DE2913168A1

DE2913168A1 - Kamin

Info

Publication number: DE2913168A1
Application number: DE19792913168
Authority: DE
Inventors: Johannes Moeller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-04-02
Filing date: 1979-04-02
Publication date: 1980-10-23
Also published as: GB2049163A; NL8001964A; SE8002462L; BE882580A; IT1128263B; FR2453360A1; DK140580A; IT8053087V0; DE2913168C2; IT8067497A0

Description

BLUMBACH · WESER . BERGEN · KRAMER ZWIRNER - BREHM

PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADEN

Palenlconsult Radeckestraße 43 8000 München 60 Telefon (089)883603/883604 Telex 05-212313 Telegramme Palentconsult Palonlconsull Sonnenberger Straße 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121) 562943/561998 Telex 04-186237 Telegramme Patentconsult

Johannes Möller
Schierlinger Straße 3
Dietz / Lahn

Kamin

Die sogenannten offenen Kamine bieten bekanntlich einen geringen Ausnutzungsgrad des verwendeten Brennstoffes und werden deshalb nicht ohne sonstige Heizungsmöglichkeit installiert. Man kann deshalb davon ausgehen, daß in den meisten Fällen neben dem offenen Kamin auch eine Zentralheizung vorgesehen ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Wirkungsgrad des offenen Kamins zu verbessern und dessen Verwendungsmöglichkeiten zu erweitern.

Die gestellte Aufgabe wird durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:

Eine Rahmenkonstruktion ist zur Aufnahme eines aus Rohren bestehenden Feuerrostes und eines Wärmetauschers vorgesehen; der Wärmetauscher besteht aus einem Wasserkasten

München: R. Kramer Dipl.-Ing. . W. Weser Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. · H. P. Brehm Dipl.-Chem. Dr. phil. nat. Wiesbaden: P. G. Blumbach Dipl.-Ing. ■ P. Bergen Dipl.-Ing. Dr. jur. . G. Zwirner Dipl.-Ing. Dipl.-W.-Ing.

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und in Kaminzugrichtung ausgerichteten Rauchgas-Durchlaß» kanälen; die Rohre des Feuerrostes sind kühlschlangenartig zusammengesetzt und mit einem Ende an den Wärmetauscher angeschlossen; das andere Ende der Rohre des Feuerrostes und ein Zulaufrohr des Wärmetauschers sind an eine Zentralheizung oder dergleichen anschließbar.

Der neue Kamin ist wie ein Heizkörper an der Zentralheizung angeschlossen, im Gegensatz zu einem solchen wird aber Wärmeenergie in das Zentralheizungssystem eingespeist und nicht daraus entnommen. Der neue Kamin ist modulartig aufgebaut, d.h. seine Einzelteile können leicht zusammengesetzt und gegebenenfalls ausgetauscht werden. Obzwar der neue Kamin in erster Linie für Neubauten gedacht ist, kann er auch in bestehende Kamine eingebaut werden.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet und werden anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.

In der Zeichnung sind drei kastenförmige Rahmen 1, 2, 3 in auseinandergezogener Darstellung übereinander angeordnet, in der Praxis sind diese drei kastenförmige Rahmen 1, 2 und 3 jedoch übereinander gestapelt. Die kastenförmigen Rahmen 1, und 3 weisen seitliche Wände auf, die sich zur Bildung der Seitenwände des Kamins zusammenfügen und aus feuerfesten Ma-

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terialien bestehen. Der oberste kastenförmige Rahmen 1 weist einen sich nach oben verjüngenden Innenraum 4 auf, der in eine Abzugsöffnung 5 für Rauchgase übergeht. Je nach den örtlichen Gegebenheiten befindet sich diese Rauchgas-Abzugöffnung in der Rückwand oder der oberen Abdeckwand des kastenförmigen Rahmens 1. Der kastenförmige Rahmen 2 weist einen einheitlichen Innenraum 6 auf, der den Feuerraum darstellt und zu dem die Feueröffnung 7 hinführt. Diese kann durch Türen 8 und 9 verschlossen werden. Der Innenraum 10 des kastenförmigen Rahmens 3 ist durch einen Aschekasten 11 in eine Aschesammelstelle in dem Aschekasten und eine Brennholz-Vorratstelle 12 unterhalb des .Aschekastens unterteilt. Der Äschekasten 11 ist schubladenartig ausgebildet und nach oben offen, während nach unten hin eine nicht dargestellte feuerfeste Platte vorgesehen ist. Zumindest die kastenförmigen Rahmen 2 und 3 weisen ein umlaufendes Band 13 bzw. 14,vorzugsweise aus Kupfer, auf, um die kastenförmigen Rahmen 1, 2 und 3 übereinanderstapeln zu können. Weitere umlaufende Bänder 15, 16, ebenfalls aus Kupfer, können aus optischen Gründen vorgesehen sein, tragen aber auch zur Stabilität der Rahmenkonstruktion bei.

