DE50237C - Dampferzeuger mit capillaren Dampfentwickelungsrohren (System Serpollet) - Google Patents
Dampferzeuger mit capillaren Dampfentwickelungsrohren (System Serpollet)Info
- Publication number
- DE50237C DE50237C DENDAT50237D DE50237DA DE50237C DE 50237 C DE50237 C DE 50237C DE NDAT50237 D DENDAT50237 D DE NDAT50237D DE 50237D A DE50237D A DE 50237DA DE 50237 C DE50237 C DE 50237C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tubes
- tube
- steam
- furnace
- type
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 210000001736 Capillaries Anatomy 0.000 title claims description 15
- 210000000614 Ribs Anatomy 0.000 claims description 17
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 16
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 claims description 7
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 claims description 6
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims description 5
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 claims 1
- 241000894007 species Species 0.000 claims 1
- 238000005192 partition Methods 0.000 description 5
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 3
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 3
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 3
- 239000011819 refractory material Substances 0.000 description 3
- 229910001018 Cast iron Inorganic materials 0.000 description 2
- 238000010411 cooking Methods 0.000 description 2
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 2
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 2
- 102000010637 Aquaporins Human genes 0.000 description 1
- 108010063290 Aquaporins Proteins 0.000 description 1
- 241000467686 Eschscholzia lobbii Species 0.000 description 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 241000282485 Vulpes vulpes Species 0.000 description 1
- 238000009825 accumulation Methods 0.000 description 1
- 229910045601 alloy Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000000956 alloy Substances 0.000 description 1
- REDXJYDRNCIFBQ-UHFFFAOYSA-N aluminium(3+) Chemical compound [Al+3] REDXJYDRNCIFBQ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 1
- 229910052802 copper Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010949 copper Substances 0.000 description 1
- RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N copper Chemical compound [Cu] RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000003546 flue gas Substances 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 239000008236 heating water Substances 0.000 description 1
- 238000007689 inspection Methods 0.000 description 1
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical group [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
- 238000005476 soldering Methods 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B27/00—Instantaneous or flash steam boilers
- F22B27/14—Instantaneous or flash steam boilers built-up from heat-exchange elements arranged within a confined chamber having heat-retaining walls
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Den Gegenstand, der vorliegenden Erfindung bilden Neuerungen an dem Serpoilet'sehen
Dampferzeuger (Patentschrift No. 43311), in welchem die Verdampfung augenblicklich vor
sich geht, ohne dafs eine Aufspeicherung weder von Wasser noch von Dampf in dem Erzeuger
stattfindet.
Die augenblickliche Verdampfung wird bei diesem Dampferzeuger in eigenartigen flachen
oder conachsialen Röhren zu Wege gebracht, in bezw. zwischen welchen ein kapillarer Hohlraum
vorhanden ist. Diese Röhren haben vorzugsweise sehr.dicke Wandungen, viel stärker,
als nöthig wäre, um dem Dampfdruck zu widerstehen, damit durch die Metallmasse ein Wärmespeicher
gewonnen wird, welcher das Eintreten von Aenderungen in der Verdampfung verhütet
und folglich die Dampferzeugung für eine und dieselbe Speisewassermenge selbstthä'tig
regulirt, d. h. die Aenderungen in der Stärke des Feuers ausgleicht. Bei diesem Dampferzeuger mufs der Regulator des Motors
nicht auf die Dampfeinströmung, sondern auf die Wassereinströmung zum Dampferzeuger
einwirken. Indessen kann man auch beide Regulirungsmittel, das eine auf das einzuführende
Wasser, das andere auf den in den Motor einzulassenden Dampf wirkend, gleichzeitig
anwenden, wenn beide Mittel zugleich von dem Centrifugal- oder anderen Regulator
allein beeinflufst werden.
