DE78674C - Gaskochherd mit Luftvorwärme-Einrichtung - Google Patents

Gaskochherd mit Luftvorwärme-Einrichtung

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DE78674C
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Germany
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air
gas
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combustion
gas cooker
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DENDAT78674D
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W. F. A. KÖLLE, Stuttgart, Werrastr. 10
Publication of DE78674C publication Critical patent/DE78674C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C3/00Stoves or ranges for gaseous fuels
    • F24C3/02Stoves or ranges for gaseous fuels with heat produced solely by flame
    • F24C3/027Ranges

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Mai 1893 ab.
Der Gegenstand nachstehend beschriebener Erfindung ist ein Gaskochherd, welcher gegenüber den bekannten Gaskochvorrichtungen den Vorzug besitzt, dafs gleichzeitig mehrere Gerichte bei verhältnifsmä'fsig geringem Gasverbrauch gekocht werden können.
Durch eine zweckmäfsige Vorwärmung der Luft und eine Vermischung der erwärmten Luft mit den Gasen an der Verbrennungsstelle wird eine möglichst vollständige Verbrennung der Gase erzielt und, da die Verbrennung möglichst vollständig ist, die Rauchentwickelung sehr beschränkt, so dafs die Verbrennungsproducte durch etwa vorhandene Undichtigkeiten oder beim jeweiligen Oeffnen der Verschlufslhür entweichen können und ein Rauchabführungsrohr entbehrlich wird. Zur möglichst grofsen Ausnutzung der Gasheizkraft können die Wandungen des Gaskochherdes mit Isolirmaterial ummantelt werden, um die Wärmeabgabe nach aufsen zu beschränken.
Ein der gebräuchlichen Form von bekannten Aufsatzkochmaschinen ähnlich gebauter Gaskochherd mit Luftvorwärme-Einrichtung ist in beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι den Gaskochherd im Verticalschnitt, Fig. 2 eine Seitenansicht desselben, Fig. 3 einen Horizontalschrtitt durch den Gaskochherd nach Linie x-x der Fig. 1. Fig. 4 ist eine Ansicht des vollständigen Gaskochherdes mit aufgesetzten Kochgefäfsen, Fig. 5 eine Einzeldarstellung des Gasbrenners b, Fig. 1 und 3. Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch den Brenner b in Richtung der Achse A-B der Fig. 5, Fig. 7 einen Querschnitt durch den Brenner b in Richtung der Achse C-D der Fig. 5. Fig. 8 ist ein Längsschnitt durch den Brenner b in Richtung der Achse E-F der Fig. 5, und Fig. 9 ebenfalls ein Längsschnitt durch den Brenner b in Richtung der Achse G-H der Fig. 5.
Der Gaskochherd (Fig. 1 bis 4) besteht aus einem unteren Theil, in welchem sich der oder die Brenner b befinden, und einem Aufbau. Beide Theile, der untere sowohl als der Aufbau, können aus doppelwandigem Blech hergestellt sein, wobei der Hohlraum zwischen beiden Wandungen mit einer Isolirschicht angefüllt werden kann, um die Wärme möglichst im Innern des Herdes zu halten bezw. dem Aufbau zuzuführen. Das Gas tritt durch das Rohr c in die Brenner b ein, und der Gaszutritt kann durch die Hähne h derart regulirt werden, dafs bei der vollständigen Oeffnung des Hahnes ein Blaken oder Rufsen unmöglich ist.
Die Brenner b können je nach der Gestalt und dem Zwecke des Gaskochherdes zweckentsprechend untergebracht werden, und zwar, wie in Fig. 1 und 3 dargestellt, in dem abgesetzten Unterbau des Herdes möglichst auf der tiefsten Stelle.
Der Gasbrenner b, Fig. 5 bis 9 in Einzeltheilen in verschiedenen Schnitten dargestellt, ist so gebaut, dafs die von aufsen aufgesaugte Luft am Brenner selbst vorgewärmt und so an der Verbrennungsstelle mit dem Gase vermischt wird. Das Gas vertheilt sich von dem Zuleitungsrohr c in einem erweiterten Sammelraum i, Fig. 6 bis 9, um durch eine'Anzahl kleiner Bohrungen m an die Oberfläche des Brenners zu gelangen und dort verbrannt zu
