DE67529C - Vereinigter Heiz- und Kochofen mit abnehmbarem Obertheil - Google Patents

Vereinigter Heiz- und Kochofen mit abnehmbarem Obertheil

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DE67529C
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Germany
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cooking
chamber
heating
smoke
stove
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DENDAT67529D
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K. EHNES in Stuttgart, Hauptstätterstr. 59
Publication of DE67529C publication Critical patent/DE67529C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B1/00Stoves or ranges
    • F24B1/26Stoves with additional provisions for cooking

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die nachstehend beschriebene Erfindung bezweckt, gering bemittelten Familien, die sich die Annehmlichkeit einer gröfseren Anzahl Zimmer nicht gestatten können und namentlich im Winter aus Sparsamkeit genöthigt sind, in Wohnzimmern zu kochen, um nicht an zwei Orten (Küche und Zimmer) zugleich heizen zu müssen einen Heizofen zu schaffen, in welchem das Heizmaterial vortheilhaft verwerthet ist, und der zugleich als .Kochofen verwendet werden kann, ohne dafs die lästigen, in den Küchen meist vorhandenen Dämpfe aus dem Ofen ins Zimmer entweichen. Zugleich soll dieser Ofen in dem. Anschaffungspreis billig zu stehen kommen, derart, dafs er hauptsächlich für Arbeiterfamilien verwendbar ist.
In der beiliegenden Zeichnung sind in den Fig. i, 2 und 3 Verticalschnitte, in Fig. 4 eine Frontansicht und in den Fig. 5 und 6 Horizontalschnitte des Ofens dargestellt, während durch die in gröfserem Mafsstabe gezeichneten Fig. 7 und 8 speciell Theile der Feuerung im Verticalschnitt und Ansicht dargestellt werden. Der Ofen ist derart eingerichtet, dafs er sowohl zum Kochen wie zum Heizen oder für beide Zwecke benutzt werden kann.
Im wesentlichen besteht der Ofen aus drei Theilen, nämlich aus dem eigentlichen Ofen A, dem Kochaufsatz B und der Rauchkammer C mit dem Rauchabzügsrohr F. Diese sämmtlichen über einander liegenden drei Theile sind wiederum zweitheilig und bestehen aus den vorderen von einander getrennten Heizbezw. Koch - bezw. Rauchkammern und dem. hinteren durch alle drei Abtheilungen durchlaufenden Rauchabzugskanal ai. Der eigentliche Feuerraum α ist seitlich mit feuerfesten Steinen ausgemauert. Der Rost besteht aus hohlen Stäben m, Fig. 7 und 8, die nach.oben und unten erhöht sind und durch Anbringen einer Rüttelstange η zum Zwecke des Abschütteins von Asche oder Schlacke vom Roste gemeinsam gerüttelt werden können.
Die Heizthür G ist mit einem Schutzblech g versehen, vor dem aufserdem noch ein zweitheiliges verticales Gitter angebracht ist, dessen, unterer Theil J wie die Heizthür G selbst geöffnet werden kann, während der obere Theil H eingehängt und durch die am Thürgestell anliegende vorspringende Leiste h gegen Herausgedrücktwerden durch das Heizmaterial geschützt ist. Dieser zweitheilige verticale Rost hat den Zweck, nach Oeffnen der unteren Hälfte J bei anhaltendem Feuer die Schlacken etc., die sich durch Rütteln des Rostes nicht entfernen lassen, wegschaffen zu können und dabei durch den oberen Theil H zu verhindern, dafs das Heizmaterial herausfallen kann. Zu letzterem Zwecke erhalten die Stäbe des oberen Theiles H des verticalen Gitters noch Blechstreifen, deren in den Feuerungsraum vorspringende Enden das Füllmaterial weiter von der Feuerthür zurückhalten und dadurch das Herausfallen desselben bei Oeffnung von J verhindern. Der Feuerraum ist nach oben durch die Herdplatte D, die für zwei Kochtöpfe d angenommen ist, abgeschlossen.
