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Fahrbarer Aschkasten nach Patent 525 121 Die Erfindung besteht darin,
den fahrbaren Aschkasten nach Patent 5a5 izi für andere Ofenarten, wie Zimmeröfen,
Badeöfen, Waschkessel, Futterdämpfer, Backöfen u.dgl., dadurch noch besser verwendbar
zu machen, daß .er mit einer Vorrichtung zum selbsttätigen Öffnen des Aschfallochs
beim Einschieben und selbsttätigen Schließen beim Herausziehen des. Kastens und
mit einer Vorrichtung zum Verteilen der Asche im Kasten versehen wird. Man kann
dann feststellen, ob der Aschkasten voll ist, ohne daß man ihn herauszuziehen braucht.
Ferner wird vermieden, daß beim Herausziehen des Aschwagens das Schließen des Schiebers
vergessen wird, weil dadurch Feuersgefahr entstehen könnte. Schließlich soll sich
der Schieber beim Wiedereinsetzen des Wagens selbsttätig öffnen. Zu diesem Zwecke
trägt der Verschlußschieber des Aschtrichters einen Mitnehmer und der Aschkasten
an der Rückwand eine Klinke, so daß Schieber und Aschkasten gekuppelt sind. Durch
Anschläge am Aschkasten und an der Feuerung werden die Teile entkuppelt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung bei Zimmeröfen
ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. i ist ein Seitenriß eines mit der Vorrichtung
ausgerüsteten Zimmerofens, teils in Ansicht, teils im Schnitt; Fig. 2 ist ein Aufriß
zu Fig. i, teils in Ansicht und teils im Schnitt; Fig.3 zeigt in Ansicht von hinten
den fahrbaren Aschkasten mit einer Vorrichtung zum selbsttätigen Öffnen und Schließen
des Aschfallschiebers beim Einschieben bzw. Herausziehen des Wagens; Fig. q. ist
eine Seitenansicht zu Fig. 3; Fig. 5 ist eine Draufsicht zu Fig. q.; Fig. 6 ist
eine Seitenansicht zu einem Verteiler im Aschkasten, Fig. 7 die Vorderansicht zu
Fig. 6, Fig. 8 die Draufsicht zu Fig. 7-Es ist A ein Ofen bekannter Ausführung,
B der Fuß desselben, C die Ausmauerung und g der Rost, unter dem der Luftzuführungs-
und Aschfallraum h liegt. Dieser ist unten durch eine Blechplatte o. dgl. a abgeschlossen,
auf welcher durch Winkel h, k1 gehalten ein Leittrichter i sitzt, dessen Grundöffnung
in eine entsprechende Öffnung der Abschlußplatte a paßt, durch welche die vom Rost
herabfallenden Verbrennungsrückstände in den darunterstehenden Wagen d fallen können.
An
der unteren Seite der Platte a sind zwei Winkel d angebracht als Führung für den
Schieber n, mit welchem die Durchfallöffnung abgeschlossen wird, und ferner zwei
Winkel b als Führung für den Aschwagen und ein Anschlag f, gegen welchen der Wagen
beim Einschieben gedrückt wird. Der Schiebern ist nach dem Hauptpatent
525 121 mit einer Griffstange 7rt versehen, mit Hilfe deren er in die Öffnungs-
oder Schließstellung gestellt werden kann. Der Wagen d ruht in bekannter Weise auf
vier Rädchen c und ist mit zwei Traggriffen q versehen. Sein Deckel ist in bekannter
Weise aufklappbar und ist in der Mitte mit einer der Durchfallöffnung in der Platte
a entsprechenden Öffnung versehen, die durch einen Klappdeckel r verschließbar ist.
Beim Einschieben des Wagens wird dieser Deckel aufgeklappt, und wenn die Asche fortgeschafft
werden soll, wird er verschlossen.
