DE63926C - Auswechselbarer Korbrost - Google Patents
Auswechselbarer KorbrostInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23H—GRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
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- F23H13/02—Basket grates, e.g. with shaking arrangement
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
Auswechselbarer Korbrost.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. October 1890 ab.
Die bisher bei Oefen^in Anwendung befindlichen Korbroste leiden vielfach an dem Mangel
einer bequemen Zugänglichkeit und leichten Auswechselbarkeit. Die Beseitigung dieser Uebelstände
ist der Zweck vorliegender Erfindung. Nach derselben wird eine bequemere Zugänglichkeit
des Innern des Rostes behufs leichten Schürens und Abziehens der Schlacken dadurch
erreicht, dafs die vordere Seitenwand des Korbes entweder umklappbar gemacht oder in
Form eines Treppenrostes ausgebildet wird. In gewissen Fällen kann es jedoch erwünscht
sein, das Schüren in bequemster Weise von aufsen, ohne Oeffnen der Rostthür, ausführen
zu können. In diesem Falle wird der Korbrost derart gelagert, dafs er bei einer von
aufsen zu bewirkenden Verschiebung des selbstständigen Flachrostes Erschütterungen erfährt.
Die leichte Auswechselbarkeit des Korbrostes wird nach vorliegender Erfindung dadurch erreicht,
dafs der Rahmen, in welchem die Rostthür und die Aschthür und gewünschten Falles
auch die Füllthür gelagert sind, im Gänzen abgenommen werden kann, so dafs eine grofse
Oeffhung freigelegt wird, durch welche hindurch sich der Rost aufserordentlich bequem auswechseln
läfst.
Auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulichen die Fig. 1, 2, 3 und 4 einen Korbrost
0, welcher mit einem zu öffnenden Vordertheil ρ versehen ist, so dafs nach Aufklappen
dieses Theiles die in dem Korbrost befindlichen Schlacken bequem aus demselben entfernt
werden können. Die Bewegungsgelenke der Klappe können natürlich auch am oberen Rande angeordnet sein, so dafs die vordere
Wand in die Höhe geklappt wird. Der Rost selbst besteht aus einem viereckigen Theil und
einem sich nach dem Vordertheil hin verengenden Ansatz. Durch die Verschmälerung wird
eine Verminderung der Erhitzung der Thür erreicht, was bei Kachel- und Fliesenöfen sehr
erwünscht ist.
Statt der drehbaren Klappe ρ kann auch ein fester Vordertheil zur Anwendung kommen,
welcher, wie Fig. 5 zeigt, aus zwei geneigt über einander liegenden Rosten ql q2 besteht,
zwischen ~ welchen hindurch die Schlacken, welche sich angesammelt haben, leicht entfernt
werden können, ohne dafs die Kohlen selbst herausfallen.
Um den Korbrost zeitweilig ohne Oeffnen der Rostthür rütteln zu können, ruht derselbe,
wie die Fig. 6, 7 und 8 veranschaulichen, verschiebbar auf Winkelschienen r. Unter
dem Korbrost liegt in den Winkeln der Schienen r ein Flachrost s, welcher von aufsen
mittelst eines Griffes t hin- und hergeschoben werden kann. Hierbei stöfst der Flachrost abwechselnd
mittelst der Ansätze u bezw. mit dem hinteren Ende gegen den Korbrost selbst
oder an demselben angebrachte Anschläge v, so dafs auch der Korbrost Erschütterungen erfährt
und um ein Geringes hin- und herbewegt wird, wodurch der Korbrost ebenfalls von den Schlacken gereinigt wird.
In gewissen Fällen kann es erwünscht sein, wenn der Ofen mit einem gröfseren Korbrost
als gewöhnlich üblich versehen ist. Um für diesen Fall die Schwierigkeiten der Herstellung
und Aufstellung zu beseitigen und die Haltbarkeit zu erhöhen, sowie auch die Möglich-
Claims (1)
- keit zu gewähren, den Rost bei Bedarf wieder kleiner machen zu können, empfiehlt sich die Anwendung eines Rostkorbaufsatzes, wie Fig. 9 veranschaulicht. Dieser Aufsatz α pafst genau auf den oberen Rand des unteren Rostkorbes und wird durch innen angebrachte Anschläge b auf letzterem festgehalten. Der Aufsatz hat in seinem vorderen Theil einen schräg liegenden Treppenrost c mit konischen Oeffnungen, so dafs eine bequeme Entfernung der Schlacken und Schürung des Feuers auch im Aufsatz möglich ist. Der Aufsatz kann eine prismatische oder konische Form haben. Derselbe ermöglicht eine beträchtliche Vermehrung der aufzuschüttenden bezw. von selbst nachfallenden Brennmaterialmenge und damit eine entsprechende Erhöhung der Wärmeabgabe des Ofens.·Um nun den Korbrost sowie auch den Aufsatz leicht auswechseln zu können, ist, wie Fig. 10 veranschaulicht, eine Einrichtung getroffen, welche es in bekannter Weise ermöglicht, den Rahmen d, in welchem die Rostthür e1 und Aschthür e2 und auch die Füllthür e gelagert sind, im Ganzen mit den Thüren abzunehmen, so dafs eine grofse Oeffnung freigelegt werden kann, durch welche hindurch sich der Korbrost 0, der zugehörige Flachrost s und auch der Aschkasten / leicht herausnehmen lassen.Zu diesem Zwecke wird in den Ofen ein Rahmen g eingebaut (Fig. 11), welcher in seinem vorderen Flantsch von beiden Längsseiten Schlitze h hat, deren Gröfse und Stellung so bemessen ist, dafs die an der Rückseite der Thürfront d angebrachten Haken i mit den Köpfen eingeführt werden können (Fig. 12 und 13). Nach dem Durchstecken der Hakenköpfe durch die Schlitze h wird die ganze Thürfront gesenkt und hierdurch letztere an dem Rahmen g aufgehängt. Damit· ein dichter Anschlufs beider erfolgt, ist die innere Fläche der Haken etwas abgeschrägt, so dafs beim Einhängen der Thürfront diese durch die Keilwirkung dicht an den Rahmen g herangezogen wird. Bei eisernen Oefen können die Schlitze h unmittelbar in dem äufseren Mantel des Ofens ausgespart sein.Durch die Möglichkeit, eine grofse Oeffnung freizulegen, wird nicht nur die Auswechselung des Rostes erleichtert, sondern auch erreicht, dafs das Chamottefutter bequem erneuert, und an demselben Ofen, ohne denselben abnehmen zu müssen, je nach Belieben und den örtlichen Zwecken und Gewohnheiten entsprechend, verschiedenartig construirte Thürfronten und Rosteinrichtungen in Anwendung gebracht werden können.Patenτ-Ansprüche:ι. Ein Korbrost (o) mit aufklappbarem bezw. aus mehreren über einander liegenden Rosten (q1 q*) bestehendem Vordertheil zwecks leichten Schürens des Feuers und Entfernens der Schlacken..2. Bei einem Korbrost nach Anspruch i. die Anordnung eines von aufsen verschiebbaren Flachrostes fs), welcher gegen Ende seiner Verschiebung gegen den verschiebbar gelagerten Korbrost stöfst und etwas mitnimmt zwecks Erschütterung des letzteren.3. Bei einem Korbrost nach Anspruch 1. die Anordnung eines durch innere Anschläge festgehaltenen, leicht abnehmbaren Aufsatzes (a).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT63926D Expired - Lifetime DE63926C (de) | Auswechselbarer Korbrost |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE63926C (de) |
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