DE61588C - Dampferzeuger mit engen gebogenen Röhren zwischen Unter- und Oberkessel - Google Patents
Dampferzeuger mit engen gebogenen Röhren zwischen Unter- und OberkesselInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B21/00—Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically
- F22B21/34—Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically built-up from water tubes grouped in panel form surrounding the combustion chamber, i.e. radiation boilers
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf diejenige Art von Dampferzeugern, bei welchen das Wasser
der Wirkung von Hitze ausgesetzt wird, während es durch zwischen zwei Behältern angeordnete
Röhren hindurchgeht, von welchen Behältern der eine als Dampfsammeiapparat dient.
Fig. ι ist eine Vorderansicht des Dampferzeugers
, theilweise im Schnitt; Fig. 2 ein Längenschnitt desselben; Fig. 3 eine Seitenansicht,
bei welcher ein Theil des Mantels entfernt gedacht und ein Theil des Hauptwasserkessels im Schnitt dargestellt ist. Fig. 4 und 5
sind Verticalschnitt und obere Ansicht einer passenden Art von Verbindung, durch welche
die unteren Enden der Röhren 4X an den Hülfswassergefäfsen angebracht sind, welch,
letztere gewöhnlich zu klein sind, um in denselben Röhren in der gewöhnlichen Weise
mittelst eines Domes zu befestigen.
ι ist ein horizontaler Dampfkessel, 2 ein horizontaler cylindrischer Wasserkessel, welcher
in der Folge als Hauptwasserkessel bezeichnet werden soll; 3, 3 sind Feuerroste,
welche auf jeder Seite des Hauptwasserkessels 2 liegen, und 2a, 2a an den äufseren Seiten der
Feuerroste liegende Hülfswassergefäfse, von denen ein jedes mit dem Hauptwasserkessel in
Verbindung steht. 4, 4 sind zwei Gruppen gebogener Röhren, welche den Hauptwasserdem
oberen Theil des Dampf-4X, 4X sind zwei Gruppen
kessel 2 mit
kesseis 1 verbinden.
kesseis 1 verbinden.
gebogener Röhren, welche die Hülfswasserkessel 2a mit dem oberen Theil des Dampfkessels
ι in Verbindung setzen. 5, 5 sind Rücklaufrohre,
die den Hauptwasserkessel 2 mit der unteren Seife des Dampfkessels 1 verbinden.
Die beiden Gruppen gebogener Röhren 4 sind so angeordnet, dafs sie einen Durchlafs oder
eirie Rauchkammer 6 bilden, welche sich über die ganze Länge des Dampferzeugers erstreckt
und an dem einen Ende mit einem Schornstein 7 in Verbindung steht. Diese Rauchkammer
wird gebildet von den Röhren 4, der unteren Seite des Dampfkessels 1 und dem
oberen Ende des Hauptwasserkessels 2; die Rucklaufrohre 5 sind durch die genannte Kammer
hindurchgeführt. 8, 8 sind gebogene Platten, welche in der Längsrichtung durch die Rauchkammer sich erstrecken, so dafs sie
dieselbe in drei Abtheilungen theilen, nämlich in zwei äufsere, welche als Durchlasse für die
heifsen Gase zum Schornstein dienen, und eine zwischenliegende Abtheilung, in welcher die
Rücklaufrohre 5 untergebracht sind. Durch diese Construction' wird das Entweichen heifser
Gase aus den nachstehend erwähnten Feuerzügen C durch die Zwischenräume zwischen
den unteren Enden der die innere Wandung bildenden Rohre in die Rauchkammer verhindert,
und sind die Rücklaufrohre vor directer ■Berührung mit den durch die Rauchkammer
strömenden heifsen Gasen geschützt; ferner wird hierdurch der Abflufs des W7assers durch
die Rücklaufrohre erleichtert. Die beiden Gruppen der mit 4 bezeichneten Röhren (siehe
Fig. 1) sind so gebogen und angeordnet, dafs ein Theil der Röhren einer jeden Gruppe auf
den gröfsten Theil ihrer Länge dicht neben einander liegen, so dafs sie innere und äufsere
röhrenförmige geschlossene Längswandungen A und B eines Feuerzuges C bilden, auf einen
anderen Theil ihrer Länge aber Ein- und Auslafsräume
9 und ro bilden. Innerhalb eines jeden so gebildeten Feuerzuges sind die übrigen
Röhren der Gruppen entweder getrennt für sich oder derart angeordnet, dafs die Röhren
von je zwei Reihen jedesmal für sich eine längliche Reihe von Röhren bilden, ausgenommen
nahe an ihren Enden (s. Fig. 1). Jede Gruppe von gebogenen Röhren 4X besteht an
denjenigen Enden, an welchen sie mit dem Dampfkessel ι und dem Hülfswassergefäfs 2a
verbunden sind, aus zwei Reihen, deren zwischenliegende Theile in eine Reihe hineinreichen,
welche eine Wandung von dicht neben einander angeordneten Röhren bildet.
