DE610193C

DE610193C - Kipprost, insbesondere fuer Kuechen- und Zimmeroefen

Info

Publication number: DE610193C
Application number: DED64621D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-11-21
Filing date: 1932-11-09
Publication date: 1935-03-05

Description

Kipprost, insbesondere für Küchen- und Zimmeröfen Bei den bekannten Kipprosten mit im Rostrahmen geführten Rostreinigungsrechen, insbesondere für Küchen- und Zimmeröfen, bei welchen die- Drehachse einseitig angeordnet ist, kann bei Verwendung von backender Kohle ein Verbacken des Kipprostes mit dem Rahmen erfolgen, was ein Kippen des -Rostes erschwert oder sogar ganz verhindert.
Erfindungsgemäß ist in dem Rostrahmen außer den Rostreinigungsrechen eine Stützstange so geführt, daß sie einmal den Rost abstützt und in der entgegengesetzten Lage auf an der Unterseite des Rostes befindliche keilförmige Ansätze anschlägt, um ein Anheben des Rostes in die Schwenklage zu bewirken.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine schaubildliche Ansicht des Rostrahmens samt Fenerungstür, Abb. z den in diesen Rostrahmen einsetzbaren Rost und Abb.3 eine Seitenansicht des Rostrahmens bei verschwenktem Roste.
Der Rost i, welcher als Schlitzrost ausgebildet ist, besitzt seitliche Zapfen a, mit welchen er in schräg verlaufende Schlitze 3 des Rostrahmens 4 eingesetzt wird.
Die Zapfen z sind aus der Mitte des Rostes i verschoben, so daß der Rost infolge seiner exzentrischen Lagerung kippen kann. Um während des Heizens dieses Kippen zu verhindern, wird der Teil des Rostes, welcher schwerer ist und sich deshalb nach abwärts bewegen kann, durch eine Stützstange 6 in seiner waagerechten Lage gehalten. Diese Stützstange wird in Führungen 7 des Rostrahmens 4 geführt und ist mit einer Schubstange 8 verbunden, die durch die Stirnplatte 9 hindurchragt und an ihrem äußeren freien Ende mit einem Handgriff i o versehen ist.
An der Unterseite des Rostes-befinden sich, wie in den Abb. a und 3 dargestellt, keilförmige Ansätze 5, gegen die die Stützstange 6 bei ihrer Verschiebung anschlagen kann. Wenn deshalb der Rost i durch backende Schlacken in seiner waagerechten Lage gehalten wird und deshalb nicht mehr durch sein eigenes Gewicht zu kippen vermag, so kann man beim Herausziehen der Schubstange 8 die Stützstange 6 an die Ansätze 5 anschlagen lassen und diesen Teil des Rostes unter Aufbrechen der Schlacke so weit anheben, daß derselbe durch sein eigenes Gewicht kippen kann.
Außerdem ist unterhalb des Rostes i ein verschiebbarer Rechen 1z vorhanden, dessen Zinken 13 in die Rostschlitze eingreifen. Dieser Rechen 1z ist ebenfalls in Längsführungen 14 verschiebbar, die sich unterhalb der Führungen 7 befinden. Am rückwärtigen Ende des Rostrahmens erweitern sich. diese Führungen 14 nach abwärts und bilden hierdurch eine Vertiefung 15, um bei vollkommen eingeschobenem Rechen die Zinken 13 aus dem Bereich der Rostschlitze nach abwärts zu senken, so daß die Spitzen dieser Zinken nicht mehr im Feuer liegen und-durch dasselbe nicht beschädigt werden könnMn;. Dieser Rechen 12 ist an einer weiteren Schubstange 16 befestigt, welche ebenfalls durch die Stirnplatte g herausragt und die an ihrem äußeren freien Ende ebenfalls ,mit .einem Handgriff 17 versehen ist.
Die beiden Arbeitsvorgänge mit der Stange 6 und dem Rechen 12 lassen sich stets bei geschlossener Heiztür 11' durchführen, und da auch hierbei die Aschenabfalltür geschlossen sein kann, so kann der bei der Reinigung des Rostes :entstehende Staub nicht mehr in das Zimmer gelangen, und es können auch die noch zurückgebliebenen glühenden Schlacken- oder Brennstoffteile keine Feuersgefahr für das Zimmer bilden, da sie unmittelbar in den Aschenkasten fallen und dort bis zu ihrer vollkommenen Abkühlung verbleiben.

Claims

PATENTANSPRUCH Kipprost, insbesondere für Küchen- und Zimmeröfen, mit im Rostrahmen geführten Rostreinigungsrechen, bei welchem die Drehachse einseitig angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rostrahmen (¢) unterhalb des Rostes (1) parallel zur Kippachse eine Stange (6) so verschiebbar angeordnet ist, daß sie den schwereren Rostteil abstützt und daß am Ende des leichteren Rostteils auf dessen Unterseite keilförmige Ansätze (5) angebracht sind, mit deren Hilfe durch die Stützstange (6) der Rost zum Kippen angehoben werden kann.