DE3031184A1 - Warmluftofen fuer feste brennstoffe - Google Patents
Warmluftofen fuer feste brennstoffeInfo
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Description
Firma H. u. W. Fritzen GmbH & Co., Dülnener Str. 14, 442o Coesfeld
'Warmluftofen für feste Brennstoffe"
Die Erfindung bezieht sich auf einen Warmluftofen für feste
Brennstoffe mit einem Gebläse zur Erzielung eines Luf tstrc::ies,
von den ein Teil als Verbrennungsluft abgezweigt und einer langgestreckt
ausgebildeten Brennkammer teilweise in Bereich des Rostes und teilweise oberhalb desselben zugeführt wird, während
der Hauptteil der Luft die Brennkammer umfließt und derart erwärmt wird.
Eine solche Einrichtung wird beispielsweise in der AT-PS 152 9o3
beschrieben. Bei dieser Einrichtung erfolgt die Zuführung der Luft im Bereich des Rostes unterhalb des Rostes über eine sich
nur über einen Bruchteil der Rostfläche erstreckende Luftzuführungseinrichtung
nach oben gerichtet, so daß damit ir. einarr. Teil des Rostes eine erhöhte Sauerstoffzufuhr erfolgt, während
in dem größten Teil des Rostes zu wenig Sauerstoff zugeführt wird.
Der Ofen ist als Oberbrandofen ausgebildet, wobei die Zuführung der Verbrennungsluft im oberen Bereich der Brennkammer über einen
Kanal erfolgt, der oberhalb der Feuerung mündet, wobei diese Luft
- 6 BAD ORIGINAL
die Aufgabe hat, den Kaminzug zu verstärken. Bei der bekannten Einrichtung ist eine Handbeschickung vorgesehen, da eine Beschickung
des Feuerraumes oder Brennraumes von oben durch den
Bereich hindurch, in den die Abgase abgesaugt werden, nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ofen zu schaffen, der kontinuierlich beschickt werden kann, der einen kontinuierlichen
Abbrand gewährleistet und bei dem die Verbrennung in Abhängigkeit des Brenngutes so geführt werden kann, daß keinerlei
Iteweitbelästigungen durch die Rauchgase bedingt werden.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die in
den Ansprüchen genannten Maßnahmen gelöst. Insbesondere siehe die Erfindung vor, daß eine langgestreckt ausgebildete Brennkammer
vorgesehen wird, wobei eine Zuführung der Verbrennungsluft im Bareich des Feuerrostes, und zwar über die ganze Länge der
Brennkammer gesehen erfolgt, während eine weitere Zuführung vor.
Verbrennungsluft oberhalb des Feuerrostes erfolgt. Der Abgaszur
ist unterhalb des Feuerrostes angeordnet und der Betrieb des Ofens erfolgt über eine Zwangszuführung der Verbrennungsluft, wodurch
sowohl die Abgasgeschwindigkeit bestimmt werden kann, wie auch die Verbrennungsgeschwindigkeit.
Bei dem erfindungsgemäßen Ofen bildet sich oberhalb des eigentlichen
Feuerrostes ein Glutbett, das durch die Höhe, d.h. den
- 7 BAD ORIGINAL
Abstand der oberen Luftzuführung bestimmt und variiert wird. Oberhalb
dieses Glutbettes befindet sich eine geschlossene Schicht zugeführten Verbrennungsgutes und die im Grenzbereich zwischen
Glutbett und zugeführtem Verbrennungsgut erzeugten Rauchgase müssen, um zum Abgasstutzen zu gelangen, das Glutbett durchdringen
und werden hier verbrannt. Zusätzlich erfolgt eine restlose Verbrennung aller entstehenden Rauchgase durch die unterhalb des
Feuerrostes erfolgende Zuführung von Verbrennungsluft.
Die Luftzuführung zum Ofen erfolgt an der Stirnseite des Ofens, so daß die kalte Luft die heiße Stirnfläche des Ofens überfließen
muß, bevor sie in die Wärmetauscherkanäle eindringt, andererseits eine Vorwärmung der Luft, die als Verbrennungsluft dient, erfolgt,
so daß die zugeführte Verbrennungsluft relativ stark erhitzt wird, da sie bereits an der heißesten Stelle des Ofens, nämlich
an der der Beschickungsseite abgewandten Stirnseite des Ofens mit dem Ofen in Berührung kommt. Die Luft weist eine Temperatur
von 5oo bis 600° auf, wodurch eine vorteilhafte Verbrennung erzielt
wird.