Die Feuergase treten aus dem Räume α zu beiden Seiten in die Feuergaskanäle αΊ α1, aus diesen je in die Kanäle α2 α2, von dort nach as a3 und von da in den nun wieder
gemeinschaftlichen Rauchabzugskanal a4. In letzteren mündet auch eine unmittelbar über dem Feuerraum α auf dessen Rückseite gegen α4 zu befindliche Oeffnung, welche durch die Klappe k geschlossen oder geöffnet werden kann. Diese Oeffnung hat den Zweck, beim Anmachen des Feuers einen schärferen Zug mit Umgehung der Feuerungskanäle a1 a2 as zu schaffen und ferner, wenn eine Heizung des Zimmers nicht gewünscht wird, die Feuergase unmittelbar entweichen zu lassen. Aus dem Kanal λ4 tritt der Rauch zu beiden Seiten in die Rauchkammer C, und zwar erst in die Kammer <z5 und dann in die Kammer a6, um von dort durch das Rauchrohr F in den Schornstein zu entweichen (Fig. ι, 2 und 3).
Im Boden der Rauchkammer C unter dem Rauchrohr F ist ein kegelförmiger Aufsatz E angebracht, in welchem eine kleine, durch den Zug des abziehenden Rauches in Bewegung gesetzte Turbine e den beim Kochen entwickelten Dampf aus dem Räume B in das Rauchrohr F bezw. in den Schornstein entführt. Der Kochaufsatz B- ist auf der Vorderseite mit Thüren versehen. Die Herdplatte D hat auf der Vorderseite eine Erweiterung (Fig. 5), zum Zwecke, ausgehobene Kochtöpfe daselbst abstellen zu können.
Der Ofen ist ein Füllofen, dem das Heizmaterial durch die Füllöffnung 0 zugeführt wird.
Zur Regelung des Feuers dient die gewöhnliche Vorrichtung an der Aschenthür. Aufserdem kann ein starker Zug noch durch den Hohlrost vermindert werden, indem einer oder mehrere der hohlen Roststäbe m bis zum Rauchabzugskanal λ4 hindurchreichen, wodurch beim Oeffhen der Thür Z kalte Luft daselbst eingeführt und der Zug vermindert wird.
Der Kochaufsatz B sammt der darüber befindlichen Rauchkammer C ist zum leichten Abnehmen eingerichtet, der Rauchabzugskanal α4 mündet dann unmittelbar hinter der Klappe k in den Schornstein. Der Ofen kann als gewöhnlicher Herd benutzt werden, oder aber, wenn die Herdplatte D durch eine geschlossene Platte ersetzt und der Rauchkanal a* in den Schornstein geführt wird, so erhält man einen das Brennmaterial sparsam ausnutzenden eisernen Heizofen, der, wenn die Klappe k geöffnet wird, wie ein gewöhnlicher irischer Ofen arbeitet, dagegen bei· Abzug der' Feuergase durch die Kanäle a l α2 as nach α4 eine bedeutende Brennmaterialersparnifs erzielt.
Von grofsem Vortheil ist auch die Anwendung des Heizherdes als eiserner ausziehbarer Einsatz für Thonöfen, wobei zum Anheizen dieses Ofens erst die Klappe k geöffnet wird und die Feuerkanäle a1 a2 as etc. erst dann benutzt werden, nachdem das Feuer gut brennt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein aus drei über einander liegenden Theilen: Heiz-, Koch- und Rauchkammer zusammengesetzter Heiz - und Kochofen zum Heizen oder Kochen (bezw. für beide Zwecke zugleich), dadurch geeignet, dafs Rauch- und Kochkammer leicht abnehmbar von der Heizkammer angeordnet sind, derart, dafs letztere nach Abnehmen der beiden oberen Kammern als einfacher oder als mit gestürzten Feuerzügen versehener Heizofen zu verwenden ist, oder aber, wenn der Ofen als Koch- bezw. als Koch - und Heizofen benutzt werden soll, die Feuergase entweder unmittelbar aus dem Feuerraum oder durch eine Anzahl Feuerzüge in der Heizkammer hindurchgehend zur Rauchkammer gelangen und daselbst eine mit dem Kochraum in Verbindung stehende Windturbine betreiben, welche die Dämpfe aus der Kochkammer in den Schornstein abführt und dadurch die Aufstellung des Ofens in jedem Wohnzimmer ermöglicht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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