DE729771C

DE729771C - Rost fuer Dauerbrandofen

Info

Publication number: DE729771C
Application number: DEM139958D
Authority: DE
Inventors: Hermann Mueller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-12-01
Filing date: 1937-12-01
Publication date: 1942-12-23

Description

Rost für Dauerbrandofen Die Erfindung betrifft einen Rost für Dauerbrandüfen, der es ermöglicht, :die Feuerung heizgerecht zu bedienen und dadurch den Brennstoff gut auszunutzen.
Es sind bereits Roste bekanntgeworden, die dem Zwecke dienen sollen, eine gute Ausnutzung des Brennstoffes zu gewährleisten; bei diesen handelt es sich aber meist um Roste, die nur für Industrieöfen benutzbar sind, in Zimmeröfen nicht eingebaut werden können und in derartigen öfen auch nicht wirken würden. So ist beispielsweise bekannt ein Vorschubrost mit abwechselnd festen und vor und zurück bewegten Rostplattenreihen, ein anderer mit Querreihen von abwechselnd festliegenden und vor und zurück bewegten Rostgliedern und ein solcher, bei dem Querreihen von dachziegelartig aufeinander abgestützter Rostglieder zwischen festen Gliedern angeordnet sind. Durch diese Anordnung soll ermöglicht werden, daß das geschlossene Brennstoffbett bei aneinandergereihteri Zonen ohne Luftzutritt immer weiterbewegt werden kann.
Demgegenüber besteht der für Dauerbrandöfen vorgesehene Rost aus zwei Rostplatten, die über eine Hebelanordnung durch einen an der Außenwand des Ofens angeordneten Handhebel gegenläufig bewegbar sind. Hierbei wird die Hebelanordnung zweckmäßig so getroffen, daß bei einer Verschiebung des Handhebels die. untere Rostplatte etwa den doppelten Weg der oberen Rostplatte in gegenläufiger Richtung zurücklegt.
Der Gegenstand der Erfindung wird in der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel dargestellt; sie zeigt in Abb. i den Ofen im Schnitt a-b und in Abb. = den Ofen im Schnitt c-d.
Der Ofen besitzt einen Füllschacht i, der unten über dem Doppelrost 3, 4. endet. Durch Einstellung eines Schiebers 5 kann der Zulauf des Brennstoffes auf den Rost eingestellt werden. Der unterhalb des Füllschachtes liegende j Rost besteht aus zwei glatten Rostplatten 3 und 4., die gegeneinander verschiebbar sind. Dieser Doppelrost wird durch einen außen seitlich am Ofen angeordneten Hebel, bedient. Beim Umlegen des Hebels nach vorn wird die Schlacke und die noch nicht durch die Rostplatten gefallene Asche von der oberen Rostplatte nach vorn geschoben und fällt durch die infolge Zurückziehung der unteren Rostplatte entstandene öffnung in den Aschenraum 8, während beim Zurücklegen des Hebels unter Nachschub von frischem Brennstoff von hinten die Glut heizgerecht nach vorn geschoben wird. Die Rostplatten 3 und q. verschieben sich also bei jeder Hebelbewegung gegenläufig und erreichen so gleichzeitig Ab- i schob der Rückstände, Vorschub der Glut und Nachschub frischen Brennstoffes. Der Aschenraum ist durch eine Tür mit Jalousie abgeschlossen. Die Rauchgaskanäle lassen sich leicht reinigen. Zur Entfernung der Flugasche sind in den Seitenkanälen an der Vorderseite Öffnungen mit Verschlußklappen angeordnet. Werden Füllschacht-; öfen mit einem vorschlagsgemäß ausgestalteten Rost ausgerüstet, so erhält man einen wirtschaftlichen, bequem bedienbaren, billigen Dauerbrand-, Kleinkoch- und Bratofen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rost für Dauerbrandöfen, gekennzeichnet durch zwei Rostplatten, die über eine Hebelanordnung durch einen an der Außenwand des Ofens angeordneten Handhebel gegenläufig bewegbar sind. Rost nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelanordnung so getroffen wird, daß bei einer Verschiebung des Handhebels die untere Rostplatte etwa den doppelten Weg der oberen Rostplatte in gegenläufiger Richttang zurücklegt.