DE40230C - Feuerbüchs-Einrichtung - Google Patents
Feuerbüchs-EinrichtungInfo
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- DE40230C DE40230C DENDAT40230D DE40230DA DE40230C DE 40230 C DE40230 C DE 40230C DE NDAT40230 D DENDAT40230 D DE NDAT40230D DE 40230D A DE40230D A DE 40230DA DE 40230 C DE40230 C DE 40230C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B13/00—Steam boilers of fire-box type, i.e. the combustion of fuel being performed in a chamber or fire-box with subsequent flue(s) or fire tube(s), both chamber or fire-box and flues or fire tubes being built-in in the boiler body
- F22B13/06—Locomobile, traction-engine, steam-roller, or locomotive boilers
- F22B13/10—Locomobile, traction-engine, steam-roller, or locomotive boilers with auxiliary water tubes inside the fire-box
Landscapes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch vorliegende Einrichtungen an Dampfkesseln soll eine sehr vollkommene Verbrennung
und gleichzeitig eine derartige Vertheilung der Heizgase über die feuerberührte Fläche erzielt
werden, dafs mit der gröfsten Schnelligkeit Dampf entwickelt wird. Da dieser völlig frei
sich ausscheiden kann, wird auch eine Explosionsgefahr wesentlich vermindert. Der Zug des
Dampfkessels ist zu diesem Zwecke durch einen Hohlrost mit Wasserkühlung hindurch abwärts
gerichtet. Unterhalb des Rostes tritt ein Wasserraum, der zur Verstärkung des Zuges
wesentlich beiträgt, nach hinten zurück, -während er nach oben mit dem Dampfraum frei
communicirt, so dafs er Aehnlichkeit mit der Form eines Stiefels hat. Als wesentliche Merkmale
des Kessels sind anzuführen, dafs die Feuerbüchse vollständig im cylindrischen Kessel
liegt, dafs ferner der stiefeiförmige Wasserraum nach oben hin divergirende Wände hat, um
dem Dampfe den Durchgang möglichst zu erleichtern, dagegen den Zug der Gase nach abwärts
zu verstärken, dafs ein wassergekühlter Hohlrost aus zwei oder mehr besonderen
Reihen von Röhren, die von der vorderen Wasserwand nach dem Wasserraum ausmünden,
die Circulation zwischen diesem Wasserraume und dem Räume an der Feuerbüchshinterwand
ermöglicht, und dafs endlich perforirte Röhren angeordnet sind, um frische Luft von oben
her durch den Rost zu treiben und die Verbrennung xles Brennmaterials und der Gase zu
befördern.
Fig. ι beiliegender Zeichnung stellt einen -solchen Dampfkessel im Verticallängsschnitt
und Fig. 2 denselben Im' Querschnitt nach Linie x-x, Fig. 1, dar.
In dem cylindrischen Kessel A ist die Feuerbüchse
B in bekannter Weise durch Stehbolzen und Deckenverankerung festgehalten. Dieselbe
ist cylindrisch bis auf die Decke C, ■ welche eben ist, um den nöthigen Dampfraum über
der Decke und den Feuerröhren D zu erhalten. Diese Form und Anordnung des Kessels und
der Feuerbüchse ist wesentlich an der vorliegenden Einrichtung. Denn da diese Theile
aus schwerem Kesselblech hergestellt werden, so wird auf diese Weise die Herstellung eine
leichtere und billigere als bei anderen Kesselconstructionen der Fall ist. Der Herdraum
zwischen dem Rost und der Feuerbüchsdecke C mufs in vorliegendem Falle von dem eigentlichen
Verbrennungsraum, der unter dem Rost und zum Theil auch unter dem von oben
stiefeiförmig in die Feuerbüchse einspringenden Wasserraum belegen ist, wohl unterschieden
werden. Der Theil E dieses Verbrennungsraumes ist so weit, dafs er beim Röhreneinziehen
und bei Reparaturen den nöthigen Raum bietet. Zur Erleichterung der Herstellung sind
Hinter- und Vorderwand dieses Raumes E vertical ausgeführt.
An die Vorderwand F des stiefeiförmig in
die Feuerbüchse einspringenden Wasserraumes schliefst sich die den Fufstheil bildende, hinten
zurückgebogene Wand G an. Dieser Raum mündet seitlich in den Ringraum H und communicirt
nach oben, wie erwähnt, frei mit dem Dampfraum des Kessels, so dafs nach diesem
der Dampf frei sich abscheiden kann. Der
stiefeiförmige Wasserraum ist mittelst abgebogener Flantschen an der Feuerbüchse B befestigt.
Der obere Theil' des Raumes ist mittelst Stehbolzen / abgesteift, welche seine
Vorderwand mit der Hinterwand verbinden, Fig. i.