Die Form und die Anordnung der kapillaren Dampfentwickelungsrohren können verschiedenartig
sein; die Röhren können aus1 Kupfer,
Stahl, einem anderen Metall oder einer Legirung bestehen und einen linsenförmigen Querschnitt
mit starken massiven Rippen oder einen rechteckigen Querschnitt mit abgerundeten Ecken
haben; ferner können sie aus zwei conachsialen Röhren gebildet sein, einem äufseren von
gröfserer Masse, einem inneren von geringerer Dicke und mit Rippen versehen, welche das
genaue Zusammenfallen der Mittellinien sichern. Der Dampferzeuger kann von einem einzigen
(flachen oder aus zwei conachsialen Röhren bestehenden) Rohr gebildet sein, das spiral-
oder schraubenförmig aufgerollt, gerade oder gebogen oder in irgend eine andere Gestalt
gebracht ist; es können aber auch eine beliebige Anzahl von Röhren über oder neben
einander in demselben Feuerraum von. beliebiger Einichtung herausnehmbar oder fest
untergebracht sein.
Auf den beiliegenden Zeichnungen sind mehrere Grundformen der Röhren, sowie einige aus
diesen Röhren gebildete Dampferzeuger dargestellt.
Fig. i, 2 und 3 veranschaulichen ein abgeflachtes Dampfentwickelungsrohr von linsenförmigem
Querschnitt. Fig. 1 ist eine zum Theil im Schnitt gezeichnete Seitenansicht,
Fig. 2 ein Querschnitt nach γ-δ, Fig. 1, und
Fig. 3 ein Längsschnitt nach x-y, Fig. 1. Wie
ersichtlich, ist in der Mitte des linsenförmigen Querschnittes des Rohres A ein kapillarer
Raum α αλ von so geringer Breite (ungefähr
ein oder einige Zehntel Millimeter) übrig gelassen, dafs in diesem Raum die Bildung von
sogenannten Leidenfrost'sehen Tropfen nicht
eintreten kann und das einen sehr dünnen Streifen bildende Wasser augenblicklich in.
Dampf verwandelt werden mufs. Die sehr dicke Wandung des Rohres A kann noch nach
Bedarf durch Rippen b von beliebiger Form und Anordnung verstärkt sein.
In Fig. 4 und 5 hat das Rohr A1 einen flachen Querschnitt mit abgerundeten Kanten
und besitzt einen kapillaren Raum a" a".
Fig. 4 zeigt das Rohr in Seitenansicht, zum Theil im Schnitt, Fig. 5 ist ein Querschnitt
nach a-ß, Fig. 4.
Fig. 6, 7 und 8 stellen zwei Grundformen der conachsialen Röhren mit kapillarem Zwischenraum
dar, bei welchen das Zusammenfallen der Achsen in vollkommener Weise gesichert ist.
In ein cylindrisches, starkwandiges Rohr, dessen Innenwandung glatt ist und dessen Aufsenwandung
ebenfalls glatt oder mit Rippen oder Vorsprüngen versehen ist, welche parallel zur
Achse des Rohres oder in Schraubenlinien angeordnet sind und zur Vergröfserung der Heizfläche
dienen, ' ist ein dünneres Rohr eingeschoben, so dafs zwischen der Aufsenwandung
des letzteren Rohres und der Innenwandung des ersteren ein ringförmiger kapillarer Zwischenraum
verbleibt. Um das Zusammenfallen der Mittellinien dieser beiden Rohre dauernd zu
sichern, ist das innere Rohr mit äufseren Rippen versehen, deren Höhe genau gleich der Dicke
des kapillaren Zwischenraumes ist, der zwischen den beiden Rohren gelassen werden soll. Diese
Rippen, welche vorzugsweise beim Ziehen des Rohres erzeugt werden und mit dem letzteren
einen Körper bilden, können in beliebiger Anzahl vorgesehen sein; sie werden entweder
parallel zur Achse des Rohres oder in sehr stellen Schraubenlinien angeordnet. Ferner
können die Rippen ununterbrochen durchlaufen oder in gewissen Abständen unterbrochen
sein, um eine Verbindung zwischen den verschiedenen Wasserkanälen herzustellen. In
Fig. 6 ist das äufsere 'Rohr A im Längsschnitt und das innere Rohr in äufserer Ansicht gezeichnet.
Fig. 7 ist ein Querschnitt durch die beiden Rohre.
Am Innenrohr sind beliebig viele Rippen b angebracht, welche in Fig. δ ^parallel zur Achse
des Rohres und in Fig. 8 in steilen Schraubenlinien angeordnet sind. Diese Rippen b können
durch Einsetzen, Löthen oder in anderer Weise angebracht sein.
