DE62709C - Feuerung mit unterhalb des Rostes angeordnetem Blaseapparat - Google Patents

Feuerung mit unterhalb des Rostes angeordnetem Blaseapparat

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DE62709C
DE62709C DENDAT62709D DE62709DA DE62709C DE 62709 C DE62709 C DE 62709C DE NDAT62709 D DENDAT62709 D DE NDAT62709D DE 62709D A DE62709D A DE 62709DA DE 62709 C DE62709 C DE 62709C
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DENDAT62709D
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J. N. MÖRATH und F. SCHULZ von StrAZNICKI, Ober-Ingenieur der K. K. Staatsbahnen in Wien
Publication of DE62709C publication Critical patent/DE62709C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23LSUPPLYING AIR OR NON-COMBUSTIBLE LIQUIDS OR GASES TO COMBUSTION APPARATUS IN GENERAL ; VALVES OR DAMPERS SPECIALLY ADAPTED FOR CONTROLLING AIR SUPPLY OR DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; INDUCING DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; TOPS FOR CHIMNEYS OR VENTILATING SHAFTS; TERMINALS FOR FLUES
    • F23L1/00Passages or apertures for delivering primary air for combustion 
    • F23L1/02Passages or apertures for delivering primary air for combustion  by discharging the air below the fire

