DE497890C - Einrichtung zum Abziehen der Destillationsgase in waagerechten Kammern von Grosskammeroefen - Google Patents

Einrichtung zum Abziehen der Destillationsgase in waagerechten Kammern von Grosskammeroefen

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DE497890C
DE497890C DEO16391D DEO0016391D DE497890C DE 497890 C DE497890 C DE 497890C DE O16391 D DEO16391 D DE O16391D DE O0016391 D DEO0016391 D DE O0016391D DE 497890 C DE497890 C DE 497890C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B27/00Arrangements for withdrawal of the distillation gases

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Abziehen der Destillationsgase in waagerechten Kammern von Großkammeröfen Die in den letzten Jahren erfolgte erlrebliche Vergrößerung der Abmessungen der waagerechten Kokskammern von Kammeröfen zur Erzeugung von Gas und Koks hinsichtlich der Kammerlänge und -höhe hat eine Vergrößerung des jeweiligen Kammerinhalts bis auf das Doppelte ermöglicht. Infolge der großen Verbesserungen in der Beheizung der Kokskammern konnte ferner die Garungszeit bis um etwa die Hälfte verringert «erden. Diese beiden Umstände bedingten eine ganz außerordentliche Verinehrung der Menge der sich während der Verkokung entwickelnden Destillationsgase. Bei den bisher üblichen Ausführungen der waagerechten Kokskammern sind nun die Kammersohle und auch die Kammerdecke vollkommen waagerecht ausgebildet, und ferner wird die Oberfläche der Kammerfüllung ebenfalls waagerecht gehalten, beim Einfüllen der Kohle von der Kammerdecke aus durch nachträgliches Planieren der Kammerfüllung und bei Verkoken von gestampfter Kohle durch gleichmäßiges Stampfen der Kohle in der Stanrpfvorrichtung. In beiden Fällen ergibt sich für den zwischen der Oberfläche der Kohlefüllung und der Kammerdecke befindlichen freien Raum, den sogenannten Gassammelraum, die Gestalt eines langgestreckten Hohlraumes von durchweg gleicher Höhe. Bei dieser Ausgestaltung des Gassammelraumes ergeben sich aber in der Nähe der Gasabzugsöffnung in der Kammerdecke Stauungen der hier aus allen Teilen der Kokskammer zusammenströmenden Destillationsgase, die zu Gaszersetzungen und schädlichen Druckunterschieden innerhalb der Kokskammer Anlaß geben.
  • Die Erfindung bezweckt, diesen übelstand mit Sicherheit zu vermeiden; sie besteht im wesentlichen darin, daß der Gassammelraum nach der in der Karnmerdecke angeordneten Abzugsöffnung für die Destillationsgase hin durch entsprechende Ausbildung der Kammerdecke oder der Oberfläche der Kammerfüllung oder beider vergrößert wird. Hierdurch wird ein nach Möglichkeit stauungsfreies Abziehen der Destillationsgase erzielt, so daß Gaszersetzungen und Druckunterschiede in der Kammer ausgeschlossen sind, was sich in vermehrter Ausbeute an Gas und Nebenprodukten, insbesondere Ammoniak, bemerkbar macht.
  • Die Vergrößerung des Gassammelraumes kann bei der Verkokung von gestampfter Kohle in waagerechten Kammeröfen dadurch erzielt werden, daß die Kohle in der Stampfv orrichtung derart eingestampft wird, daß der in die Kokskammer eingeschobene Stampfkuchen nach der Gasabzugsöffnung hin geringer werdende Höhe aufweist. Andererseits kann auch die Kammerdecke nach der Gasabzugsöffnung hin gleichmäßig oder durch treppenartiges Absetzen hochgezogen werden, oder es können auch beide Maßnahmen gleichzeitig getroffen werden. Eine Kammerofenanlage nach der Erfindung, bei der die zu verkokende Kohle wie üblich von der Ofendecke aus durch mehrere Einfüllöffnungen in die Kokskammer geschüttet wird, ist im folgenden an Hand der Zeichnung, die einen senkrechten Längsschnitt durch die in Betracht kommenden Teile der Ofenanlage darstellt, näher beschrieben.
