DE827850C

DE827850C - Kipprost für Kochherde und Zimmerheizöfen.

Info

Publication number: DE827850C
Application number: DE1950P0001603
Authority: DE
Inventors: Pokhorst Bruno
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-05-16
Filing date: 1950-05-16
Publication date: 1952-01-14

Description

Die bisher bekannten, starr in die Kochherde und Zimmerheizöf en eingebauten Roste haben den Nachteil, ,daß vor Neubeschickung der öfen und Herde diese Roste erst umständlich mit einem Haken von der Asche und Schlacke befreit werden müssen, wodurch eine beträchtliche Staubbildung hervorgerufen wird und die Schamottwandungen beschädigt werden können.

Um diesen Nachteilen abzuhelfen, sind sog. Kipproste bekannt, welche alle um ihre Querachse kippbar angeordnet sind. Diese wiederum haben den Nachteil, daß das Kippen dieser Roste nur bei geöffneter Ofentür vorgenommen werden kann, was eine Einstaubung des betreffenden Zimmers zur Folge hat, in dem der Ofen steht. Ist ©ine Betätigung von außen vorgesehen, so muß diese seitlich angebracht sein, da, wie schon erwähnt, die bisher bekannten Kipproste um ihre Querachse kippbar angeordnet sind. An diese seitliche Betätigung ist aber oftmals schwer heranzukommen.

Außerdem haben die bisher bekannten, um ihre Querachse kippbaren Roste den Nachteil, daß Asche und Schlacke aus dem Ofen herausfallen kann, wenn sie nach vorn gekippt werden, oder aber, werden sie nach hinten gekippt, kann der Rauchgasabzug verschüttet werden.

Der Gegenstand vorliegender Erfindung bezieht sich auf Kipproste für Kochherde und Zimmerheizöfen, welche obengenannte Nachteile beheben, um eine von vorn nach hinten verlaufende Längsachse kippbar angeordnet und, wenn sie in neue Herde eingebaut werden, mit einer leicht zugänglichen Handhabe versehen sind, die vorn aus der Ofenwandung herausragt.

In den Zeichnungen ist in Fig. 4 bis 7 eine Ausführung des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, wie sie in bereits vorhandene öfen und Herde eingebaut werden kann. Fig. 4 zeigt den Grundriß, Fig. 6 die Vorderansicht, Fig. 5 einen Längsschnitt und Fig. 7 einen Schnitt durch die Verriegelungseinrichtung.

In Fig. ι bis 3 ist eine Ausführung gleichen Prinzips für neu herzustellende öfen und Herde gezeigt; Fig. ι und 2 zeigen den Auf- und Grundriß,
Fig. 3 einen Schnitt A-B.

Die Gestaltung und Wirkungsweise des Gegenstandes der Erfindung ist unter Verwendung nachstehender Einzelteile folgende:

Ausführung nach Fig. 4 bis 7: In dem Rahmen 1 lagert der aus zwei Querschienen und den Längsschienen bestehende Rost 2 hinten mit seinem Bolzen 3 und vorn¹ mit seinem Bolzen 4 um diese schwenkbar. Hinten lagert der Rost 2 auf dem im Rahmen 1 gelagerten Stift 9 und auf dem ebenfalls im Rahmen 1 gelagerten etwas kürzer gehaltenen Stift 10.

Soll nun der Rost 2 gesäubert werden, so wird nach öffnen der Ofentür der Riegel 7 mit Hilfe eines Schürhakens so nach hinten umgelegt, daß mit der Spitze des Schürhakens in die öse des Riegels 7 eingefahren wird. Zu diesem Zweck lagert der Riegel 7 schwenkbar zwischen zwei Längsschienen des Rostes 1 auf einem Gewindebolzen 6.

Nach Umlegen des Riegels 7 wird mit der Spitze des Schürhakens in den am Rost 1 befestigten Bügel 6 gefaßt und der Rost 1 so weit nach vorn gezogen, bis der Anschlagring 5 vorn am Rahmen 1 anschlägt. Jetzt ist der Rost 1 hinten vom Stift 10 freigekommen und kann um die Bolzen 3 und 4 nach rechts gekippt werden. Danach wird der nun saubere Rost 2 bis zur Auflage auf Stift 9 zurückgeschwenkt und wieder nach hinten geschoben, bis er auch wieder auf Stift 10 aufliegt. Anschließend wird der Riegel 7 nach vorn gelegt, womit Rost 1 wieder verriegelt ist.

Ausführung nach Fig. 1 bis 3: Diese ist im wesentlichen die gleiche wie auf Blatt 1, nur ist der vordere Bolzen 4 zur Durchführung durch die vordere Ofenwandung 12 länger und endet in der Handhabe 11.

Zum Zweck der Verriegelung ist der Bolzen 4 an der Stelle 4" nach vorn zu abgesetzt. Soll nun der Rost ι gekippt werden, wird derselbe an der Handhabe 11 (Fig. 3) unter gleichzeitigem Anheben nach vorn gezogen, bis der Anschlagring 5 vorn am Rahmen ι anschlägt. In dieser Stellung befindet sich der starke Teil 4* des Bolzens 4 in der etwas größer als 4⁶ gehaltenen Bohrung i^a des Rahmens 1.

Claims

Patentansprüche:

1. Kipprost für Kochherde und Zimmerheizöfen zur bequemen Reinigung derselben von Asche und Schlacke, dadurch gekennzeichnet, daß der Rost (2) mittels zweier Bolzen (3, 4) um seine im Ofen von vorn nach hinten laufende Längsachse schwenkbar im Rahmen (1) gelagert ist und auf zwei Stiften (9, 10) aufliegt.

2. Kipprost für Kochherde und Zimmerheizöfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kippen des Rostes (1) entweder mit Hilfe eines in den Bügel (6) eingreifenden Schürhakens oder bei geschlossener Ofentür mittels einer Handhabe (11) erfolgen kann, welche aus der vorderen Ofenwandung (12) herausschaut.

3. Kipprost für Kochherde und Zimmeröfen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rost (1) entweder mittels eines schwenkbar gelagerten Riegels (7) oder des abgesetzten (4^e) Bolzens (4) verriegelt werden kann.