In dem dargestellten Beispiel ist jedes Hülfswassergefäfs 2a mit einem Kniestück 2b versehen,
durch welches dasselbe mit dem Hauptwassergefäfs 2 verbunden ist (s. Fig. 1, 2 und 3).
Die Wandung der Röhren 4* erstreckt sich den gebogenen Theil des Hülfswassergefäfses
entlang. Eine jede Gruppe von Röhren 4X ist so angeordnet, dafs dieselbe bei Ax die
röhrenförmige Wandung A der nebenliegenden Gruppe der Röhren 4 berührt, so dafs hierdurch
die Feuerbüchse oben abgeschlossen wird. Die Flammen und die heifsen Gase streichen von jeder Feuerbüchse aus durch die
Räume 9 am Boden der von Röhren gebildeten Wandung A in den entsprechenden
Feuerzug C und entweichen von hier durch die Räume 10 am oberen Ende der inneren
Wandung B in die Rauchkammer 6, sowie den Schornstein 7. Die vorderen Enden der
Feuerbüchsen und diejenigen Theile der hinteren Enden, welche von Röhren 4X nicht abgeschlossen
werden, werden, ausgenommen den Feuerungsthüren gegenüber, durch feuerbeständige
Ziegelsteine geschlossen.
.11, 11 sind Metallmantel, welche die Röhren 4
und 4X, sowie den vorderen Theil des Dampferzeugers
umschliefsen.
Bei der oben beschiebenen Anordnung sind die Hauptgruppen der Röhren, nämlich die
Gruppen 4,4 zwischen zwei Feuern gelegen, während auf jeder Aufsenseite eine aus den
Röhren 4X gebildete Wandung liegt,, so dafs
keine der Röhrenreihen einer Abkühlung ausgesetzt ist, die Circulation in denselben also
nicht aufgehalten oder verlangsamt werden kann. Da ferner die heifsen Gase aus den
Zügen C in die Rauchkammer 6 durch die Räume 10, 10 am oberen Ende der inneren
Wandung B entweichen, statt durch die äufsere Wandung, wie sonst üblich, so strömen sie
zwischen den Röhren nahe am Wasserniveau in den Dampfkessel, so dafs die oberen Theile
der Röhren sich nicht überhitzen. Da ferner der von den Röhren 4 auf jeder Seite des
unteren Theiles des Dampfkessels abgeschlossene Raum als Rauchkammer oder als Sammelkammer für die Gase auf ihrem Wege zum
Schornstein benutzt werden kann, so wird bei dieser Anordnung die Verdampfungsfähigkeit
erhöht und gleichzeitig die Möglichkeit geboten, einen Dampferzeuger von gegebener
Kraft unter einem Kohlenbehälter oder in einer sonstigen Lage anzuordnen, bei welcher
die ausnutzbare Höhe begrenzt ist und ein Dampferzeuger von derselben Kraft und von
der bisher üblichen Construction nicht hätte angebracht werden können. Bei der oben beschriebenen
Construction des Dampferzeugers ist es von Vortheil, den Röhren 4 eine einfache gebogene Form zu geben, welche bis
auf grofse Entfernung hin einen constanten Radius besitzt, und sie mit geraden Enden, die
nur an den äufsersten Kanten etwas umgebogen sind, zu versehen, um sie den verschiedenen
Winkeln der Löcher in dem Dampfkessel und dem Hauptwassergefäfs anzupassen,
wodurch eine Kostenersparnifs erzielt wird. Es wird in der Regel von Vortheil sein,· den
Rücklaufröhren 5 eine gebogene Form zu geben, wie in Fig. 3 und 5 dargestellt, damit
der Dampfkessel und der Hauptwasserkessel ihre Gestalt etwas verändern können, was infolge
der localen Erhitzung dieser Theile eintreten könnte; in einzelnen Fällen können die
Röhren einfach mittelst eines Domes oder dergleichen befestigt werden.