Die Fig. 9 und ao zeigen bezw. im Verticalschnitt und im Querschnitt nach .x-x., Fig. 9,
einen Dampferzeuger, bei welchem 'ein .spiralförmig
gewundenes Rohr A von der in den Fig. :i,, 2 und 3 gezeigten Gestalt angewendet
ist. jDer Wassereintritt findet bei c, ^Fig. ι ο,
und der Dampfaustritt i>eiirf statt. Das Dampfentwickelungsrohr
A ruht auf einem gufseisernen Kranz /, welcher mit Flügeln oder
Rippen/1' ausgestattet ist und mit seinem äufseren
Rande auf dem inneren Flantsch des metallenen Manteltheiles g liegt. Unter dem Kranz/
ist der aus feuerfestem Material gebildete Mantel h angeordnet, welcher den Feuerraum einschliefst.
Derselbe steht auf einem hohlen Sockel i, der den Rost/ trägt und als Aschenfall dient. Ar.ist
die Aschenfallthür, m die Feuerthür und / der Feuerthürrahmen. Ueber dem Dampfentwickelungsrohr
A ist eine Haube η aus feuerfestem Material angebracht, welche mit ihrem Rande
auf den Rippen /' des Kranzes / aufruht und dazu bestimmt ist, die Feuergase seitwärts und
nach unten abzulenken, bevor dieselben zwischen den Rippen /' nach dem Schornstein C
entweichen. Diese Haube hat einen abnehmbaren Deckel, ferner ist auch die Decke des
äufseren Mantels ρ des Dampferzeugers abnehmbar, um das Dampfentwickelungsrohr nach
Bedarf besichtigen zu können. Gegenüber den Kanälen zwischen den Rippen /' sind in dem
Manteltheil g mit einem Stöpsel verschliefsbare Reinigungslöcher 0, Fig. 10, vorgesehen, um
den Rufs, welcher sich zwischen g und/' ablagert, von Zeit zu Zeit entfernen zu können.
Wie weiter oben angegeben wurde, können zwei oder mehrere . kapillare Dampfentwickelungsröhren
A über einander in demselben Feuerraum angeordnet sein; der letztere kann
erforderlichenfalls zwei besondere,, durch eine feuerfeste Scheidewand getrennte Roste enthalten.
Bei gewissen Anwendungen, z. B. bei Dampfwagen oder kleinen Dampfschiffen, werden
diese Rohre abwechselnd in Dienst gestellt, indem das Speisewasser durch Umstellen
eines Hahnes abwechselnd in das eine und das andere oder in die einen und die anderen
Röhren 'geleitet wird. Auf diese Art nehmen, während die einen Rohre die aufgespeicherten
Calorien abgeben, die anderen Rohre neue auf.
Fig. 11 und 12 stellen im verticalen Querschnitt
bezw. Längsschnitt eine Abänderung des Dampferzeugers dar, bei welcher ebenfalls
Dampfentwickelungsröhren A von der in Fig. i, 2 und 3 gezeigten Gestalt angewendet sind.
In diesem Falle sind die Rohre A aber gerade. Die Stäbe des Rostes D liegen quer zur Richtung
der Rohre A, können indessen auch parallel zu den letzteren sein. .''FF sind Luftvorwärmungskanäle,
in welche bei T, Fig. 11 .links, Luft eintritt, die in der Richtung der
Pfeile .durch die Kanäle F zieht und dieselben unten bei q verläfst, mm unter den Rost D zu
strömen. GG, Fig. 1.3., sind die Feuerzüge, durch welche die Verbrennungsproducte nach
dem Fuchs H und dem Schornstein ziehen.
Während des Anhalrens des Motors oder des "Nichtgebrauches von Dampf wird unter
den Rohren .A ;eine höhle Scheidewand s in
den Feuerraum eingeschoben, um die Rohre
gegen die Strahlung des Feuers zu schützen .-und eine zu grofse Erhöhung der Temperatur
zu vermeiden. Die hohle Scheidewand s ist, wie aus Fig. 11 ersichtlich, durch eine Platte
so in zwei Ahtheikmgen getheilt, dafs Luft in der Richtung der Pfeile in der Scheidewand
circulirt und die letztere abkühlt; die hier erwärmte Luft kann durch die Kanäle F unter
den Rost geleitet werden.
