DE316535C - - Google Patents

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DE316535C
DE316535C DENDAT316535D DE316535DA DE316535C DE 316535 C DE316535 C DE 316535C DE NDAT316535 D DENDAT316535 D DE NDAT316535D DE 316535D A DE316535D A DE 316535DA DE 316535 C DE316535 C DE 316535C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B13/00Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge
    • F27B13/02Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge of multiple-chamber type with permanent partitions; Combinations of furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

AUSGEGEBEN % AM 29. NOVEMBER 1919
KLASSE 80c GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich, auf Kammer-
■ ringöfen mit überschlagendem Feuer und hat zum Ziel, in solchen Öfen eine große Leistung zu erreichen. Der Kammerofen mit tibcrschlagender Flamme leidet an dem Nachteil, daß er eine große Nachghit besitzt, aber eine geringe Vorglut.. Zweck der Erfindung ist, diese Nachglut zum Abbrennen von parallel arbeitenden Kammern zu verwerten. Im Gasringofen mit freiem Brennkanal ist. es leicht schnell zu brennen, weil der Rauch ausschließlich durch Einsatz, d. h. nicht durch Bodenkanäle wie beim· Kammerofen, strömt und daher diesen Einsatz schnell erhitzt. Der Gasringofen hat daher gerade umgekehrt wie der Kammerofen stets starke und' lange Vorglut und geringe Nachglut, die gar nicht mehr ausreicht, größere Mengen Luft zu erwärmen, als dies bei dem üblichen normalen Betrieb.
eines Gasringofens der Fall ist. Eine Umleitung von Luft ist hier ein Wärmeverlust.
Beim Kammerofen ist aber nicht nur im. Einsatz, sondern auch im ,Mauermassiv der Bodenkanäle eine große Wärmemenge aufgespeichert, die bisläng nicht genügend ausge-. nutzt werden konnte, weil zum. Abbrennen nur einer Kammer bei einer bestimmten Temperatur nur eine ganz bestimmte Luftmenge erforderlich ist, die aber nicht ausreicht, die große im Einsatz und Bodenmassiv aufgestapelte Wärme aufzunehmen. Das Arbeiten nach dem neuen Verfahren nutzt diese Wärme zum Brennen in einer zweiten Kammer aus, erreicht also gleichzeitig bessere AVärmeausnutzung und größere Leistung. Bei den bisherigen Kammerringöfen mit überschlagender Flamme ist in' der Regel nur eine Kammer im Feuer... W,phl kann man mit starkem Zug dien Brennkammern soviel Luft zuführen, daß man auch .in den ,,folgenden Kammern brennen kann, aber ,da.n.n, arbeitet die erste Brennkammer,,,mit, überschüssiger Luft. Da aber für eine.bestimmte Temperatur nur ein begrenzter Luftüherschuß zulässig ist, ist das Feuer in der...zweiten. Kammer, vom ersten Feuer abhängig.
Das neue, Verfahren erlaubt in der ersten Brennkammer mit dem gewünschten. Luftminimum oder auch reduzierend zu arbeiten und gleichwohl in der nächsten Kammer ,uriabhängig .zu brennen. Während, die vorzuwärmenden und die abkühlenden Kammern, wie bekannt, hintereinandergeschaltet sind, sind die zwei im Feuer befindlichen Kammern parallel geschaltet. Die abkühlenden Kammern werden also von der doppelten Luftmenge durchströmt, wodurch es möglich wird, die große Wärmemenge, die bei .Kammeröfen - in den Bodenkanälen und dem Einsatz enthalten ist, vollkommener auszunutzen.
Für die Erfindung ist es gleichgültig, ob die Feuerung des Kammerofens als Schüttfeuerung, Ölfeuerung oder Gasfeuerung ausgebildet ist, und ob der Öfen- für einseitig oder mehrseitig überschlagende Flamme gebaut ist. , ■
Erreicht wird dier Zweck durch Anordnung eines besonderen Kanals, der aus der abgebrannten Kammer unmittelbar Heißluft nach der zweiten Brennkammer führt.
In den Figuren ist das Verfahren an einem Ofen mit einseitig überschlagender. Flamme

