DE12789C - Neuerungen an fahrbaren Kochheerden - Google Patents

Neuerungen an fahrbaren Kochheerden

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DE12789C
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mobile cooking
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E. R. DAMCKE in Berlin
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B1/00Stoves or ranges
    • F24B1/20Ranges
    • F24B1/202Ranges specially adapted for travelling
    • F24B1/207Ranges specially adapted for travelling movable

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)

Description

1880.
Klasse 36.
EMIL RUDOLPH DAMCKE in BERLIN. Neuerungen an fahrbaren Kochherden.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. August 1880 ab.
Der nachstehend näher beschriebene, fahrbare Kochherd hat den Zweck, für eine gröfsere Anzahl Personen während des Marsches Speisen kochen zu können, und würde sich hauptsächlich für Militärzwecke, für Gefangenen-Anstalten u. s. w. eignen. Auf beiliegender Zeichnung ist ein derartiger Kochherd dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Längenschnitt,
Fig. 2 eine Hinteransicht mit theilweisem Schnitt,
Fig. 3 eine Oberansicht des Kochkesseldeckels,
Fig. 4 eine Oberansicht des ganzen Apparates mit Schnitt durch den Kochkessel.
Der Kochkessel A (Papin'sche Topf) ist aus Metallblech hergestellt und mit einem dicht schliefsenden Deckel α versehen; im Innern desselben befindet sich ein durchlöcherter Einsatz b aus Metallblech, welcher verhütet, dafs die zu kochenden Speisen anbrennen.
Dieser beschriebene Kessel Ά ist vermittelst Schrauben in einem Gehäuse befestigt, welches den Feuerraum und die Züge (Feuerkanäle) bildet.
Das genannte Gehäuse ist durch die Platten c d in zwei Abtheilungen getheilt, um die heifsen -Feuergase möglichst auszunutzen.
Damit der Kessel möglichst gegen Abkühlung geschützt werde, ist das ihn umgebende Gehäuse mit doppelten Wandungen f und g versehen, deren Zwischenraum mit Sand, Asbest, Schlackenwolle, Infusorienerde oder einem ähnlichen feuerfesten, passenden Material ausgefüllt ist.
Das Feuer brennt auf dem etwas geneigten Rost h und umspielt das aus' Metall (Schmiedoder Gufseisen) hergestellte Rohr 2, welches von aufsen atmosphärische Luft zuführt und nach dem Deutschen Reichs-Patent P. R. 8211, C. Scheide, construirt ist, um eine möglichst vollständige Rauchverbrennung herbeizuführen.
In der Platte d ist nämlich eine Oeffnung m angeordnet, und zwar so, dafs das Knierohr i mit seiner Mündung unter diese Oeffnung reicht, welche an dieser Stelle, wie in Fig. 4 ersichtlich, theilweise durch eine Metallplatte überdacht ist, um die durch Rohr i einströmende Luft noch mehr zu erwärmen und gleichzeitig zu vertheilen. Die in den Raum I gelangten Feuergase strömen sodann durch das Loch 0 in den ringförmigen Raum II, um schliefslich aus diesem in das Rauchrohr J (Schornstein) zu gelangen.
Im übrigen ist diese Art der Heizeinrichtung schon von mir in einem früheren Patentgesuch beschrieben, weshalb hier diese Anordnung nicht weiter berücksichtigt wird.
Das ganze Gehäuse, welches aus den Wandungen / und g gebildet wird, ruht auf zwei angenieteten Zapfen r und s in Lagern ff1, die auf dem fahrbaren Gestell angeordnet sind.
Dieses letztere besteht aus einem genügend starken Rahmen X aus Schmiedeisen, der am vorderen Ende mit einer Zugstange versehen ist, die entweder an einem Wagen befestigt sein oder an welche auch ein Pferd (Zugthier) angespannt sein kann.
Um die etwaigen Stöfse beim Fahren des ganzen Apparates möglichst zu vermeiden, sind die Lager 111 auf dem Rahmen X elastisch gehalten, indem sie auf Kautschukbuffern (Gummibuffern) ruhen, die so hergestellt sind, dafs cylindrische Ringe u dieses Materials auf einander gelegt und vermittelst metallener Platten ν von einander getrennt werden.
Die Ketten w sollen das zu grofse Schwanken des Kessels beim Fahren verhindern, während die Tritte oder Stufen χ dem betreffenden Koch die Bedienung des Kessels erleichtern.
Behufs leichterer Handhabung des Apparates kann der Schornstein umgelegt werden, und sind zur Unterstützung des Kesseldeckels zwei in Scharnier bewegliche Stützen y y angeordnet, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist.
An der Vorderseite des Apparates ist ein Kasten K eingeschoben, welcher zur Aufbewahrung von Werkzeugen u. s. w. dienen kann.
Die Stützen L und M sind in analoger Anordnung bereits allgemein bekannt.
Beim Gebrauch des Apparates wird das Feuer auf dem Rost h entzündet und, nachdem es richtig brennt, die luftdicht schliefsende
Thür g1 zugemacht, worauf die zur Verbrennung nöthige Luft durch das Rohr i einströmt. Der Aschenfall besitzt keine Thür, sondern die Asche wird dadurch entfernt, dafs man den Schieber W herauszieht und, nachdem die Asche zu Boden gefallen ist, wieder zurückschiebt.
Es kann also mit Hülfe dieses Apparates für eine gröfsere Anzahl Personen während des Marsches abgekocht werden, ohne dafs eine besondere Beaufsichtigung seitens eines Koches nöthig wäre, indem die Speisen langsam weiter kochen und das Anbrennen durch einen Einsatz aus perforirtem Blech verhindert wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE!
    Die Construction eines fahrbaren Kochherdes, welcher so eingerichtet ist, dafs ein Papinscher Kessel, der mit einem Mantel umgeben ist, in einem mit Rädern versehenen Rahmen auf Zapfen ruht, welche Zapfen in Lagern gehalten sind, die an einer elastischen Vorrichtung des Rahmens befestigt werden. Die eigenthümliche Zusammensetzung des ganzen Apparates, der aus dem Papinschen Topf, Gehäuse mit umlegbarem Schornstein, dem Fahrgestell und der durch Gummibuffer bewirkten Lagerung des Kochherdes auf dem Fahrgestell besteht.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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