Das Wasser wird den Dampfentwickelungsröhren
A durch Röhren, Fig. 12 links, zugeführt, welche. von Vertheilungsröhren J abzweigen,
denen die erforderliche Wassermenge in bekannter Weise geliefert wird. Der Dampf
tritt aus den anderen Enden der Rohre A aus und strömt in einen oder mehrere Sammelbehälter
K, Fig. 12 rechts. Jedes von den Rohren A zum Sammler K führende Dampfleitungsrohr
kann mit einem Probirhahn. versehen sein, damit man sich in jedem Augenblick
überzeugen kann, ob und wie viel Dampf jedes Entwickelungsrobr A liefert.
L, Fig. 11, ist die Feuerthür, MM, Fig. 12,
sind Register, um die Gase, wenn die Scheidewand s eingeschoben ist und die Rohre A von
der Feuerung trennt, direct nach dem Schornstein zu leiten. N N sind mit Verschlufsstöpsel
versehene Schaulöcher.
Bei dem in den Fig. 13 und 14 in zwei
Verticalschnitten dargestellten Dampferzeuger haben die kapillaren Dampfentwickelungsröhrchen
A1 die in den Fig. 4 und 5 gezeigte Gestalt. Die Röhren A1 sind in diesem Falle
halbkreisförmig gebogen und in zwei Reihen neben einander aufgestellt. Sie empfangen das
Wasser durch Vertheilungsröhren /, Fig. 13
links, und geben den Dampf an Sammelröhren K, Fig. 13 rechts, ab, welche sämmtlich
mit einem Dampfsammler P in Verbin-■dung stehen. In der Achse des von den beiden
Reihen der Röhren A1 gebildeten Halbcylinders sind zwei oder mehrere Roste D angeordnet.
Der Eintritt der Verbrennungsluft rindet oben durch die Oeffnungen r statt, von
wo die Luft durch die Kanäle t unter die 'Roste D geleitet wird. ;Die heifsen Gase entweichen
, nachdem sie durch die die ,untere Reihe von Röhren A1 oben abdeckende Scheidewand
Q seitlich abgelenkt sind und die obere Reihe von Röhren A1 umspült haben, durch
den Schornstein H, Fig. 14, ins Freie. Sämmtliche
Dampfentwickelungsröhren A1 nebst den Vertheilungs- und den Sammelröhren sind auf
einem mit Rädern versehenen Gestell S ;moritirt,
so dafs der Dampferzeugungsapparat zur Vornahme von Reparaturen, zum Auswechseln
von Röhren oder zur blofsen Besichtigung nach dem Abnehmen der Stirnwand T aus der
Feuerung herausgefahren werden kann. Das oberhalb der Rohre A1 angebrachte Rohr O
dient zum Vorwärmen des Speise wassers, welches von hier nach den Vertheilungsröhren J
geleitet wird.
In den Fig. 15 und 16 ist im Verticalschnitt
und im Querschnitt ein kapillares Dampfentwickelungsrohr dargestellt,, welches aus zwei
in einander geschobenen conachsialen Rohren A und B besteht und als hängendes Rohr, ähnlich
wie diejenigen des Field'sehen Kessels, ausgebildet ist. Hier findet die Speisewasserzufuhr
durch ein kleines centrales Rohr u statt, welches in den unteren Theil des inneren
Rohres B einmündet. Der Dampf tritt oben bei ν aus, um sich nach dem Sammelbehälter
zu begeben. Das äufsere Rohr A ist aufsen mit Rippen e versehen, um die Heizfläche zu
vergrößern. Ferner hat dasselbe an seiner Innenseite Rippen b, welche das Zusammenfallen
der Mittellinien beider Rohre sichern, wie dies mit Bezug auf die in den Fig. 6, 7
und 8 dargestellten Röhren erläutert worden ist. Bei dieser Anordnung ist es vortheilhaft,
■den Röhren eine schwach konische Form zu geben, um das Auseinandernehmen zu erleichtern,
Die Fig. 17, 18 und 19 veranschaulichen
einen für häusliche Zwecke geeigneten Dampferzeuger, bei welchem zwei spiralförmig gewundene kapillare Dampfentwickelungsröhren A
über einander angeordnet sind und die Brennrnaterialzufuhr zu den Rosten durch Füllschächte
erfolgt. Dieser Dampferzeuger kann gleichzeitig zur Erzeugung des zum Betriebe eines Motors nöthigen Dampfes, zum Heizen
der Zimmer, wie ein einfacher Stubenofen, zum Kochen von Speisen, zum Erhitzen von
Wasser, kurz für alle Zwecke, denen eine gewöhnliche Kochmaschine zu dienen vermag,
verwendet werden.