Innerhalb des Feuerraumes 6 ist ein Feuerrost 20 vorgesehen, der aus einer Rohrschlange besteht, die sich in einer waagerechten Ebene quer durch den Kamin und in einer senkrechten

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Ebene parallel zur Rückwand erstreckt. Zur Stützung und Befestigung können Stäbe 17 und 18 vorgesehen sein, wobei die Schenkel der Stäbe 17, 18 jeweils im rechten Winkel zueinander angeordnet sind. Zu dem Rohr-Feuerrost führt ein Zuleitungsrohr 21 und ein Ableitungsrohr 22.

Im unteren Bereich des Innenraumes 4 des kastenförmigen · Rahmens 1 sitzt ein Wärmetauscher 24, der aus einem geschlossenen Kasten und einer Vielzahl von Rauchgas-Durchlaßkanälen 25 besteht, die in Kaminzugrichtung ausgerichtet sind und von der Unterseite des Wasserkastens bis zu seiner Oberseite reichen. Ein, Zulaufrohr 26 führt in das Innere des Wasserkastens 24 und ein Ablaufrohr 27 ist mit dem Rohr 22 verbunden. Es ist auch möglich, den Wasserkasten so zu unterteilen, daß die eine Hälfte des Inneren mit den Rohren 21 und 26 und die andere Hälfte mit den Rohren 22 und 27 verbunden ist.

Die zu- und abführenden Rohre 26, 27 sind über ein thermogesteuertes Ventil 28 mit Zentralheizungsrohren 29, 30 verbunden, so daß das Zentralheizungswasser den Wärmetauscher bzw. den Feuerrost 20 durchströmen kann (dargestellte Lage des Ventils 28) oder abgesperrt ist. Im letzteren Fall kann eine Verbindung zwischen den Rohren 26, 27 einerseits und den Rohren 29* 30 andererseits vorgesehen sein. Anstelle das

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Ventil 28 über einen Wärmefühler zu steuern, ist es auch möglich, die Umsteuerung von Hand in der Art eines Hahnes vorzunehmen.

Am seitlichen Rand der F_eueröffnung 7 ist eine vertikale Führungsstange 35 vorgesehen, entlang welcher ein Schwenkarm 36 verschoben und geschwenkt werden kann. Die Lage des Schwenkarmes 36 kann mittels einer Klemmschraube 37 gesichert werden. Der Schwenkarm 36 weist ein nabenförmiges Ende 38 auf, in welches ein Halter 39 eines Grillrostes 40 steckt, welcher somit unter Zuhilfenahme des Schwenkarmes in bestimmter Höhenlage innerhalb des Feuerraumes 6 gehalten werden kann. Es ist natürlich auch möglich, den Grillrost 40 aus der na benförmigen Befestigung 38 herauszuheben und den Schwenkarm 36 an die Wand der Feueröffnung heranzuschwenken.

Der Boden des Feuerraumes 6 wird entweder durch eine am kastenförmigen Rahmen 2 angebrachte Schamottplatte mit Durchlaßöffnungen für die Asche gebildet oder die Asche fällt unmittelbar in den Aschekasten 11, der dann in entsprechender Weise zu gestalten bzw. feuerfest auszukleiden ist.