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gasification And Melting Of Waste (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Bei den zur Zeit in Anwendung gekommenen Rauchverbrennungsapparaten wird auf Kosten von Brennmaterial der bereits entwickelte Rauch entweder durch Zuführung von erwärmter Luft an oder hinter der Feuerbrücke oder durch Einblasen von Dampf über die ganze Rostflä'che unterhalb oder oberhalb des Rostes zu verbrennen gesucht; dies hat stets einen schädlichen Luftüberschufs zur Folge. Zur Beseitigung dieses Uebelstandes haben die Erfinder auf Grund langjähriger, praktisch durchgeführter Versuche einen Apparat construirt, welcher die Bildung des schwarzen Rauches verhindert und Brennmaterial erspart. Sie sind hierbei von folgenden Gesichtspunkten ausgegangen: '
ι. Während der Beschickung des Rostes mufs der Luftzug auf ein Minimum reducirt werden. Dies. geschieht durch einen selbstthätig wirkenden Hebel, welcher beim Oeffnen der Feuerthür die Aschenthür schliefst.
2. Die vom Rost herabfallende heifse Asche mufs durch zeitweiliges Einspritzen von Wasser feucht gehalten werden. Der dabei sich entwickelnde Wasserdampf, bestehend aus Sauerstoff und Wasserstoff, wird mittelst eines selbstthätigen Blaseapparates am hintersten Theil des Rostes eingeblasen. Die auf dem vorderen Theil desselben entwickelten Gase — Kohlensäure und Kohlenoxydgas — nehmen beim Durchstreichen des hinteren erhitzten Raumes noch Sauerstoff auf, wodurch das Kohlenoxydgas vollständig zu Kohlensäure verbrannt wird. Auch etwa mitgeführte Kohlenstofftheilchen werden vollkommen oxydirt, und wird so eine vollständige Ausbeutung des Brennmaterials herbeigeführt.
Ist Dampf zur Verfügung, so wird vor jedesmaligem Beschicken des Rostes etwas Dampf in den Blaseapparat eingelassen; es wird hierdurch die Temperatur am Ende des Rostes erhöht.
3. Oberhalb des Rostes darf weder der Apparat selbst, noch ein Theil desselben angebracht werden, da sonst in kurzer Zeit das Feuer denselben zerstören würde.
Die Anwendung dieser Fundamentalpunkte auf vorliegenden Apparat ist in Fig. 1 bis 8 ersichtlich gemacht und.dabei Dampf zur Verfügung gedacht.
Fig. ι und 2 stellen die äufsere, Fig. 3 und 4 die innere Feuerungsanlage dar; Fig. 2, 5 und 6 zeigen den aushängbaren Hebelarm A, welcher Heiz- und Aschenthür verbindet; Fig. 1 giebt zugleich eine Seitenansicht der Heiz- ■ und Aschenthür mit Hebel, wobei erstere.geschlossen und letztere offen gezeichnet ist. In vergröfsertem Mafsstabe zeigt Fig. 8 die Aushängung des Hebels A und Fig. 7 die leichte Auslösung der Achse der Aschenthür. Fig. 5 zeigt die Feuerthür geschlossen und die Aschenthür offen, Fig. 6 dasselbe umgekehrt. Bei grofsen Thüren sind noch Gegengewichte behufs leichterer Bewegung angebracht.
Fig. ι stellt den Längsschnitt einer äufseren Feuerungsarilage dar, Fig. 2 theils den Querschnitt, theils die Vorderansicht einer solchen
Feuerung, Fig.. 3 den Längsschnitt und Fig. 4 den Querschnitt einer inneren Kesselfeuerung.
In Fig. i, 2, 3 und 4 ist der unter dem Rost am hinteren Ende desselben eingesetzte selbstthätige Blaseappärat ersichtlich, wobei B das Wassereinspritzrohr, C das Dampfrohr und E das Dampfvertheilungsrohr bedeutet. Behufs Regulirung trägt jedes Rohr einen Hahn und zwar möglichst bequem in der Nähe der Feuerung. Die Bewegung der Feuerthür wird gewöhnlich dazu benutzt, um mittelst eines Parallelogrammhebels die beiden Schlüssel des Wasser- und Dampfhahnes in Bewegung zu setzen.
Wird die Heizthür geöffnet, so schliefst sich selbstthätig die Aschenthür, um im Augenblick des Beschickens des Rostes den Luftzug auf das Möglichste zu beschränken. Zugleich werden die Regulirungshähne geöffnet, um einerseits die unter dem Rost liegende Asche anzufeuchten (Fig. ι und 2) und die derselben innewohnende Wärme zur Verdampfung des Wassers auszunutzen, andererseits aber den entwickelten Wasserdampf an der Stelle α durch den Rost hindurchzudrücken. Für diesen Zweck liegt unter dem Rost, in der ganzen Breite desselben, das Dampfvertheilungsrohr E, welches durch C gespeist wird und an der oberen Seite für den Durchlafs des Dampfes feine Löcher trägt (Fig. 2). Nach dem Oeffnen der Hähne zu B und C bildet sich infolge des durch den Rost blasenden Dampfes unter dem Rost ein luftverdünnter Raum, in welchen nach Schliefsung der Heizthür und Oeffnung der Aschenthür die Luft schnell einströmt und infolge des Temperaturunterschiedes bei α durch die einzelnen Abtheilungen des Blaseapparätes zwischen die Roststäbe hindurch in die glühenden Kohlen hineingesaugt wird. D ist das injectorähnliche Blechgehäuse, bestehend aus fächerartig angeordneten, über die ganze Breite der Feuerung reichenden Blechtafeln, welche die angesaugte Luft dicht über der Asche bis in den hinteren Theil der Aschengrube zu gehen zwingt.
Bei den Feuerungsanlagen, bei denen Dampf nicht zur Verfügung steht, wird im Kamin ein Wasserreservoir in gehöriger Höhe aufgestellt, von dessen unterem Theil das Wasserzuleitungsrohr B und von dessen oberem Raum das Wasserdampfzuführungsrohr C gespeist wird.
Die Fig. 9 und 10 stellen den Hebel A in der Stellung dar, in welcher er die Feuerthür geschlossen, die Aschenthür geöffnet hält. Dabei sind die Hähne α und b der den Blaseapparat in Wirkung setzenden Rohrleitungen C . und B durch den Hebel H geschlossen. Fig. 12 dagegen veranschaulicht den Hebel A in seiner zweiten Stellung, in welcher er die Aschenthür geschlossen und die Feuerthür dagegen geöffnet hat, welche durch Hebel H ihrerseits nunmehr die Hähne der Leitungen C und B geöffnet hat. Hebel A wirkt direct nur auf Aschen- und Feuerthür, indirect aber auch auf die Thätigkeit des Blaseapparates, insofern die Feuerthür den Hebel H derart bethätigt, dafs er bei geschlossener Feuerthür die Hähne der Wasser- und Dampfleitung geschlossen hält (Fig. 9 und 10), durch Oeffnen der Feuerthür dieselben aber zurücklegt und durch den nunmehr ausströmenden Dampf und das Wasser den Blaseapparat in Thätigkeit setzt (Fig. 12). Fig. ι ι ist eine zu' Fig. 9 gehörige Seitenansicht.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Feuerung, gekennzeichnet durch einen Blaseapparat, welcher aus einem unterhalb des Rostes angeordneten Wasserrohr B und einem ebenfalls unter dem Rost angeordnetem Dampfrohr C besteht, und dessen Absperrorgane beim Oeffnen und Schliefsen der Feuerthür gleichzeitig mit der ,Aschenthür bewegt werden.
2. Eine Feuerung der unter 1. gekennzeichneten Art, bei welcher der Wasser- und Dampfzuflufs durch einen an der Feuerthür angebrachten Hebel H regulirt und die Aschenthür durch einen ebenfalls an der Feuerthür angebrachten Hebel A bewegt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT62709D Feuerung mit unterhalb des Rostes angeordnetem Blaseapparat Expired - Lifetime DE62709C (de)

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