DE1921902B2 - Mit flussigem oder gasformigem Brenn stoff beheizter, liegender Rauchrohrkessel - Google Patents

Description

Kammern vorgesehen. Nach Durchströmen der erst- io der in der Zeichnung links dargestellten Stirnwand genannten Quersiederkammer strömen die Rauch- 41 des Behälters 40 ist ein Wirbelmuffelbrenner 2 angase vom Ende dieser Kammer aufgeteilt in zwei geordnet, an dessen rechtes Muffelende sich eine Ströme in entgegengesetzter Richtung durch die bei- rechteckigen Querschnitt aufweisende Kammer 3 anden anderen Kammern zur Eintrittsseite des Rauch- schließt, die nach rechts hin vom Rauchrohrboden 4 rohr-Kesselteils. Die Quersiederrohre weisen einen 15 begrenzt ist.

lotrechten Verlauf auf, und die drei Kammern haben Der Rohrboden 20 begrenzt zusammen mit einem

runden Querschnitt. Diese Bauweise des Kessels die rechte Stirnwand des Behälters 40 bildenden eignet sich nicht für hohe Leistungen, d. h. für relativ Deckel 26 eine Umkehrkammer 27 für die Rauchgroße Drücke, weil wegen der Übereinanderanord- gase, die in dem Wirbelmuffelbrenner 2 entstehen nung sich ein großer Durchmesser der Kesseltrommel 20 und die Rohre 5 durchströmen. Vom oberen Teil ergibt, was eine beträchtliche Wanddicke der Trom- des Rohrbodens 20 gehen weitere den Wasserraum mel mit sich bringen würde. Ferner bestünde die
Gefahr des Einbeulens der Kammern, weil wegen
des gekröpften Verlaufes der Quersiederrohre die
Kammerwände nicht versteift sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kompakten, liegenden Rauchrohrkessel für höhere Drücke zu schaffen, bei welchem das Leistung/Volumen- und Leistung/Gewicht-Verhältnis gegenüber

bekannten Ausführungen dieser Art erhöht ist. 3° geführt. Der Brennstoff wird im Brennraum 32 des

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Brenners verbrannt, wobei die Verbrennung in diesem

Raum beendet wird. Die im Brenner 2 entstehenden heißen Rauchgase, die eine Temperatur von rund 2000° C haben, kühlen sich beim Durchströmen der ist und parallele, lotrechte und waagerechte Wände 35 Rauchrohre 5 und 21 ab. Um den Rohrboden 4 gegen aufweist, wobei die lotrechten Seitenwände der Kam- die Strahlung aus dem Brennraum 32 zu schützen, mer als Flossenrohr-Wände mit lotrechten Rohren ist vor dieser Rohrplatte ein Schirm aus lotrechten, ausgebildet sind, zu denen die Quersiederrohre par- an den waagerechten Wänden der Kammer 3 befestigallel verlaufen. ten Quersiederrohren 7 vorgesehen, die mit dem

Durch die lotrechte Anordnung der Quersieder- 40 Wasserraum des Kessels verbunden sind, so daß rohre ergibt sich eine wirkungsvolle Versteifung der Wasser aus dem Wasserraum im Naturumlauf durch oberen und unteren Kammerwand. Diese Quersiederrohre dienen durch Aufnahme der Strahlungswärme
dem Schutz des vorderen Rauchrohrbodens. Außerdem bewirken sie eine gute Verwirbelung der heißen 45
Gase. Die Flossenwandrohre ergeben eine gute Versteifung der lotrechten Seitenwände der Quersiederkammer, eine gute Kühlung dieser Wände und eine
gerichtete Kühlwasserströmung. Außerdem lassen

durchziehende Rohre 21 aus, deren in der Zeichnung linke Enden in einem Rohrboden 22 befesigt sind und die in eine Rauchgassammelkammer 24 münden, an die ein Kamin 25 angeschlossen ist.

Dem Wirbelmuffelbrenner 2 wird über eine Leitung 31 ein gasförmiger oder vorzugsweise ein flüssiger Brennstoff und über eine Leitung 30 Luft zu

löst, daß die im Querschnitt rechteckige Quersiederkammer unmittelbar zwischen dem Ende des Brenners und dem vorderen Rauchrohrboden angeordnet

die Rohre 7 strömt. Diese Rohre sind im gezeichneten Beispiel in zwei zum Rohrboden 4 parallelen Ebenen und versetzt zueinander angeordnet.