Der Rost besteht aus einer Anzahl von Metallröhren J, die Communication mit dem
Wasserraum hinter der Feuerbüchse B und dem stiefeiförmigen Wasserraum herstellen. Er
liegt nach hinten geneigt und in seinen beiden Rohrreihen sind die Rohre derart angeordnet,
dafs die Rohre der oberen Reihe die Zwischenräume der anderen Reihe decken. Durch, diese
Zickzackanordnung wird einerseits für die freie Rostfläche ein Maximum erreicht, andererseits
sind offene Durchgänge nach abwärts, durch welche das Brennmaterial fortgerissen werden
könnte, vermieden. Die Dampfentwickelung wird dadurch wesentlich erhöht, dafs die abwärts
streichende Flamme gegen die Röhren der unteren Reihe trifft.
Eine ähnliche Wirkung wie diejenige durch diese Zickzackanordnung der Röhren wäre
auch dadurch zu erreichen, dafs man die Röhren der einen Reihe direct unter die der
anderen Reihe bringt. Da die abwärts streichende Flamme dann quer zwischen den Röhren fortstreicht,
so würde auch in diesem Falle das in den- Röhren J circulirende Wasser schnell verdampft.
Die starke Circulation in den Röhren J verhindert ein Ablagern von Kesselstein in
denselben und die geneigte Lage der. Röhren befördert die Ausscheidung des Dampfes. Die
Röhren sind mit dem einen Ende in die Hinterwand des stiefeiförmigen Wasserraumes
eingesetzt und das andere Ende derselben bildet bei K, Fig. ι, ein Knie, das in die obere Wand
eines in der Feuerbüchshinterwand nach vorwärts einspringenden kleineren Wasserraumes L
eingesetzt ist, Fig. i. Das Knie gewährt bei der Ausdehnung durch die Wärme die nöthige
Nachgiebigkeit. Ein abnehmbarer Deckel M an der Feuerthürwand des Kessels erleichtert
etwaige Reparaturen. Die Rohrwände beider Räume können nach Bedarf verstärkt werden.
Oben an der Feuerbüchse B sitzt die Feuerthür
N, darunter befindet sich eine Zugöffnung mit Regulirungsklappe P, während dicht über
dem Boden der Feuerbüchse die Aschenöffnung O vorgesehen ist. Starke Ringe R
zur Verbindung der Thürwand mit der Feuerbüchsrückwand umgrenzen diese Oeffnungen.
In der Zugöffnung sind perforirte Thüren oder Schieber Q enthalten, die die Luft durchlassen
und das auf dem Rost liegende Brennmaterial gegen Herausfallen schützen. Die Oeffnungen
in diesen Thüren gestatten bequemes Schüren des Feuers, was noch durch die im Zickzack
angeordneten Röhren J erleichtert wird.
Durch die Wasserräume H an beiden Seiten der Feuerbüchse B führen Luftzuführungsrohre
T etwas oberhalb des Rostes von hinten nach vorn und von den Seiten dieser Rohre T
führen lang durchbqhrte__.Stehbplzen 5 Luft über das^^Brennrnateriai auf dem Rost. Diese
άΓΰΤττΓ das Kesselwasser stark erhitzte Luft übt
durchaus keine abkühlende Wirkung auf das Feuer aus, befördert im Gegentheil wesentlich
die Verbrennung. Aufserdem reicht ein perforirtes Rohr U zur Zuführung von Verbrennungsluft
quer durch den Kessel und die Feuerbüchse über den Rost hinweg. In diesem
Rohr kann eine Klappe oder ein Ventil zur Regulirung angebracht werden. Dasselbe hat
durch das Feuer wenig zu leiden, weil der Zug abwärts gerichtet ist. Endlich sind noch
für die Einleitung von Secundärluft in die Verbrennungsgase zwei Röhren V und W durch
den stiefeiförmigen Wasserraum quer hindurchgeführt. Aus diesen Röhren führen lang durchlochte
Stehbolzen Z Luft in den Verbrennungsraum, welchen durch das Kesselwasser ebenfalls
vorgewärmt ist.
Es wird für zweckmäfsig erachtet, vorgewärmtes Speisewasser oben in den Kessel
durch das Rohr Y einzuführen, das unten einen perforirten horizontalen Schenkel trägt, aus dem
das Speisewasser unterhalb des Wasserspiegels in Strahlen eingeleitet wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An Dampfkesseln mit Heizrohren eine Feuerbüchse (B), in welcher ein stiefeiförmiger, oben und an den Seiten offener Wasserraum durch Wände (F) und die den Fufstheil des Raumes bildende, hinten zurückgebogene Wand (G) hergestellt wird, der seitlich in den Ringraum (H) ausmündet, während die Feuerbüchse einen Rost aus geneigten Röhren (J) enthält, die behufs Erzeugung starker Circulation den Wasserraum hinter der Feuerbüchse und den stiefeiförmigen Wasserraum in Communication setzen und so angeordnet sind, dafs die Röhren der oberen Reihe diejenigen der unteren Reihe decken, um dem von oben nach unten durch den Rost gerichteten Zuge ein Maximum der freien Rostfläche zu bieten.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE40230C true DE40230C (de) |
Family
ID=315801
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT40230D Expired - Lifetime DE40230C (de) | Feuerbüchs-Einrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE40230C (de) |
-
0
- DE DENDAT40230D patent/DE40230C/de not_active Expired - Lifetime
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