DE1921902C - Mit flüssigem oder gasförmigem Brennstoffbeheizter, liegender Rauchrohrkessel - Google Patents
Mit flüssigem oder gasförmigem Brennstoffbeheizter, liegender RauchrohrkesselInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen mit flüssigem oder F i g. 4 Quersiederrohre mit unterhalb der Rohre
gasförmigem Brennstoff beheizten, liegenden Rauch- angebrachten Düsen für die Zufuhr von Speisewasser,
rohrkessel, welcher eine mit lotrechten Quersieder- Gemäß F i g. 1 weist der als Ganzes mit 1 bezeich-
rohren versehene Kammer vor dem Rauchrohr- nete Rauchrohrkessel einen liegenden zylindrischen
Kesselteil aufweist. 5 Druckbehälter 40 auf, der zum größten Teil mit
Bei einem bekannten Rauchrohrkessel dieser Art Wasser gefüllt ist. In dem durch die Wasserfüllung
ist die Quersiederkammer oberhalb des Rauchrohr- gebildeten Wasserraum sind in dessen unterem Teil
Kesselteils angeordnet. Parallel zu dieser Kammer mehrere Rauchrohre 5 vorgesehen, deren Enden in
und auf gleicher Höhe wie diese sind zwei weitere Rohrböden 4 und 20 befestigt sind. Im unteren Teil
Kammern vorgesehen. Nach Durchströmen der erst- m der in der Zeichnung links dargestellten Stirnwand
genannten Quersiederkammer strömen die Rauch- 41 des Behälters 40 ist ein Wirbelmuffelbrenner 2 angase
vom Ende dieser Kammer aufgeteilt in zwei geordnet, an dessen rechtes Muffelende sich eine
Ströme in entgegengesetzter Richtung durch die bei- rechteckigen Querschnitt aufweisende Kammer 3 anden
anderen Kammern zur Eintrittsseite des Rauch- schließt, die nach rechts hin vom Rauchrohrboden 4
rohr-Kesselteils. Die Quersiederrohre weisen einen 13 begrenzt ist.
lotrechten Verlauf auf, und die drei Kammern haben Der Rohrboden 20 begrenzt zusammen mit einem
runden Querschnitt. Diese Bauweise des Kessels die rechte Stirnwand des Behälters 40 bildenden
eignet sich nicat für hohe Leistungen, d. h. für relativ Deckel 26 eine Umkehrkammer 27 für die Rauchgroße Drücke, weil wegen der Übereinanderanord- gase, die in dem Wirbelmuffelbrenner 2 entstehen
nung sich ein großer Durchmesser der Kesseltrommel 20 und die Rohre 5 durchströmen. Vom oberen Teil
ergibt, was eine beträchtliche Wanddicke der Trom- des Rohrbodens 20 gehen weitere den Wasserraum
mel mit sich bringen würde. Ferner bestünde die durchziehende Rohre 21 aus, deren in der Zeich-Gefahr
des Einbeulens der Kammern, weil wegen nung linke Enden in einem Rohrboden 22 bedes
gekröpften Verlaufes der Quersiederrohre die fesigt sind und die in eine Rauchgassammei-Kammerwände
nicht versteift sind, as kammer 24 münden, an die ein Kamin 25 ange-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen schlossen ist.
kompakten, liegenden Rauchrohrkessel für höhere Dem Wirbelmuffelbrenner 2 wird über eine Lei-
Drücke zu schaffen, bei welchem das Leistung/Volu- tung 31 ein gasförmiger oder vorzugsweise ein flüsmen-
und Leistung/Gewicht-Verhältnis gegenüber siger Brennstoff und über eine Leitung 30 Luft zubekannten
Ausführungen diese, Art erhöht ist. 30 geführt. Der Brennstoff wird im Brennraum 32 des
Diese Aufgabe wird eri'indungsgemäß dadurch ge- Brenners verbrannt, wobei die Verbrennung in diesem
löst, daß die im Querschnitt recuteckige Quersieder- Raum beendet wird. Die im Brenner 2 entstehenden
kammer unmittelbar zwischen dem Ende des Bren- heißen Rauchgase, die eine Temperatur von rund
ners und dem vorderen Rauchrohrboden angeordnet 2000° C haben, kühlen sich beim Durchströmen der
ist und parallele, lotrechte und waagerechte Wände 35 Rauchrohre 5 und 21 ab. Um den Rohrboden 4 gegen
aufweist, wobei die lotrechten Seitenwände der Kam- die Strahlung aus dem Brerv:iraum 32 zu schützen,
mer als Flossenrohr-Wände mit lotrechten Rohren ist vor dieser Rohrplatte ein Schirm aus lotrechten,
ausgebildet sind, zu denen die Quersiederrohre par- an den waagerechten Wänden der Kammer 3 befestigallel
verlaufen. ten Quersiederrohren 7 vorgesehen, die mit dem
Durch die lotrechte Anordnung der Quersieder- 40 Wasserraum des Kessels verbunden sind, so daß
rohre ergibt sich eine wirkungsvolle Versteifung der Wasser aus dem Wasserraum im Naturumlauf durch
oberen und unteren Kammerwand. Diese Quersieder- die Rohre 7 strömt. Diese Rohre sind im gezeichneten
rohre dienen durch Aufnahme der Strahlungswärme Beispiel in zwei zum Rohrboden 4 parallelen Ebenen
dem Schutz des vorderen Rauchrohrbodens. Außer- und versetzt zueinander angeordnet,
dem bewirken sie eine gute Verwirbelung der heißen 45 Wie F i g. 2 zeigt, sind die vertikalen Seitenwände Gase. Die Flossenwandrohre ergeben eine gute Ver- der Kammer 3 als Flossenrohrwände ausgebildet, steifung der lotrechten Seitenwände der Quersieder- deren Rohre 9 ebenfalls an ihren oberen und unteren kammer, eine gute Kühlung dieser Wände und eine Enden offen sind, so daß Wasser aus dem Wasserj:crichtete Kiihlwasserströmung. Außerdem lassen raum durch sie zirkulieren kann. Die Rohre 9 dienen sich soU lic Flossenrohrwände aus Flossenrohrwand- 50 zur Versteifung der Seitenwände der Kammer3, so AKchnitten herstellen. Darüber hinnus ergibt die daß die Wände dem im Kessel herrschenden Druck Kammer in ihrer Gesamtheit einen verstärkten widerstehen.
