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Kettenbackofen mit übereinanderliegenden Backkammern Die Erfindung
bezieht sich auf Kettenbacköfen mit übereinanderliegenden Backkammern, aus deren
unterster, als Ausbackraum dienender Kammer die Backwarenträger durch einen Vorbau
zur Beschickungsstelle geführt werden. Es ist bei Zwillingsbacköfen. bereits bekannt,
im untersten Backkanal des oberen Ofens eine Entleerungsvorrichtung vorzusehen,
so daß die Backwaxenträger entleert in den Ofenvorbau gelangen und somit die Höhe
dieses Vorbaues, an dessen oberem ,Ende sich die Beschickungsstelle befiazdet, verhältnismäßig
niedrig gehalten werden kann. Ebenfalls ist -es bei Kettenbacköferi bekannt, die
Backwarenträger -unmittelbar vor der Beschickung in waagerechter Lage' von unten
her aufzuheizen. Schließlich hat man bereits in den Kreislauf der Backplatten eine
Entleerungs-. und Aufheizvorrichtung eingeschaltet. Dabei ist jedoch sowohl die
Entleerungsals auch die Aufheizvorrichtung in dem 'von dem Backwarenträger in .sienkrechter
Richtung durchlaufenen Vorbau des Backofens angeordnet, und zwar die Aufheizvorrichtung
derart, daß _ die Backwarenträger von zu beiden Seiten ihres Weges aalgebrachten,
in waagerechter Richtung brennenden Flammen erwärmt werden. Diese Heizanordnung
erfordert ein Drehen der Backwarenträger um 9o° während des Aufheizens und bei ununterbrochenem
Bewegungsantrieb für die Backwarenträger eine ziemlich lange Aufheizstrecke, d.
h. eine Vergrößerung der Bauhöhe des Ofenvorbaues. Die Erfindung besteht darin.,
daß im vorderen Teil des waagerecht oder annähernd waagerecht liegenden. untersten
Ausbackstranges des Kettenbackofens eine zum Entleeren der Backwarenträger dienende
Vorxichtung und in dem Ofenvorbau unterhalb der Stelle, an welcher die Backwarenträger
aus ihrer waagerechte in die senkrecht aufwärts führende Bewegungsrichtung umgelenkt
werden, eine zum Aufheizen der entleerten Backwarenträger dienende Vorrichtung angeordnet
ist.
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Durch die Erfindung wird es auch "bei gleichzeitiger Anwendung einer
Entleerungs-und einer Aufheizvorrichtung möglich, die Bauhöhe des Ofenvorbaues;
wie an sich bekannt, so niedrig zu halten, daß die an dem Ofenvorbau vorgesehene
Beschickungsstelle für die Backwarenträger vom Fußboden des Backofengebäudes aus
bequem zugänglich ist, und zwar unter gleichzeitiger 'Sicherung eines ausreichenden
Aufheizens der entleerten Backwarenträger. Denn die- besondere Stiellee, an der
die Aufheizvorrichtung bei der Erfindung im Ofenvorbau angeordnet ist, hat die Eigenschaft,
daß sie einerseits auf die Bauhöhe des Ofenvorbaues ohne jeden Einfluß ist und andererseits
den günstigsten Wärmeaustausch zwischen den Flammen der Aufheizbrenner und den Backwarenträgern
gestattet, wobei,' da die Beheizung von der der Tragfläche abgewendeten Seite der
Backwarenträger her erfolgt, die Gefahr des Einbrennens von etwa' an den Backwarenträgern
noch haftendem
Backgut sowie des überheizens der Tragfläche und
damit eines Verbrennens der frischen Teigware beim Auflegen auf die beheizten Backwarenträger
vermieden oder doch vermindert wird. Außerdem werden b@sön-' dere Kipp- und Steuervorrichtungben
für:'di<: Backwarenträger an der Aufheizstelle er=: spart. Schließlich gestattet
die Anordnung der Entleerungsstelle in der untersten Ausbackkammer bei einem einfachen
Kettenbackofen, im Gegensatz zu dem bekannten Zwillingsbackofen, das Entleeren der
Backwarenträger etwa . in Höhe des Fußbodens des Backofengebä:udes, was für das
Weiterleiten des fertiggebackenen Gutes unter Umständen ,von Bedeutung sein kann.
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Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt. Die Zeichnung -zeigt einen Backofen, der sich beispielsweise
für den. Einbau der die Erfindung verkörpernden Einzelteile eignet.
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a, .stellt den unteren, als Ausbackstrang dienenden Backkanal dar,
in welchem eine an sich bekannte Entleerungsvorrichtung b, beispielsweise Kippvorrichtung,
für die Backplatten c vorgesehen ist. Die Aufheizung der entleerten Platten erfolgt
durch beliebige geeignete Heizquellen, z. B. Dampfrohre, elektrische Heizkörper
oder Gasbrenner 4, die im Vorbau unterhalb der Umlenkstelle angeordnet sind.
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Die Beschickungsstelle der Backwarenträger liegt in bequemer -Höhe
biei e. An den Einlaufkanal f können sich weitere höhergelegene Backkanäle anschließen.
Die im Ausbackstrange a entleerten Backplatten werden beim Vorbeiwandern an der
Aufheizvtirrichtung;daufgeheizt und bei e beschickt, '4ürchlaufen den Backkanal
oder die Backkanäle f und werden dann abwärts in den Ausbackstrang a geführt, in
dem sie entleert werden. Nach der Entleerung werden die an der Aufheizvorrichtung
flach,. im Schritt oder stetig vorbeiwandernden Backplatten im Vorbau erneut aufgeheizt
und gelangen schließlich wieder zur Beschickungsstelle e, von wo sie den beschriebenen
Kreislauf fortsetzen.