  • Die waagerechte Kokskammer a ist in der üblichen Weise an beiden Stirnseiten durch eine Tür b verschlossen, wobei auf der Maschinenseite der Ofenanlage an der Tür b eine verschließbare Planieröffnung b'- angeordnet ist. In der Decke c der Ofenkammer a befinden sich die Einfüllöffnungen c" für die zu verkokende Kohle und die Abzugsöffnung c2 für die sich während der Garung entwickelnden Destillationsgase. An die Oftnung c2, die in der Nähe der Planieröfnung bi angeordnet ist, ist in der üblichen Weise ein nicht gezeichnetes Steigrohr zur Ableitung der Destillationsgase in die Gasvorlage angeschlossen. Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel wird die Vergrößerung des Gassammelraumes dadurch bewirkt, daß die zwischen den einzelnen Einfüllöffnungen cl befindlichen Teile der Kammerdecke c nach der Gasabzugsöffnung c2 hin treppenartig abgesetzt sind, wie ohne weiteres aus der Zeichnung ersichtlich ist. Die zum Einebnen der Kammerfüllung dienende Planierstange d kann entsprechend der Verjüngung der Kaminerdecke c mit einem O_uerschnitt versehen werden, der, von dem freien Ende der Planierstange aus gerechnet, zunehmende Höhe aufweist. Hierdurch wird zugleich der Vorteil erzielt, daß die Planierstange d eine weit größere Festigkeit gegen Durchbiegung erhält als früher. In diesem Falle wird also die Kammerfüllung in der üblichen Weise eingeebnet, so daß die Oberfläche der Kammerfüllung waagerecht verläuft. Wenn die durch die Verjüngung der Kammerdecke erzielte Vergrößerung des Gassammelraumes noch nicht ausreicht, kann auch die Oberfläche der Kammerfüllung nach der Gasabzugsöffnung c2 zu noch abgeschrägt werden. Dies läßt sich in einfachster Weise dadurch erreichen, daß die Planierstange als frei tragender Körper ausgebildet wird und mit ihrer Unterseite nach dem freien Ende zu abgeschrägt ausgeführt wird. Man erhält auf diese Weise einen Körper von mindestens angenähert gleichem Widerstand gegen Biegung.
  • Besonders bei sehr großen Kammerlängen kann es auch zweckmäßig sein, die Gasabzugsöffnung nicht in der Nähe einer Stirnseite der Kammer a anzuordnen, sondern etwa in der Kammermitte. Bei dieser Anordnung werden Druckunterschiede innerhalb der Kokskammer, die zu Gasübertritten in die benachbarten Heizwände Veranlassung geben könnten, soweit es überhaupt möglich ist, ausgeschaltet. Die Vergrößerung des Gassammelraumes erfolgt in diesem Falle zweckmäßig nur durch beiderseitiges Verjüngen der Kammerdecke von der Stirnseite aus nach der mittleren Gasabzugsöffnung zu. Man kann aber auch auf beiden Stirnseiten der Kammer Planiervorrichtungen anordnen, die wie vorstehend geschildert ausgebildet werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Abziehen der Destillationsgase in waagerechten Kammern von Großkammeröfen zur Erzeugung von Gas und Koks, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen der Oberfläche der Kammerfüllung und der Kammerdecke befindliche freie Raum, der sogenannte Gassammelraum, nach der in der Kammerdecke angeordneten Abzugsöffnung für die Destillationsgase hin durch entsprechende Ausbildung der Kammerdecke oder der Oberfläche der Kammerfüllung oder beider vergrößert ist. a. Kammerofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergrößerung des Gassaminelraumes nach der Gasabzugsöffnung hin durch treppenartiges Absetzen der Kammerdecke in der Längsrichtung der Kammer erzielt wird. 3. Kammerofen nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung von Kohleneinfüllöffnungen in der Kammerdecke die zwischen den einzelnen Einfüllöffnungen befindlichen Teile der Kammerdecke nach der Gasabzugsöffnung hin treppenartig abgesetzt sind.
DEO16391D 1927-03-29 1927-03-29 Einrichtung zum Abziehen der Destillationsgase in waagerechten Kammern von Grosskammeroefen Expired DE497890C (de)

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