werden: Um den Brenner b, welcher in den Gaskochherden nach obiger Erfindung die Feuerstelle der gewöhnlichen Kochmaschine vertritt, die Möglichkeit zu geben, mit vorgewärmter Luft unterhalten zu werden, besitzt derselbe an seiner Oberkante Leisten r1 r2 r3, welche bewirken, dafs derselbe, wie aus Fig. ι und 5 ersichtlich, so in den Gasherd hineingebracht werden kann, dafs alle drei Leisten mit der Aufsenwand abdichten. Die von unten, durch Löcher ν in den Boden des Gaskochherdes (Fig. i) einströmende Luft wird sich an den unteren und seitlichen Flächen am Brenner erwärmen. Zu diesem Zweck wird der Brenner selbst mit Hülfe von Unterstützungsstreben n> vom Boden in gewisser Entfernung gehalten, so dafs er mit den Wandungen des Gaskochherdes y und denen des Brenners, wie in Fig. 6 bis 9 angedeutet, einen freien Raum bildet. Die im Boden des Gaskochherdes (Fig. i) vorgesehenen Oeffnungen ν gestatten nun, in diesen freien Raum Luft eintreten zu lassen, welche sich in den Kanälen u des Brenners erwärmt und mit dem Gase an der Verbrennungsstelle vermischt. Um den Wandungen des Gasbrenners die Möglichkeit zu geben, sich an den verbrennenden Gasen zu erhitzen, sind Rippen ρ angebracht, welche die aufgenommene Hitze weiter auf den ganzen Körper übertragen und so die aufgenommene Wärme auf die vorbeistreichende Luft abzugeben vermögen. Die Oeffnungen m, durch welche das Gas entweicht, sind nämlich in gewissen Zwischenräumen in entsprechenden Rippen η angebracht, welche über der Oberkante des geschlossenen Behälters i in einer ebenen Fläche hervorragen und parallel oder gekreuzt zu einander angeordnet sind.
Mit der Oberkante dieser Brennermündungen bezw. Rippen η schneidet ebenfalls die die Kanäle bedeckende Platte ab, wobei letztere so ausgespart ist, dafs die vorgewärmte Luft hier mit dem durch m ausströmenden Gas sich vermischen kann. Ein so construirter Brenner ist infolge der Luftzufuhr in vorgewärmter Temperatur von aufsen im Stande, bei nur zeitweiliger Abführung der Verbrennungsproducte eine möglichst grofse Verbrennung zu erzielen; es genügt ein öfteres Oeffnen der Thür, welches beim Kochen unvermeidlich ist, um den Brenner lebensfähig zu erhalten.
Entsprechend seiner Verwendung kann die innere Einrichtung eines solchen Kochherdes verschieden gehalten sein; eine Ausführungsform einer solchen Einrichtung ist in Fig. 4 zur Darstellung gebracht. Tragreifen I, Fig. 1, ermöglichen die Aufnahme von Rosten und Platten, auf welchen wiederum die zu kochenden öder zu bratenden Gegenstände untergebracht sind, auch kann in einem an der Deckplatte des Aufsatzes angebrachten Kessel beständig Wasser kochend gehalten werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Gaskochherd mit Luftvorwärme-Einrichtung, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Gasbrenners in einem Gaskochherde derart, dafs nur an einer bestimmten Stelle von aufsen zugeführte * Luft in entsprechend gebildeten Kanälen Rohre bestreicht, welche an ihrer Oberfläche entsprechende Oeffnungen haben, welche von engen Schlitzen umgeben sind, durch welche die vorgewärmte Luft entweicht und sich an der Verbrennungsstelle mit den Gasen vermischt.
2. Bei dem unter 1. genannten Gaskochherde die Einrichtung eines Brenners, welcher an seiner Aufsenfläche durch Leisten r1r2 r8 mit Herdboden und Wandungen . einen mit der Aufsenluft in Verbindung stehenden Luftraum bildet, wobei die einströmende Luft an den heifsen Herdwandungen erwärmt, in Kanälen u weiter erhitzt, an der Verbrennungsstelle dem Gase selbstthätig beigemischt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT78674D Gaskochherd mit Luftvorwärme-Einrichtung Expired - Lifetime DE78674C (de)

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