Der Betrieb des neuen Kamins geht wie folgt vor sich: Auf dem Feuerrost 20 wird ein Feuer entfacht, welches durch

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unmittelbaren Kontakt die Rohre des Feuerrostes erhitzt und somit auch das innerhalb dieser Rohre vorhandene Wasser erwärmt. Die Rauchgase des Feuers strömen infolge des Kaminzuges nach oben durch die Durchlaßkanäle 25 hindurch und geben dabei Wärme an den Wasserkasten 24 ab. Sobald eine bestimmte Temperatur des Wassers erreicht ist, wird das Ventil 28 in die dargestellte Lage umgeschaltet, so daß sich ein Wasserkreislauf mit der Zentralheizung ergeben kann. Auf diese Weise wird sonst nicht ausnutzbare Wärme des offenen Kamins in die Zentralheizung eingespeist.

Der neue Kamin ist auch zum Grillen, Braten und Backen geeignet, wenn mit Holzkohlenfeuer gearbeitet wird. Die zu grillende Ware kann unmittelbar auf den Grillrost 40 aufgelegt werden, nachdem dieser in geeigneter Höhe oberhalb der Holzkohlenglut angebracht worden ist, der Grill 40 kann aber auch als Träger für ein Brat- oder Backgefäß dienen.

Aus Sicherheitsgründen kann der Wasserkasten 24 ein Überdruckventil aufweisen, über welches Dampf in den Abzug 5 abgelassen werden kann, falls die Zentralheizung bzw. die zentrale Warmwasserbereitung keinen Zwangsumlauf hat.

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ΊΟ

Leerseite

Claims

BLUMBÄCH . WESER · BERGEN · KRAMER ZWIRfSiER - BREHM

PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADEN

Patentconsull RadeckestraOa 43 8000 Mündien 00 Telefon (089) S83603/883604 Telex 05-212313 Telegramme l'Jlonlconsuli Patentconsull Sonnenberger Straße 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121) 562943/561998 Telex 04-186237 Telegramme Patenlconsull

Johannes Möller
Schierlinger Straße 3
Dietz / Lahn

Patentansprüche

( 1 .j Kamin gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

eine Rahmenkonstruktion (1, 2, 3) ist zur Aufnahme eines aus Rohren bestehenden Feuerrostes (20) und eines Wärmetauschers (24) vorgesehen?

der Wärmetauscher (24) besteht aus einem Wasserkasten und in Kaminzugrichtung ausgerichteten Rauchgas-Durchlaßkanälen (25);

die Rohre des Feuerrostes (20) sind kühlschlangenartig zusammengesetzt und mit einem Ende (21) an dem Wärmetauscher (24) angeschlossen;

das andere Ende (22) der Rohre des Feuerrostes (20) und ein Zulaufrohr (26) des Wärmetauschers sind unmittelbar oder mittelbar an eine Zentralheizung oder zentrale Warmwasserzubereitung anschließbar.

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München: R. Kramer Dipl.-Ing. .VV. Weser Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. · H.P.Brehm Dipl.-Chem. Dr, phil. nat. Wiesbaden: P.G. Blumbach Dipl.-Ing. . P. Bergen Dipl.-Ing. Dr. jur. · G. Zwirner Dipl.-Ing. Dipl.-W.-Ing.

ORIGINAL INSPECTED
2. Kamin nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenkonstruktion aus drei kastenförmigen Rahmen (1, 2 und 3) besteht, die übereinander stapelbar ausgebildet sind und von denen der oberste (1) den Wärmetauscher (24), der mittlere (2) den Rohr-Feuerrost (20) und der untere (3) eine Asche-Sammelstelle (11) sowie eine Brennholz-Vorratstelle (12) beherbergen.
3. Kamin nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere kastenförmige Rahmen (2) einen höhenverstellbaren Schwenkarm (36) aufweist, dessen freies Ende (38) zur Aufnahme eines Grillrostes (40) ausgebildet ist.
4. Kamin nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere kastenförmige Rahmen (2) durch Türen (8, 9) verschließbar ist.
5. Kamin nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der untere kastenförmige Rahmen (3) eine Schublade

(11) als Aschesammelstelle aufweist.

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6. Kamin nach einem der Ansprüche 2 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß zum Übereinanderstapeln der kastenförmigen Rahmen (1, 2, 3) umlaufende Randbänder (13, 14), vorzugsweise aus Kupfer, vorgesehen sind.
7. Kamin nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventil (28) zum Anschluß (29, 30) an die Zentralheizung bzw. zentrale Warmwasserzubereitung vorgesehen ist.
8. Kamin nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (28) thermogesteuert ist.

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