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Der Schieber 7a ist mit einem nach unten stehenden Anschlagwinkel
itl versehen, gegen den sich die Rückwand des Wagens d beim Einschieben legt, um
den Schieber mitzunehmen und das Aschfalloch zu öffnen. An der Wagenrückwand ist
in senkrechter Richtung federnd eine am Kopf nach außen abgeschrägte Klinke r1 mit
Öse s angebracht. Die Klinke kann z. B. auf einer Profileisentraverse t sitzen,
welche von zwei Böckchen 7s getragen wird, an denen sie mit Bolzen v und Federn
w angebracht ist. An den beiden Enden der Traverse dicht außerhalb der Seitenwände
des Wagens d sitzen zwei Schräganschläge x, für welche zwei Gegenanschläge y irgendwie
am Ofengestell angebracht sind. Beim Herausziehen des Wagens schlägt zunächst die
Klinke y1 gegen den Mitnehmer 7t1 und nimmt den Schieber 7t mit. Sobald nun das
Aschfalloch geschlossen ist, laufen die Anschläge x und y übereinander,
wodurch die Klinke herabgezogen wird und den Anschlag n1 freigibt. Der Schieber
bleibt stehen, während der Wagen weiterfährt und die Klinke wieder in ihre Ruhelage
zurückschnellt. Beien Wiedereinschieben des Wagens legt sich die Klinke von vorn
gegen den Anschlag W und öffnet den Schieber. In dessen Endstellung drückt n1 die
Klinke herunter, die nach seinem Durchgang sofort wieder hochgeht. Die Schieberstange
7n kann bei dieser Ausführung fortfallen..
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Die durch den Trichter i in den Kasten fallenden Verbrennungsrückstände
häufen sich im Kasten d nach dem natürlichen Böschungswinkel auf. Deshalb wird der
Raum des Kastens nicht ganz ausgenutzt. Um diesem Übelstand abzuhelfen, ist ein
Verteiler vorgesehen. Derselbe besteht (Feg. 6 bis 8) aus zwei Gleitstangen io und
i i, die in die Stirnwände des Kastens waagerecht eingesetzt sind. Auf jeder Stange
sitzt ein Gleitstück i 2 bzw. 13, die gemeinsam in Scharnieren eine Platte
14 tragen. An derselben greift eine Zugstange 15 an, deren Scharnierstift 16 in
ein längliches Loch des Ansatzes i; greift. Zieht man die Stange 15 nach vorn, so
stellt sich die Platte 14 schräg nach vorn bis zum Anschlag 18 am Auge 12
bzw. 13 und folgt dann der Stange und schiebt die aufgehäuften Rückstände,
soweit sie höher als seine Unterkante liegen, vor sich her. Beim Zurückdrücken der
Stange bleibt die Platte 1q. vermöge eines Anschlags i g am Gleitstück 12 bzw. 13
senkrecht stehen, so daß ihre Unterkante tiefer liegt als beim Vörwärtsgang und
ein weiterer Teil des Ascheberges weggeschoben wird (s. Fig. i). Damit die Asche
nicht nur nach vorn und hinten geschoben wird, sondern auch nach den Seiten, kann
man den unteren Teil der Platte 14 mit einem schneepflugartigen Bandeisenbeschlag
o. dgl. 2o bzw. 2i versehen. Das vordere Ende der Zugstange i i ist in einer entsprechenden
Bohrung im Schild p und in einem entsprechenden Auge in der Kastenstirnwand gelagert.
Es kann auch ein Röhrchen zwischen Stirnwand und Schild eingesetzt werden, indem
die Stange läuft. Die Gleitfähigkeit der Gleitstücke i2 und 13 auf den Stangen io
und il und der Stange 15 in ihren Lagern sowie die Dichtung der letzteren gegen
Staubaustritt kann in bekannter Weise durch Einfetten der Stangen, Rollenlagerung
o. dgl. erzielt werden. Die vordere Kastenstirnwand kann auch durch die Platte i
ersetzt werden. Die Verteilervorrichtung dient gleichzeitig als Kontrolle über den
Füllungsgrad des Kastens, der sich nach dein Bewegungswiderstand des Verteilers
beurteilen iäßt.