DE361329C

DE361329C - Fuellofen mit in senkrechter Ebene um Fuellschacht, Feuerung und Aschefall herumgefuehrtem Zug

Info

Publication number: DE361329C
Application number: DEH81288D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-06-10
Filing date: 1920-06-10
Publication date: 1922-10-12

Description

Füllofen mit in senkrechter Ebene um Füllschacht, Feuerung und Aschefall herumgeführtem Zug. Es sind Füllofen bekannt, bei denen eine spiralige' Zugführung in senkrechter Ebene um den Füllschacht vorgesehenist, so daß die Feuergase aus dem bis dicht unter die Ofendecke emporgeführten Füllschacht zunächst nieder, dann unter dem Aschefall hindurch und dann wieder nach oben streichen. Während bei den älteren Öfen nur ein einziger Spiralzug vorhanden ist, schließt sich erfindungsgemäß an diesen ersten oder inneren Spiralzug eih zweiter äußerer Spiralzug an.
'Da die Züge in an sich bekannter Weise durch die ganze Ofentiefe hindurchgehen, so strahlen die inneren Züge mindestens vorn und hinten nach außen. Da die Ausstrahlungsfläche und das Wärmegefälle für den inneren Zug kleiner ist als für den äußeren, so bleibt für die Gase im äußeren Zuge Wärine genug übrig, um die große Ausstrahlungst' 25 fläche wirksam beheizen zu können. Durch den doppelten Spiralzug wird der Verbrennungsherd besonders heiß gebettet und dadurch die Verbrennung vervollkommnet.
Ferner wird nicht nur der Füllschacht selbst durch eine verschließbare Abzugsöffnung in an sich bekannter Weise unmittelbar mit Einern nach der Esse führenden Ableitung in Verbindung gesetzt, sondern auch am Ende jedes Spiralzuges eine solche Abzugsöffnung vorgesehen. Diese drei Abzugsöffnungen ermöglichen einen dreifachen Betrieb des Ofens. Für das Anheizen kann der Füllschacht unmittelbar mit der Esse verbunden werden. Während des Betriebes aber kann der Ofen der jeweiligen Zugwirkung der Esse angepaßt werden, indem die Feuergase aus dem inneren oder äußeren Zuge in die Esse geleitet werden. Die Abzugsöffnung des äußeren Spiralzuges besitzt keinen Verschluß. Sie kann vielmehr stets offen bleiben, denn die Feuergase folgen unter der Zugwirkung der Esse dem den geringsten Widerstand bietenden Weg, ziehen also durch eine der beiden anderen öffnungen ab, sofern sie geöffnet ist. Diese stets freiliegende Abzugsöffnung des äußeren Spiralzuges bedeutet also eine Betriebssicherung für derl Ofen.
Die Zeichnung stellt einen solchen Ofen in einem senkrechten Schnitt parallel zur Vorderwand dar.
Es ist a der Füllschacht, b der Rost, c der Aschefall. Vom oberen Ende des Füllschachtes geht der Zug g nach unten. Er geht in den wagerechten Zug 14 über, der unter dem Aschefall c hinführt und in iden steigend-en Zug i mündet. Über die Decke des Füllschachtes streicht der Querzug k hin, der den ersten Spiralzug beendet und den zweiten beginnt. Ein fallender Zug 1, ein über den Ofenboden hinführender Querzug m und ein steigender Zug it bilden den zweiten Spiral-Zug.
Um den Ofen in der erwähnten dreifachen Weise betreiben zu können, sind bei o, p und q .Abzüge angebracht, die entweder je durch ein Rohr oder auch mittels eines an der Hinterwand des Ofens angebrachten Hohlkörpers mit gemeinsamem Abzug an die Esse angeschlossen sind. Da die Bewegung der Feuer-"ase durch den Ofen unter der Zugwirkung der Esse dem geringsten Widerstand folgt, so kann die dem zweiten Spira#lzug entsprechende Öffnung q stets offen stehen, womit zugleich die Bedingung erfüllt ist, daß der Ofen gegen die Esse nicht abgeschlossen werden darf. Die beiden anderen Offnungen besitzen Abschlußvorrichtungen, die in der Zeichnung durch die Drosselklappen r -und s angedeutet sind.
Sollen die Abgase aus dem Füllschacht -unmittelbar durch die zu diesem Zweck geöffnete Klappe r entweichen, so kann nach dem bereits Gesagten auch die Klappe s offen stehen, da die Gase den kürzesten und bequernsten Weg nehmen. Umgekehrt muß man aber Klapper schließen, wenn der erste Spiralzug durchstrichen werden soll, und beide Klappenr und s, wenn beide Spiralzüge wirksam werden sollen-.
Man kann aiber auch mit einem einzigen Weg nach der Esse durch die Abzugsöffnungq auskommen, wenn. man in den Scheidewänden zwischen Füllschacht a und Zug i bzw. zwischen den Zügen i und n die bei tund it punktiert angedeuteten Übertrittsöffnungen und in ihnen Schiebe.r o. dgl. anbringt.
Schließlich kann man die Abschlüsse derart miteinander kuppeln, daß falsche Einstellungen verhindert werden und immer nur ein Weg, aber auch immer -ein Weg nach der Esse offen steht.

Claims

PA TE N T-AisT s PRü C 1-1 E -. i. Püllofen mit in senkrechter Ebene um Füllschacht, Feuerung und Aschefall herumgeführtem Zug, :dadurch gekennzeichnet, daß sich an den ersten oder inneren Spiralzug ein zweiter äußerer Spiral-Zug (1, wi, n) anschließt. :2. Füllofen nach Anspruch i, bei welchem der Füllschacht mit einem, unmittelbar nach der Esse führenden verschließbaren Abzug versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß auch die beiden Spiralzüge an ihren Enden je mit einer Abzugsöfftiung für die Feuergase versehen sind, wohei der äußer.e Spiralzug unverschließbar ist.