Ein Ausführungsbeispiel der. Erfindung wird nachfolgend anhand der
Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei in
Fig. 1 einen Schnitt gemäß der Linie 1 - 1 in Fig. 2
und in
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie 2 - 2 in Fig. 1
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie 2 - 2 in Fig. 1
In den Zeichnungen ist mit 1 eine Ofentür und mit 2 ein Anschluß
für ein Gebläse bezeichnet,, wobei der Ofen generell das Bezugszeichen 3 trägt. 4 bezeichnet einen Außenmantel des Ofens,
während bei 5 ein Abgaskamin erkennbar ist. Der Brennraum des Ofens 3 trägt das Bezugszeichen 6, wobei in Fig. 2 ein Brennrost
bei 7 schematisch erkennbar ist. Der Brennrost kann dabei aus einzelnen Roststäben bestehen, die lose auf entsprechende Tragstreben
gelagert sind, so daß bei Beschädigen eines Roststabes dieser leicht ausgewechselt werden kann.
Die Ofentür 1 kann eine entsprechende Wärmeisolierung aufweisen ebenso wie die den Zugang zum Aschenkasten ermöglichende Aschentür
31.
In Fig. 1 sind mit 12 und 14 Luftklappen bezeichnet, die Luftzuführungsrohre
16 und 18 hinsichtlich der Luftzuführung abschließen
und die durch schematisch bei 15 erkennbare Einrichtungen von Hand oder motorisch verstellbar sind, wobei diese
Verstellung beispielsweise thermostatisch gesteuert derart erfolgen kann, daß durch entsprechendes mehr oder weniger weites
öffnen der Klappen 12 und 14 die erforderliche Verbrennungsluft in dem gewünschten Maße der Brennkammer 6 zugeführt wird. Der
Eintritt der Verbrennungsluft in die Brennkammer 6 erfolgt über die in Fig. 2 deutlicher erkennbaren Luftzuführungsleitungen 16 und
18, wobei die Luftzuführungsleitungen 16 unterhalb des Feuerrostes
7 liegen, während die Luftzuführungsleitungen 18 in einem be-
stimmten Abstand oberhalb des Feuerrostes angeordnet s^ni. 2urc:.
diesen Abstand der Luftzuführungsleitungen 16 bzw. 18 wird das
eigentliche Glutbett definiert, das in der Zeichnung durch entsprechende
Schraffur angedeutet ist und das Bezugszeichen G trägt. Oberhalb dieses Glutbettes G befindet sich ein Brennstoffvorrat,
der allgemein das Bezugszeichen B trägt:, wobei die Zuführung dieses Brennstoffvorrates aber ein Speiserchr ", 1
erfolgt/ das oberhalb der Ofentür 1 angedeutet ist ur.d z.3. = i~~
Schnecke 3o aufnimmt. Die Schnecke 3o weist dabei einen kleinere/.
Durchmesser als das Speiserohr 11 auf und befindet sich exzentrisch innerhalb dieses Speiserohres 11 angeordnet ar. Beden
des Rohres, so daß ein Mitnehmen von größeren breckenartigen
festen Brennstoffstücken durch diese Schnecke problenlos möglich wird.
Die Schnecke wird vorzugsweise über eine automatische Kontrollvorrichtung
32 gesteuert, die dann die Schnecke in Tätigkeit setzt, wenn innerhalb des Brennstoffvorratsbereiches B ein
freier Raum entsteht, so daß über diese Steuerung sicliergesr^ll^
wird, daß stets oberhalb des Glutbettes G innerhalb der Brer.r.-kanraer
6 ein geschlossener Brennstoffvorrat vorhanden ist.
Die im Grenzbereich zwischen dem Glutbett G und dem Brennstoffvorrat
B entstehenden Schwelgase werden durch das Glutbett G hindurchgepreßt und werden auf diesem Weg vollständig verbrannt.
- 1o BAD ORIGINAL
- 1ο -
Im unteren Bereich der Brennkammer ist ein Abgasstutzen 19 vorgesehen,
der in den eigentlichen Abgaszug 2o mündet, wobei sich der Abgasstutzen 19 über einen großen Teil der Länge des Ofens
erstreckt. Der Abgaszug 2o weist im Bereich des Abgasstutzens 19 einen relativ großen Querschnitt auf, wobei dieser Querschnitt
sich nach oben zum Abgaskamin 5 hin verjüngt, so daß im Bereich des Eintrittes der Verbrennungsgase durch den Abgasstutzen 19 in
den Abgaskamin 2o eine relativ ruhige Abgasströmung vorliegt. Innerhalb des Abgasstutzens 2o sind im Bereich des Eintritts der
Abgase Rückhaltesiebe 8 und 9 odor Rauchgasfilter eingesetzt, die
als perforierte Bleche ausgebildet sein können und dazu dienen, die Flugasche festzuhalten, wobei durch die Perforierung bzw.
Durchlässigkeit verhindert wird, daß Wirbel in den" Rauchgasen entstehen,
die andernfalls Ascheteilchen mitreißen können. Die Rückhaltesiebe 8 und 9 können einteilig mit einem Aschekasten 1o ausgebildet
sein, der über eine entsprechende Handhabungsvorrichtung 33 nach außen hin durch die Tür 31 geleert werden kann. Durch
Abknicken der oberen Kanten der Siebe 8 und 9 kann die Rückhaltewirkung noch verbessert werden.