Claims (4)

erläutert. Es sei dabei angenommen, daß; Kammer ι abgebrannt, Kammer 2 im Feuer, Kammer 3 im Nebenfeuer, Kammer 4 in Vor-, hitze ist. In den Fig.Ί und 2 bedeuten Ct1, α, die Feuerschächte der Kammern.. Im Schacht a2 steigt das Feuer hoch, überschlägt sich in der Kammer 2 und zieht durch die Bodenabzüge in den Bodenkanal b2 und von hier nach der Kammer 3. Im Boden ist nun gleichzeitig ein Luftkanal C1, ca, cs angeordnet, der mit Schiebern dt, d.2, ds versehen ist. Im beschriebenen· Augenblick sind sämtliche Schieber geschlossen außer d2. Die aus Kammer ι kommende Heißluft nimmt also nicht nur den üblichen Weg durch a2 nach den Brennkammern 2, sondern ein Teil der Luft zweigt am Fuße des Feuerschachtes a2 durch Kanal i2 ab, geht durch den Kanal C2 und gelangt bei 4 in den Feuerschacht as der Kammer 3. Diese erhält also neben den. Rauchgasen aus Kammer 2 noch frische Heißluft aus Kammer i, wodurch es möglich ist,, ,die Verbrennung genau in einer dem Einsatz entsprechenden Weise auch . in dieser zweiten Kammer zu leiten. Während1 bei dem Ofen nach· Fig. ϊ und 2 die beiden Brennkammern nur bezüglich der Heißluft parallel arbeiten, ist in Fig. 3 ein Ofen dargestellt, bei welchem die be'iden Brennkammern sowohl bezüglich.' der Luft . als auch der Rauchgase parallel g'eschaltet werden können. C1, C2, C3 ist wiederde'r Heißluftkanal, durch den bei offenem"Schieber d2' Heißluft nach der zweiten Brennkammer^-. gelangt. Weiter ist C1, C2, ea eiri' mit''Schiebern /1; f„, fa ,versehener Hilfsra'uchkänal. Im beschriebenen Augenblick sind -alle "Schieber geschlossen, nur /2 offen. Ferner ist der Schieber' g2 im Hauptverbrndungskanal der Kammer geschlossen, ^1 und /2 aber often. Die Rauchgase aus der ersten Brennkammern ■gehen daher durch den Hilfskanal C2, ea unmittelbar nach . Kammer 4. Die Feuer in - Kammer 2 und 3 können also völlig voneinander unabhängig abgebrannt werden. ■■-.~-.· yFäg: 4 und 5 zeigt einen Kammerofen mit Gasfeuerung, bei dem die Heißluft unmittelbar zu den Gasbrennern des Nebenfeuers gelangt. Zu dem Zwecke sind für jede Kammer zwei Gasbrenner angeordnet.. Die . Hauptbrennkammer 2 wird durch den Brenner Iu beheizt,;während das !Gasventil für die Brenmer 1 unmittelbar zli den" Gasbrenner i3 gein Kammer 3 ist dagegen Brenner ίΰ in Betrieb und das Ventil für Brenner hs geschlossen. .Durch den 'Heißluftkänal c2j der durch Schieber d2 absperrbar,ist, ,wird1, nun..ehvTeil der Luft wieder aus der abgebrannten Kammer ■ ι unmittelbar zu dem Gasbrenner i3 geführt, wodurch eine gute ' Verbrennung mit starker Hitzentwicklung ges.ichjer.t'ist. ■ Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Betrieb von Kammerringöfen mit überschlagendem Feuer, dadurch gekennzeichnet, 'daß; zwei'benachbarten ■ gleichzeitig : befeuerten Kammern die heiße Verbrennungsluft vermittels eines Hilfsluftkanals unabhängig voneinander zugeführt wird1.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Hilfsrauchkanals der Rauch aus der ersten befeuerten Brennkammer unter Umgehung der zweiten ebenfalls im Feuer stehenden ' Kammer der nächstfolgenden Kammer zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abgezweigte Heißluft unmittelbar dem Brenner der zweiten befeuerten Kammer zugeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932656C (de) * 1951-12-23 1955-09-05 Hoehne U Molz Verfahren zum Warmbehandeln von massigen Guetern, insbesondere Konverterboeden, in Einzeloefen sowie Anlage zur Durchfuehrung des Verfahrens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932656C (de) * 1951-12-23 1955-09-05 Hoehne U Molz Verfahren zum Warmbehandeln von massigen Guetern, insbesondere Konverterboeden, in Einzeloefen sowie Anlage zur Durchfuehrung des Verfahrens

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