DE19408C - Kochherd-Feuerung - Google Patents
Kochherd-FeuerungInfo
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- DE19408C DE19408C DENDAT19408D DE19408DA DE19408C DE 19408 C DE19408 C DE 19408C DE NDAT19408 D DENDAT19408 D DE NDAT19408D DE 19408D A DE19408D A DE 19408DA DE 19408 C DE19408 C DE 19408C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23H—GRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
- F23H17/00—Details of grates
- F23H17/06—Provision for vertical adjustment of grate
Landscapes
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- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Solid-Fuel Combustion (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. März 1882 ab.
Fig. ι der Zeichnung zeigt den Herd mit Feuerung in Aufsicht,
Fig. 2 denselben in Seitenansicht, von vorn gesehen, und
Fig. 3 den das Brennmaterial umschliefsenden Kasten L mit einem Theil des beweglichen
Rostes S.
Der Kasten L ist, wie sich aus Fig. 1 und 2
ergiebt, in der Mitte des Herdes fest angebracht. Derselbe hat zwei Böden: den mit ihm fest verbundenen
Boden N und den in dem Kasten L auf- und abschiebbaren Boden B. An letzterem
ist die Zahnstange Z befestigt, welche. durch eine entsprechend grofse Oeffnung, die den
Boden N durchbricht, unter diesem hervorragt. In die Zähne der Zahnstange Z greift das Zahnrad
R ein, welches durch eine Achse mit der Kurbel K, welche sich an der Aufsenseite des
Herdes befindet, in Verbindung steht. Die Rolle Q hat den Zweck, der Zahnstange eine
festere Führung zu geben. Der auf beiden Breitseiten des Kastens L angebrachte Rost S
besteht aus sichelförmigen Metallscheiben, welche an je zwei Eisenstangen in einem bestimmten
Abstand an einander gereiht sind.
Die unteren Eisenstangen laufen in die Griffe G aus, welche sich ebenfalls an der
Vorderseite des Herdes befinden. Mittelst derselben kann man den Rost schütteln, wodurch
eine Reinigung des letzteren herbeigeführt wird, indem die Asche durch die von den einzelnen
Scheiben gebildeten Zwischenräume nach unten hin durchfällt. Durch die nach dem Herd in
seiner ganzen Breite sich hindurchziehende Klappe E, welche durch den an der Aufsenseite
des Herdes angebrachten Griff H mehr oder weniger geöffnet bezw. geschlossen werden
kann, ist eine Regulirung des Luftzutrittes unter den Rost S ermöglicht. Der Luftzutritt
findet in der durch Pfeile angegebenen Weise statt.
Will man den Herd heizen, so läfst man den beweglichen Boden B vermittelst der Kurbel K
in dem Kasten L bis auf den Boden N herab. Alsdann füllt man den Kasten L mit Kohlen,
so dafs letztere über die Wandungen desselben hinaus noch einen Theil des Rostes S bedecken.
Hierauf werden die Kohlen auf ihrer Oberfläche in Brand gesetzt, und es kann das Feuer
nun ununterbrochen unterhalten bleiben, soweit der Kohlenvorrath in dem Kasten L reicht.
Sind die Kohlen auf der Oberfläche verbrannt, so genügt eine kleine Umdrehung der Kurbel K,
den Boden B in dem Kasten L etwas in die Höhe zu schieben, wodurch dem Feuer neue
Nahrung zugeführt wird. Gleichzeitig werden durch die heraufgedrückten Kohlen die verbrannten
Aschtheile bei Seite auf den Rost geschoben und fallen nun durch diesen in den
Aschbehälter. Die Kohlen in dem Kasten L bleiben bis auf die, welche unmittelbar unter
dem Feuer liegen, immer kalt und können sich nicht, da jeder Luftzutritt zu ihnen abgesperrt
ist, entzünden. Aufserdem wird der Kasten L immer von der kalten Luft, welche bei E einströmt,
umspült, welches auch eine Abkühlung desselben und seines Inhalts zur Folge hat.
Durch die aufliegenden kalten, nicht brennenden Kohlen wird sowohl der Kastenrand als
auch der Rost vor Beschädigung durch Verbrennen geschützt.
Piese Feuerung soll folgende Vortheile haben:
Zunächst ist bei dieser Construction das häufige Nachfüllen von Brennmaterial unnöthig.
Nach der Gröfse des Herdes ist der Rauminhalt des Kohlenbehälters L bemessen; derselbe
ist so grofs, dafs er mindestens Brennmaterial für einen Tag, in den meisten Fällen
aber für mehrere Tage fafst.
Aufserdem kann ein gleichmäfsiges Feuer unterhalten werden, da hier bei der Zuführung
von frischem Brennmaterial die Flamme beständig unbedeckt bleibt, wohingegen bei dem
bis jetzt gebräuchlichen Nachfüllen von Kohlen diese auf die Flamme geschüttet werden, wodurch
letztere gedämpft und hierdurch eine gleichzeitige Verminderung der Wärme herbeigeführt
wird. Durch diesen Umstand wird oft bei Herden bisheriger Construction das Kochen
auf längere Zeit unterbrochen.
Endlich wird dadurch, dafs die Kohle von oben nach unten brennt, derselben ein vollständigeres
Verbrennen erleichtert.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Bei Kochherden die Feuerung, bestehend aus dem Kasten L in Verbindung mit dem verschiebbaren Boden B der Zahnstange Z, dem Zahnrad R mit Kurbel K, der Rolle Q, der Klappe E und dem aus an einander gereihten, sichelförmigen Scheiben bestehenden, beweglichen Rost S.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19408C true DE19408C (de) |
Family
ID=296223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT19408D Active DE19408C (de) | Kochherd-Feuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19408C (de) |
-
0
- DE DENDAT19408D patent/DE19408C/de active Active
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