Der Schornstein 7 kann an demjenigen Ende des Kessels angebracht werden, an welchem
die Feuerthür sich befindet oder auch, wie auf der Zeichnung, an dem entgegengesetzten
Ende. Grofse Kessel können Feuerungen an beiden Enden besitzen. Der Dampfkessel
ist mit passenden Ablenkungsplatten 12 versehen, gegen welche die Wasser und
Dämpfe enthaltenden Strahlen aus dem oberen Ende der Röhren 4 und 4X treffen, wenn der
Apparat sich in Thätigkeit befindet. Das in den unteren Theil des Dampfkessels fallende
Wasser fliefst dann durch die Röhren 5 und die Wassergefäfse 2 und 2a zu den Röhren 4
und 4X, in welchen es weiter erhitzt wird.
Der Dampf strömt unter den unteren Kanten der Platten 12 hinweg und tritt in ein perforirtes
Dampfrohr 13, aus welchem er behufs Weiterverwendung entnommen werden kann.
14 ist ein Rohr, durch welches das Speisewasser zugeführt wird, welches am besten in
den Dampfkessel geleitet wird, um den Abflufs des Wassers durch die Röhren 5 zu erleichtern.
Zu diesem Zwecke ist auch das Speiserohr an seinen unteren Seiten durchlocht und so angeordnet,
dafs es in der Längsrichtung im Dampfkessel sich erstreckt, so dafs das Speise-
wasser so gleichförmig und praktisch wie möglich auf die verschiedenen Röhren vertheilt
werden kann. Die unteren Enden der Röhren 4* können vortheilhaft an den kleinen Hülfswassergefäfsen
in der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Weise befestigt werden. Diese
Befestigungsvorrichtung besteht aus einer Hülse 15,
welche mit einem inneren Schraubengewinde 17 und an dem röhrenförmigen Theil 16 mit
ä'ufserem Schraubengewinde versehen ist; dieser Theil wird in die Wandung des Dampfkessels
und des Wassergefä'fses geschraubt. 18 ist eine Stopfbüchse, welche in die Hülse 15 geschraubt
wird; zwischen dieser und dem inneren Ende der Stopfbüchse ist ein Flantsch 19 der
Röhre 4 bezw. 4X dampfdicht angeordnet.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Dampferzeuger, gekennzeichnet durch ein längliches Hauptwassergefäfs 2, welches zwischen zwei Feuerbüchsen 3, 3 angeordnet und durch Rücklaufröhren 5 mit einem über ihm angeordneten Dampfkessel, sowie ferner durch andere, geeignet gebogene Röhren 4 mit dem oberen Theil des Dampfkessels verbunden ist, wobei die ä'ufsere Wandung einer jeden Feuerbüchse durch eine einzige Reihe passend gebogener Röhren 4* gebildet wird, die an ihrem oberen Ende mit der oberen Seite des Dampfkessels und an ihrem unteren Ende mit den Hülfswassergefäfsen 2a verbunden sind, welch letztere ihrerseits mit dem Hauptwassergefäfs in Verbindung stehen (s. Fig. 1,2 und 3).
- 2. Die Anordnung der beiden . Gruppen von Röhren 4,4 zwischen den beiden Feuerbüchsen 3, 3 derart, dafs jede der genannten Gruppen von Röhren einen Bestandteil einer der Feuerbüchsen bildet, und dafs die beiden Gruppen von Röhren mit dem Dampfkessel und dem Hauptwassergefäfs eine Rauchkammer 6 bilden, in welche heifse Gase nach Durchgang durch die von und zwischen einigen der Röhren 4 gebildeten Feuerzüge C durch Oeffnungen ι ο strömen, die zwischen den oberen Enden dieser Röhren sich befinden, welch letztere die inneren Wandungen B der Feuerzüge C bilden, und dann nahe am Wasserniveau in den Dampfkessel (s. Fig. 1 und 2) treten und so ein Ueberhitzen dieser oberen Theile der Röhren verhindern.
- 3. Innerhalb der im Anspruch 2. gekennzeichneten Rauchkammer 6 die Anordnung von in der Längsrichtung sich erstreckenden Platten 8, welche die Rauchkammer in zwei äufsere. Dampfwege für die heifseri Gase und in eine innere Kammer theilen, in welch letzterer die gebogenen Rücklaufröhren 5 untergebracht sind (Fig. 1, 2 und 3).Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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