien Fläche der Kastenplatten. Hierdurch wird ein besonders kräftiger Rahmen geschaffen, der seine Form auch im Betriebe beibehält.
  • Die obere Abdichtung zwischen dem Schieber und der Rauichgaskanaldecke erfolgt in folgender Weise: An allen vier Seiten des Schieberkastens befinden sich im Mauerwerk Aussparungen 28, in die seitlich Winkeleisen 29 eingemauert sind. Diese Winkeleisen 29 dienen als Unterlage für schräg an den Schieber gestellte Dichtungsbleche 3o, die als Ausgleich für Unebenheiten noch eine Bewehrung mit einem Dichtungsmittel, wie Asbest, erhalten können. Der Neigungswinkel dieser Dichtungsbleche wird zweckmäßig so gewählt, daß ein Herunterlassen des Rauchgasschiebers 7 ohne Anheben der Dichtungsbleche nicht möglich ist. Durch eine einfache Vorrichtung läßt sich dafür Sorge tragen, daß dieses Lüften der Dichtungsbleche in bequemer Weise, insbesondere selbsttätig geschieht, wobei gegebenenfalls auch nur einzelne Bleche 3o als Haltebleche zu dienen brauchen, während die übrigen nur als Dichtungsbleche dienen. Wenn die Dichtungsbleche im vorstehenden, auch als Haltebleche bezeichnet wurden, so weist diese Bezeichnung darauf hin, daß sie den Schieber 7 auch beim Bruch der Aufhängevorrichtung 8 - in seiner Stellung festhalten. An sich könnte dies auch auf andere, in vielen Fällen zweckmäßige Weise geschehen, z. B.,mittels einerZahnstange, derenZahnform so ausgebildet ist, daß beim Öffnen des Schiebers ein Haftezahn über die Zahnlücken hinweggleitet. Beim Herablassen des Schiebers kommt dieser Haltezahn dann etwa durch eine Federwirkung oder durch Gewichtsbelastung zum Eingriff und verhindert das Herabfallen des Schiebers.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.
  2. Rauchgasschieber in Form eines geschlossen#n Kastens, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb- des Schiebers zwei quer zur Kanalachse bzw. parallel zu den äußeren Schieberwänden (i 1, 1:2) stehende Bleche angeordnet sind, die das Innere des Schiebers in drei unten miteinander verbundene und oben an die Außen-Inft angeschlossene Räume unterteilen. :2.
  3. Rauchgasschieber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Schieberboden zwischen den Seitenkanten Klappen od. dgl. angeordnet sind, die durch Anschläge (26) geöffnet werden, wenn der Schieberboden den Kanalboden berührt. 3. Rauchgasschieber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung des Rauchgaskanals gegen die Außenluft schräg an den Schieber gelegte, gegebenenfalls mit einem Dichtungsmittel versehene Dichtungsbleche (30) vorgesehen sind.
  4. 4. Rauchgasschieber nach Anspruch3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsbleche, z.B. infolge ihres geeignet gewählten Anlagewinkels, als Sicherung gegen ein Herunterfallen des Schiebers beim Bruch seiner Aufhängevorrichtung dienen.
DEF1511D 1942-02-13 1942-02-13 Rauchgasschieber in Form eines geschlossenen Kastens Expired DE861453C (de)

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DE861453C true DE861453C (de) 1953-01-05

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DE (1) DE861453C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1054200B (de) * 1955-03-12 1959-04-02 Steinmueller Gmbh L & C Absperrschieber fuer hohe Temperaturen
DE1245018B (de) * 1958-03-28 1967-07-20 Schiff & Stern Ges M B H Rauchgaskanal-Schieber

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1054200B (de) * 1955-03-12 1959-04-02 Steinmueller Gmbh L & C Absperrschieber fuer hohe Temperaturen
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