DE82218C - - Google Patents

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DE82218C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B29/00Reheating glass products for softening or fusing their surfaces; Fire-polishing; Fusing of margins
    • C03B29/02Reheating glass products for softening or fusing their surfaces; Fire-polishing; Fusing of margins in a discontinuous way

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

KAISERLICHES
Bei der Weiterentwickelung der Emailliröfen ohne Muffel, wie solche durch D. R. P. Nr. 45838 geschützt sind, und zwar vornehmlich bei deren Verwendung als Glühöfen, hat die Erfahrung eine Anzahl Vortheile kennen gelehrt, welche es wünschenswerth haben erscheinen lassen, dieselben, so weit dies möglich, auch auf andere Oefen zu übertragen, bei denen die Betriebs- oder örtlichen Verhältnisse die Anwendung von Gasfeuerung ausschliefsen. Der bedeutungsvollste Vorzug der oben genannten Oefen, abgesehen von der Uebertragung der in den Ofenwandungen aufgespeicherten Flammenwä'rme auf das Glühgut durch Ausstrahlung ohne Vermittelung einer Muffel, liegt darin, dafs während der Glühzeit Wärmezuführung durch lebendige Flamme nicht stattfindet und dadurch eine Steigerung der Wärme des Glühraumes über die Anfangstemperatur hinaus unmöglich, also ein Ueberglühen bezw. Verbrennen des Glühgutes mit voller Sicherheit ausgeschlossen ist. Besondere Wichtigkeit ist diesem Umstände z. B. bei Glühungen zum Zwecke späterer Härtung zuzuschreiben, aber auch bei Glühungen für andere Zwecke ist es zumeist erwünscht, das Glühgut weder mit Flamme noch Verbrennungsgasen oder Flugasche u. s. w. in Berührung kommen zu lassen.
Wird in besonderen Fällen eine verhältnifsmäfsig niedrige, weit unter der Temperatur der Heizflamme liegende Glühtemperatur gewünscht, so kann man zur Erzielung derselben sich der Vermittelung einer Muffel mit Vortheil bedienen. Es wird dieselbe aber auch nur als Wärmespeicher zur Abgabe der Wärme während des Glühprocesses benutzt, d. h. es wird derselben nur so lange Wärme durch die Heizflamme von aufsen zugeführt, als Glühgut sich nicht in der Muffel befindet.
Um für diese Art Glühungen handliche Oefen mit direkter Rostfeuerung zu schaffen, sind zwei der bislang mit Gas geheizten Ofenkammern derartig angeordnet, dafs sie von einer gemeinsamen Rostanlage aus abwechselnd beheizt werden; dies geschieht in der Weise, dafs unter Vermittelung der Essenschieber die jeweilige Arbeitskammer von der Esse abgesperrt ist, während die Heizflamme diejenige Ofenkammer durchzieht, in welcher Glühgut sich nicht befindet.
Die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen zwei Ausführungsformen solcher Oefen, nämlich: Fig. 1 bis 4 einen Zwillingsofen ohne Muffel, Fig. 5 bis 8 einen solchen mit Muffel. Es bezeichnen in allen Figuren gleiche Buchstaben gleichwerthige Theile. Die Ofen-
kammern sind mit O1 O2, die beiden Roste mit R1 R2 , die Flammenfüchse mit F1 F2, die Essenabzüge mit E1 E2 und die Essenschieber mit S1 S2 bezeichnet. In Fig. 5 bis 8 sind die vorhandenen Muffeln mit O, O2 bezeichnet. In Fig. ι bis 4 ist S1 geschlossen, S2 aber offen. Mithin ist bei dieser Stellung O1 Arbeitskammer, während O2 gleichzeitig aufgeheizt wird. Es nehmen also die Flammengase ihren Weg ausschliefslich durch O2 und ziehen durch E2 ab. Ein Wechsel der Schieberstellung, d. h. S2 geschlossen und S1 offen, ändert den Weg der Heizgase. Bei erstbezeichneter Schieberstellung nehmen die Flammengase den durch Pfeile auf der Zeichnung angegebenen Weg. In Fig. 5 bis 8 ist S1 offen und S2 geschlossen, mithin die in der Ofenkammer O0 befindlichen Muffeln arbeitsfähig. Auch in Fig. 5 bis 8 ist der Weg der Flammengase durch Pfeile angedeutet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Zwillings-Glühofen der durch D. R. P. Nr. 45838 geschützten Art mit direkter Rostfeuerung, bei welchem ein stetiges Glühen nur durch aufgespeicherte Wärme, also ohne lebendige Flamme, dadurch ermöglicht ist, dafs zwei vom gemeinschaftlichen Roste (R) befeuerte Ofenkammern (O1 O2) durch Vermittelung von Absperrorganen (z. B. Schiebern (S, S2) mit der Esse abwechselnd so verbunden oder von ihr abgesperrt werden, dafs die Heizflamme jederzeit nur diejenige Ofenkammer durchzieht, in welcher Glühgut sich nicht befindet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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