dem bewirken sie eine gute Verwirbelung der heißen 45 Wie F i g. 2 zeigt, sind die vertikalen Seitenwände Gase. Die Flossenwandrohre ergeben eine gute Ver- der Kammer 3 als Flossenrohrwände ausgebildet, steifung der lotrechten Seitenwände der Quersieder- deren Rohre 9 ebenfalls an ihren oberen und unteren kammer, eine gute Kühlung dieser Wände und eine Enden offen sind, so daß Wasser aus dem Wasserj:crichtete Kiihlwasserströmung. Außerdem lassen raum durch sie zirkulieren kann. Die Rohre 9 dienen sich soU lic Flossenrohrwände aus Flossenrohrwand- 50 zur Versteifung der Seitenwände der Kammer3, so AKchnitten herstellen. Darüber hinnus ergibt die daß die Wände dem im Kessel herrschenden Druck Kammer in ihrer Gesamtheit einen verstärkten widerstehen.
Wasser;luftnch im vorderen Teil des Kessels, st) daß Bei dem beschriebenen Dampfkessel mündet eine
dadurch auch der Gesanitwasserumlauf im Kessel Gruppe der Rauchrohre 5 in ein größeres Rohr 11,
intinMvii-M wird 55 das im Rohrboden 20 befestigt ist und in dem ein
Die QuciMcderruhre können als Vorwärmcrheiz- Übcrhitzcrrohrbündel 12 angeordnet ist. Die Rohre
flache geschaltet sein. Außerdem können unterhalb des Bündels 12 sind haarnadelartig gebogen und an
mindestens eines Teils der Quersiederrohre Düsen einem Verteiler 13 und einem Sammler 14 angefür
die Spciscwasscrzufuhr angeordnet sein. schlossen. Der Verteiler 13 steht mit einer Leitung 15
Ausführungsbcispielc des Erfindungsgcgenstandcs 60 in Verbindung, die in den Dampfdom 16 ragt. Vom
sind in der folgenden Beschreibung an Hand der Sammler 14 führt eine Leitung 17 aus dem Behalter
Zeichnung erläutert. Es zeigt 40 heraus zu einem nicht dargestellten Dampfver-
F i g. I einen Vertikalschnitt durch einen Rauch- braucher. An Stelle der Anordnung des überhitzer·
ruhrkcssel nach der Erfindung, rohrbündel 12 in dem vergrößerten Rohr 11 ist es
F i g. 2 einen Schnitt entsprechend der Linie A-Ii 65 auch möglich, Überhitzerrohre in jedem einzelnen
in F i g. I, Rauchrohr 5 anzuordnen.
Fig. 3 eine abgewandelte AusfUhrungsform der Bei der AusfUhrungsform nach Fig. 3 sind die
Ouersiederrohre und Quersiederrohre 7 nach oben über die Kammer 3
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hinaus verlängert und ragen in den Wasserraum, wodurch die die Rohre 7 durchströmende Wassermenge
vergrößert wird.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 sind die
unteren Enden der Rohre 7 etwas nach unten über die Kammer 3 hinaus verlängert und erweitern sich.
Unterhalb jedes erweiterten Rohrendes ist eine Düse 8 vorgesehen, durch die den Rohren 7 Speisewasser zugeführt
wird, das durch eine Leitung 39 zuströmt, an der die Düsen 8 angebracht sind. Durch die Anordnung
der Düsen wird ebenfalls der Wasserdurchfluß durch die Quersiederrohre verstärkt.
Sowohl bei der Aüsführungsform nach F i g. 3 als auch derjenigen nach F i g. 4 kann es genügen, die
Verlängerung der Rohre nach oben bzw. nach unten nur bei einem Teil der Rohre 7 anzuwenden, zweckmäßig
bei der Rohrreihe, die dem Brenner 2 am nächsten liegt
Nach einer Aüsführungsform des Erfindungsgegenstandes
ist auch möglich, die Rohre 7 als Vorwärmerheizfläche zu schalten.
Claims (3)
1. Mit flüssigem oder gasförmigem Brennstoff
beheizter, liegender Rauchrohrkessel, welcher eine mit lotrechten Quersiederrohren versehene
Kammer vor dem Rauchrohr-Kesselteil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die im
Querschnitt rechteckige Quersiederkammer (3) unmittelbar zwischen dem Ende des Brenners (2)
und dem vorderen Rauchrohrboden (4) angeordnet ist und parallele lotrechte und waagerechte
Wände aufweist, wobei die lotrechten Seitenwände der Kammer (3) als Flossenrohr-Wände
mit lotrechten Rohren (9) ausgebildet sind, zu denen die Quersiederrohre (7) parallel verlaufen.
2. Kessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Quersiaderrohre (7) als VorwärmerheizfJäche
geschaltet sind.
3. Kessel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß untr.% «alb mindestens eines
Teiles der Quersiederrohre (7) Düsen (8) für die Zufuhr von Speisewasser angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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