Das untere Rohr A ist fest mit dem gufseisernen Träger B2 verbunden, welcher eine
solche Form erhalten hat, dafs das Rohr bis zur Hälfte seines Querschnittes in den Träger
genau -eingebettet ist. Hierdurch ist einerseits ein Hülfswärmespeicher gewonnen und andererseits das untere 'Rohr derart verstärkt,
dafs es einer Ueberhitzung, welche von einer mangelhaften Beaufsichtigung des Feuers herrühren
könnte, leicht widerstehen kann.
C2 C2 sind die Brennmaterialbehälter oder Füllschächte, aus welchen das Brennmaterial
auf die Roste j herabsinkt, so dafs das verzehrte Material beständig durch neues ersetzt
wird. Die obere Deckplatte K2 des Ofens
ist wie eine Herdplatte mit Oeffnungen versehen, damit dort Kochgefäfse, Bratpfannen
und andere zur Zubereitung von Speisen oder zum Erhitzen von Wasser dienende Behälter
aufgestellt werden können. R2 ist die die Rohre A umgebende Haube aus feuerfestem
Material, welche, wie aus Fig. 18 ersichtlich ist, die Feuergase seitwärts und nach unten
ablenkt, bevor dieselben nach dem Schornstein C3 entweichen. F2 ist der Feuerraum
und i der Aschenfall. Unter dem unteren Rohr A können herausziehbare hohle Scheidewände
in derselben Weise angeordnet sein, wie dies mit Bezug auf die Scheidewände s
der Fig. 11 und 12 beschrieben wurde.
Claims (6)
1. Ein Dampfentwickelungselement von der durch den Anspruch 1. des Patentes No. 43 311
geschützten Art, bei welchem das zur Erzielung der richtigen Wirkung erforderliche
Zusammenfallen der Mittellinien der beiden in einander geschobenen Röhren dadurch
in dauernder Weise gesichert ist, dafs die Innenwandung des äufseren Rohres A,
Fig. 6, 7 und 8, oder die Aufsenwandung des inneren Rohres B mit geraden oder
schraubenförmig oder in anderer Form verlaufenden, stetigen oder stellenweise unterbrochenen
Rippen bezw. Vorsprüngen b versehen ist, deren Höhe genau gleich der Dicke des kapillaren Zwischenraumes ist,
welcher zwischen den Rohren gelassen werden soll. . ■
2. Ein Dampfentwickelungselement der durch den Anspruch 1. des Patentes No. 43311
und den vorstehenden Anspruch 1. geschützten Art, bei welchem die beiden in
einander geschobenen Röhren A B, Fig. 1 5 und 16, unten geschlossen sind und das
Wasser in den kapillaren Zwischenraum durch ein Rohr u eingeführt wird, welches
durch den Boden des inneren Rohres B in den kapillaren Zwischenraum einmündet
und in dem inneren Rohr B sich nach aufwärts erstreckt, so dafs die Wasserzuflufsleitung
aufserhalb des Bereiches der directen Wirkung des Feuers liegt und
daher gegen Durchbrennen geschützt ist.
3. Ein die vorstehend gekennzeichneten, in einander geschobenen Röhren ersetzendes
flaches Verdampfungsrohr von der durch das Patent No. 46261 (Zusatz zu No. 43311)
geschützten Art, welches, von linsenförmigem Querschnitt, auf der Aufsenwandung
mit starken Rippen b, Fig. 1, 2 und 3, besetzt und spiralförmig aufgerollt, in einer
Feuerung derart angeordnet ist, Fig. 9 und 1 o, dafs die Feuergase, nachdem dieselben zwischen
. den Windungen des Rohres nach. aufwärts gestiegen sind, durch eine das
Rohr überdeckende Haube η seitwärts und nach unten abgelenkt werden, um die
Aufsenwandung der äufsersten Windung zu umspülen, bevor sie nach dem Schornstein
entweichen.