Wie F i g. 2 zeigt, sind die vertikalen Seitenwände der Kammer 3 als Flossenrohrwände ausgebildet, deren Rohre 9 ebenfalls an ihren oberen und unteren Enden offen sind, so daß Wasser aus dem Wasserraum durch sie zirkulieren kann. Die Rohre 9 dienen

sich solche Flossenrohrwände aus Flossenrohrwand- 50 zur Versteifung der Seitenwände der Kammer 3, so

Abschnitten herstellen. Darüber hinaus ergibt die Kammer in ihrer Gesamtheit einen verstärkten Wasserauftrieb im vorderen Teil des Kessels, so daß dadurch auch der Gesamtwasserumlauf im Kessel intensiviert wird.

Die Quersiederrohre können als Vorwärmerheizfläche geschaltet sein. Außerdem können unterhalb mindestens eines Teils der Quersiederrohre Düsen für die Speisewasserzufuhr angeordnet sein.

daß die Wände dem im Kessel herrschenden Druck widerstehen.

Bei dem beschriebenen Dampfkessel mündet eine Gruppe der Rauchrohre 5 in ein größeres Rohr 11, das im Rohrboden 20 befestigt ist und in dem ein Uberhitzerrohrbündel 12 angeordnet ist. Die Rohre des Bündels 12 sind haarnadelartig gebogen und an einem Verteiler 13 und einem Sammler 14 angeschlossen. Der Verteiler 13 steht mit einer Leitung 15

Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes 60 in Verbindung, die in den Dampfdom 16 ragt. Vom sind in der folgenden Beschreibung an Hand der Sammler 14 führt eine Leitung 17 aus dem Behälter Zeichnung erläutert. Es zeigt 40 heraus zu einem nicht dargestellten Dampfver-

F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Rauch- braucher. An Stelle der Anordnung des Überhitzerrohrkessel nach der Erfindung, rohrbündels 12 in dem vergrößerten Rohr 11 ist es F i g. 2 einen Schnitt entsprechend der Linie A-B 65 auch möglich, Uberhitzerrohre in jedem einzelnen in F i g. 1, Rauchrohr 5 anzuordnen.

F i g. 3 eine abgewandelte Ausführungsform der Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 sind die

Quersiederrohre und Quersiederrohre 7 nach oben über die Kammer 3

hinaus verlängert und ragen in den Wasserraum, wodurch die die Rohre 7 durchströmende Wassermenge vergrößert wird.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind die unteren Enden der Rohre 7 etwas nach unten über die Kammer 3 hinaus verlängert und erweitern sich. Unterhalb jedes erweiterten Rohrendes ist eine Düse 8 vorgesehen, durch die den Rohren 7 Speisewasser zugeführt wird, das durch eine Leitung 39 zuströmt, an der die Düsen 8 angebracht sind. Durch die Anordnung der Düsen wird ebenfalls der Wasserdurchfluß durch die Quersiederrohre verstärkt.

Sowohl bei der Ausführungsform nach Fig. 3 als auch derjenigen nach F i g. 4 kann es genügen, die Verlängerung der Rohre nach oben bzw. nach unten nur bei einem Teil der Rohre 7 anzuwenden, zweckmäßig bei der Rohrreihe, die dem Brenner 2 am nächsten liegt.

Nach einer Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist auch möglich, die Rohre 7 als Vorwärmerheizfläche zu schalten.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Mit flüssigem oder gasförmigem Brennstoff beheizter, liegender Rauchrohrkessel, welcher eine mit lotrechten Quersiederrohren versehene Kammer vor dem Rauchrohr-Kesselteil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die im Querschnitt rechteckige Quersiederkammer (3) unmittelbar zwischen dem Ende des Brenners (2) und dem vorderen Rauchrohrboden (4) angeordnet ist und parallele lotrechte und waagerechte Wände aufweist, wobei die lotrechten Seitenwände der Kammer (3) als Flossenrohr-Wände mit lotrechten Rohren (9) ausgebildet sind, zu denen die Quersiederrohre (7) parallel verlaufen.

2. Kessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Quersiederrohre (7) als Vorwärmerheizfläche geschaltet sind.

3. Kessel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb mindestens eines Teiles der Quersiederrohre (7) Düsen (8) für die Zufuhr von Speisewasser angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen