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Vorrichtung zur staubfreien Entaschung, insbesondere von Hausbrandöfen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur staubfreien Entaschung von Ofen, und
zwar insbesondere von Hausbrandöfen üblicher Bauart. Die bisher schon bekannt gewordenen
Vorschläge zur Entaschung solcher Ofen können den Anforderungen, die hinsichtlich
der Art der Anbringung an die Ofen und nicht zuletzt der äußeren Form an diese Vorrichtungen
gestellt werden, nicht genügen.
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Vorschläge, die eine besondere Bauart des Ofens bedingen, sind bei
den vielen schon bestehenden Ofenanlagen nicht verwendbar; überdies ist zu berücksichtigen,
daß auch für die Zukunft solche Vorschläge wenig Bedeutung haben, weil die Ofenanlagen
in Wohnungen meistens von Handwerkern, Ofensetzern, ausgeführt werden, die nur schwer
von der herkömmlichen Bauweise abzubringen sind.
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In Erkenntnis dieser Tatsache sind auch schon Vorschläge gemacht worden,
die an sich bei Ofen üblicher Bauart verwendbar sind, doch wiederum andere schwerwiegende
Nachteile aufweisen, durch welche ihre allgemeine Einführung verhindert wurde. Diese
Vorschläge zeigen nämlich alle einen geschlossenen Aschenkarten, der mit einem Aschenkratzer
und einer Führung für denselben verbunden ist. f edesmal, wenn eine Entaschung notwendig
ist, muß dann der ganze ziemlich schwere Aschenkasten an den Ofen herangebracht,
mit ihm verbunden und der Kratzer in den Aschenraum eingeführt werden. Ganz abgesehen
von der Beschwerlichkeit einer solchen Arbeit kann der Kratzer gar nicht richtig
in die schon volle Aschengrube des Ofens eingeführt werden, so daß eine völlige
Entaschung entweder unmöglich ist oder doch nur durch umständliche Stocharbeit bewältigt
werden kann. Zu berücksichtigen ist weiterhin noch, daß die unförmige äußere Gestalt
dieser Vorrichtungen ihrer Einführung in den Haushalt im Wege steht.
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Die Erfindung vermeidet alle diese Nachteile. Sie zeigt eine Vorrichtung
von gefälliger äußerer Form, die ganz unauffällig an Ofen üblicher Bauart angebracht
werden kann. Der Kratzer, der in einem dauernd am Ofen anzubringenden Kasten geführt
ist, sitzt in der Ruhelage am hinteren Ende der Aschengrube des Ofens, so daß die
durch den Rost des Ofens fallende Asche sich vor der Vorderseite des Kratzbleches
aufhält und durch einen einmaligen Zug an der Kratzerstange entfernt werden kann.
Der eigentliche Aschenaufnahmekasten ist gemäß der Erfindung gesondert ausgeführt
und wird bei der Entaschungsarbeit mit dem Kasten verbunden. Die Art der Unterteilung
der Vorrichtung gemäß der Erfindung in zwei einzelne Teile, die Form des Gehäuses,
die Art der Führung und Anbringung des Kratzers sowie die Ausbildung des Aschenaufnahmekastens
gewährleisten eine sehr bequeme Betätigung und eine völlig staubfreie und einfache
Entaschung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt.
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Die Vorrichtung besteht zunächst aus einem an. einer Seite offenen
Kasten A, der an Stelle der üblichen Aschentür am Ofen angebracht wird, und zwar
entweder ebenfalls als Tür mittels der Gelenke r und des beweglichen Bügels b, der
in die am Ofen angebrachte Klinke einschnappen kann und mit einer Stellschraube
c versehen ist, oder der Kasten wird mittels der Schraube d dauernd am Aschenloch
des Ofens befestigt.
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Für die Regelung des Luftzuges sind Öffnungen ein der Wandung des
Gehäuses vorgesehen, die beispielsweise mittels Schraubendeckel e', die an Ketten
angebracht sind, verschlossen werden können. In der Mitte, der Vorderseite des Kastens
weist die Wandung eine Bohrung auf, die als Führung für die Stange des Kratzers
k dient, welche mit einem abschraubbaren Griff oder Kopf g versehen ist. Diese Stange
ist so lang, daß das Kratzerblech bis zur Rückwand der Aschengrube im Ofen geführt
werden kann und in dieser Stellung der Kopf g der Stange aus dem Kasten gerade herausragt.
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Die untere Wandung des Kastens A wird durch einen Schieber s gebildet,
welcher in der Abb. 6 gestrichelt als @s' in geöffneter Stellung dargestellt ist.
Dieser Schieber läuft in Seitenschlitzen in der Wandung des Kastens A, welche Schlitze
durch entsprechende Falzung gebildet und dadurch staubdicht gehalten sind. Außerdem
ist an der unteren Kante des Kastens noch ein Falzrand L vorgesehen, der für die
Aufnahme des eigentlichen Aschenaufnahmekastens a dient. Dieser Kasten wird also
bei geschlossenem Schieber s von der Seite her über den Falzrand l vorgesehen, der
für die Aufnahme des eigentlichen Aschenaufnahmekastens d dient. Dieser Kasten wird
also bei geschlossenem Schieber s von der Seite her über den Falzrand l des Kastens
geschoben und so mit diesem verbunden. Dann wird der Schieber s ausgezogen und durch
Herausziehen der Kratzerstange die Asche so aus der Aschengrube des Ofens durch
den' Kasten A hindurch in den Aschenaufnahmekasten befördert. Durch die im Profil
trichterförmige Gestalt des Aschenaufnahmekastens und infolge des geneigten, vom
Ofen aus abwärts führenden Bodens desselben kann die ganze, aus dem Ofen beförderte
Aschenmenge, der Schwerkraft folgend, in den Aschenaufnahmebehälter a fallen und
von ihm aufgenommen werden. Die Wandung dieses Behälters, die das weitere Ende des
Trichters abschließt, wird durch einen Schieber nt gebildet, der eine einfache Entleerung
des Aschenaufnahmekastens gestattet.