Die in Fig. 1 eingezeichneten Pfeile A bezeichnen den Abgasstrom, während die in Fig. 1 gesondert gezeigten Pfeile L die Frischluftzuführung
verdeutlichen.
Es ist erkennbar, daß die Verbrennungsluft über das in der Zeichnung
nicht: dargestellte Gebläse in einen Luft sammler 34 geführt wird, von dem aus ein Teil der Luft als Verbrennungsluft in die
Luftzuführungen 18 und 16 eintritt, gesteuert über die .Klappen 12
- 11 -
3C31184
und ".4, während der andere Teil der Luft als zu erwärmende Brauchluft
den Weg der Pfeile L folgt, doh. durch die Wärmetauscherräume
21 fließt und 2u einer Warmluf ts ammelhaube 3^ gelangt, von
der rius die Luft dann su ihrer 7erweadungsstelle geführt werden
kann.
Auf dem Weg der Brauchluft wird diese zuerst durch den Kontakt mit der Stirnseite des Ofens, dann durch das Umfließen des eigentlichen
Brennraumes und die verschiedenen Umlenkwege und dabei durch das Umfließen des Abgaszuges in außerordentlich starkem
Maße erhitzt, so daß einerseits eine wirksame Kühlung des Brennraumes,
andererseits die gewünschte Erhitzung der Brauchluft erfolgt.
Durch die Zuführung der Verbrennungsluft in die Rohre 16 und
erfolgt eine gewisse Pressung, die den eigentlichen Zug des Ofens mit bestimmt und durch die auch durch Änderung dieser
Pressung die Arbeitsweise des Ofens gesteuert werden kann.
Der eigentliche Brennraum 6 ruht mit seinen Wandungen, insbesondere
im Bereich des vorderen Endes, d.h. also an dem Gebläseanschlußende,
auf einem entsprechenden Gleitlager auf, so daß aufgrund der Wärmedehnung Bewegungen dieses Zylinders ohne
Schwierigkeiten möglich sind.
BAD ORIGINAL
Claims (1)
- Patentansprüche;1.Warmluftofen für feste Brennstoffe mit einem Gebläse zur Erzielung eines Luftstromes, von dem ein Teil als Verbrennungsluft abgezweigt und einer langgestreckt ausgebildeten Brennkammer teilweise im 3ereich des Rostes und teilweise oberhalb desselben zugeführt wird, während der Hauptteil der Luft die Brennkammer umfließt und derart erwärmt wird, gekennzeichnet durch a) eine horizontale Ausrichtung der langgestreckt ausgebildeten Brennkammer (6),BAD ORIGINALb) eine Zuführung (16) der Verbrennungsluft im Bareich des Feuerrostes (7) über die ganze Länge der Brennkammer (6) und unmittelbar unterhalb des Feuerrostes (7) ,c) eine auf den Rost (7) gerichtete weitere Zuführung (18) von Verbrennungsluft oberhalb des Feuerrostes (7) in einem Abstand, der der Glutschicht entspricht,d) einen am Boden der Brennkammer (6) angeschlossenen Rauchgasabzug (2o) zum Zwecke einer Unterbrandfeuerung.Warmluftofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Abgaszug (2o) vom Abgaseintritt bis zum Abgaskamin (5) im Querschnitt verringert.Warmluftofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgasstutzen (19) im wesentlichen über die ganze Länge des Ofens mit dem Abgaszug (2o) in Verbindung steht.Warmluftofen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscherraum den Brennraum (6) konzentrisch umgibt.BAD ORIGINAL5. Warmluftofen wenigstens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/ daß. die Beschickung des Brennraumes (6) an der der Luftzuführung (2) abgewandten Seite erfolgt.6. Warmluftofen wenigstens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammer zylinderförmig und einenendes gleitbar gelagert ist.7. Warmluftofen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftsteuerung zum Brennraum thermostatisch erfolgt.8. Warmluftofen wenigstens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung (16, 18) der Verbrennungsluft getrennt regelbar ist.9. Warmluftofen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch beiderseits des Abgasstutzens (19) im Abgaszug (2o) angeordnete Rückhaltesiebe (8, 9) für Flugasche.1o. Warmluftofen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltesiebe (8, 9) mit einem Aschenkasten (1o) kombiniert sind. .11. Warmluftofen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine im oberen
Bereich der Brennkammer (6) des Ofens (3) mündende
Zuführschnecke (3o) für das Brenngut.12. Warmluftofen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (3o) im unteren Bereich eines Speiserohres (11) liegt.13. Warmluftofen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine die Beschickung durch die Schnecke (3o) steuernde Kontrollvorrichtung (32) .14. Warmluftofen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
die Brennkammer (6) des Ofens (3) eine ovale Form
aufweist.
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D2 | Grant after examination | ||
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