4. Die Verbindung mehrerer flachen Verdampfungsrohre, welche wie im vorstehenden
Anspruch 3. beschaffen, jedoch nicht spiralförmig aufgerollt, sondern gerade sind
und neben und über einander liegen, mit einer Feuerung in solcher Weise, dafs die
Feuergase durch Einschieben von Scheidewänden s, Fig. 11 und 12, unter die unterste
Reihe der Rohre von den letzteren abgesperrt und durch Oeffhen besonderer Register
M direct nach dem Schornstein geleitet werden können.
5. Die Anordnung mehrerer flachen Verdampfungsrohre von der durch das Patent
No. 46261 (Zusatz zu No. 43311) geschützten
Art in gekrümmter Form neben und über einander dergestalt in einer Feuerung, dafs die Rohre ^4', Fig. 13 und 14,
einerseits auf einem oder mehreren Wasservertheilern J und andererseits auf einem
oder mehreren Dampfsammlern K montirt sind, über die Roste des Feuerraumes hinweggehen
und mit einem auf Rädern S ruhenden Gestell in Verbindung stehen,
um die gesammten Röhren aus dem Feuerraum herausfahren zu können.
6. Die Anordnung zweier spiralförmig aufgerollter flachen Verdampfungsrohre von
der im vorstehenden Anspruch 3. gekennzeichneten Art in der Weise in einer
Feuerung über einander, Fig. 17,18 und 19,
dafs die Windungen der Rohre genau auf einander liegen und das untere Rohr etwa
bis zur Hälfte in einen entsprechend gestalteten Träger jB2 eingebettet ist, welcher
einen Hülfswärmespeicher bildet und dem unteren Rohr gröfsere Widerstandsfähigkeit
gegen Ueberhitzung verleiht.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE50237C true DE50237C (de) |
Family
ID=325109
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT50237D Expired - Lifetime DE50237C (de) | Dampferzeuger mit capillaren Dampfentwickelungsrohren (System Serpollet) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE50237C (de) |
-
0
- DE DENDAT50237D patent/DE50237C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2808213C2 (de) | Rekuperativkoksofen sowie Verfahren zum Betreiben desselben | |
DE60308696T2 (de) | Wärmetauscher für ein brennwertgerät mit doppelrohrbündel | |
CH616499A5 (en) | Central heating system with a boiler and an additional heat exchanger for preheating the medium flowing back to the boiler | |
DE2349202A1 (de) | Kessel fuer zentralheizungsanlagen | |
DE1426702A1 (de) | Zwangsumlauf-Dampferzeuger | |
DE50237C (de) | Dampferzeuger mit capillaren Dampfentwickelungsrohren (System Serpollet) | |
EP1862734B1 (de) | Dampferzeuger | |
DE3024792C2 (de) | ||
EP0275401B1 (de) | Heizkessel und Verfahren zum Betreiben des Heizkessels | |
DE2700563C3 (de) | Wärmeübertrager für einen Hochtemperaturreaktor | |
DE4223799C2 (de) | Gasheizgerät | |
DE2754021C2 (de) | Stehender Überhitzer mit Wasserabscheider | |
DE3139477C2 (de) | Zentralheizungskessel für feste Brennstoffe | |
AT206154B (de) | Heizungskessel | |
DE3031184A1 (de) | Warmluftofen fuer feste brennstoffe | |
DE217990C (de) | ||
DE69200149T2 (de) | Gasbetriebener Wasserrohrkessel. | |
EP0120435A2 (de) | Heizgaszugausbildung an Heizungskesseln | |
EP0319009B1 (de) | Warmwasserspeicher | |
DE2227070C3 (de) | Kesselanlage für eine Warmwasserheizung | |
AT127482B (de) | Dampferzeuger oder Wärmeaustauscher. | |
EP0123869A2 (de) | Brennwertkessel, insbesondere zur Erzeugung von Heiss- oder Heizwasser mit einem Gasbrenner | |
DE626235C (de) | Quecksilberdampfkessel | |
DE1401101C (de) | Vertikalrohrerhitzer | |
DE1454736C (de) | Heißwasserboiler |