DE614018C

DE614018C - Bedampfungseinrichtung fuer Backoefen mit umlaufenden Backguttraegern

Info

Publication number: DE614018C
Application number: DEH125938D
Authority: DE
Original assignee: Haagen & Rinau
Current assignee: Haagen & Rinau
Priority date: 1931-03-14
Filing date: 1931-03-14
Publication date: 1935-05-31

Description

Bedampfungseinrichtung für Backöfen mit umlaufenden Backgutträgern Bediampfungseinrichtungen für große roggenhaltige und andere Teigstücke sind bei Backöfen mit umlaufenden Backgatträgern bekannt.
Derartige Vorrichtungen besitzen Bedampfungshauben oder Kästen in den verschiedensten Ausführungsformen, in denen di.eTeigstücke abgeschlossen von d em übrigen Ofenraum eine bestimmte Zeit der Einwirkung vonDampfstrahlenausgesetztwerden. Der Abschluß vom Ofenraum wird bei bekannten Ausführungen entweder durch Niedersenken der gesamten Haube aus einer Höchstlage oder durch Klappen, Türen bzw. Schieber erreicht.
Die Bedampfungseinrichtung gemäß der Erfindung will bei niedrigstem Dampfverbrauch und unter möglichster Fernhaltung des Ofenzuges von den Dampfstrahlen während des Bedampfens eine einfache, betriebssichere und selbsttätig wirkende Gesamtanordnung der Bedampfungs@einrichtung dadurch erreichen, daß für Backöfen mit umlaufenden Backgutträgern, bei denen in einer vor dem Backraum liegenden Kammer mehrere abwechselnd mit den Teigstückunterlagen abgeschlossene Bedampfungsräume bildende und nachher den Teigstück-Vorschub wieder freigebende Bedampfungshauben hintereinander angeordnet sind, die im Innenmaß die Länge der Teigstücke nur wenig überschreitenden und Blasrohre enthaltenden Hauben an einer Hubvorrichtung befestigt sind, durch welche die Hauben beim Vorlaufen der Backgutträger derart gesteuert werden, daß die Unterkanten ihrer Stirnwände den Umrißlinien der unter ihnen fortbewegten Brotlaibe folgen, wobei die Dampfstrahlen kräftig auf die letzteren einwirken.
Die Bedampfungshauben können aber auch unbeweglich aufgehängt sein und nur verschiebbare, im obigen Sinne gesteuerte Stirnwände besitzen. Diese bei der Förderung der Teigstücke sich gerade nur soviel wie irgend nötig lüftenden gesteuerten Hauben bzw. deren Stirnwände vermindern die Gefahr einer Ablenkung der Dampfstrahlen nach oben durch Luftströmung, Auftrieb und Ausdehnung im weitest möglichen Maße.
Die Abb. i, a und 3 zeigen Ausführungsbeispiele von Bedampfungsvorrichtungen gemäß der Erfindung.
Aus -der Abb. i sind beispielsweise zwei Bedampfungsbauben a ersichtlich, die symmetrisch zueinander in einem Dampfdom n über umlaufenden Backplatten b angeordnet sind. Unterhalb der beiden Bedampfungshauben sind Dampfzuführungsrohre c so angeordnet, d'aß ihre Düsen schräg gegeneinander gerichtet sind und somit die austretenden Dampfstrahlen d und die geformten Teigstücke o erst von der einen und dann von der anderen Seite treffen. Um ein vorzeitiges Abströmen des Dampfes nach oben um die Unterkanten der Haube herum zu verhüten, sind dieUnterkanten jederBedampfungshaube (vgl. Abb. i) entsprechend ausgebildet. Die Bedampfungshauben nach Abb. i werden durch zwei Nockenwellen f gehoben und gesenkt, die unter Vermittlung eines einstellbaren Getriebes mit verstellbarem Hebelarm i z. B. von der Hauptwelle m aus bewegt werden. An die Bedampfungsvorrichtung schließt sich der eigentliche Backraum p an.
Die Abb. 2 und 3 zeigen in zwei Schnitten eine andere Ausführung, wobei statt der ganzen Hauben a nur deren fünf Stirnwände r gesteuert werden. Die erforderliche Verstellbarkeit der Hubhöhe kann beispielsweise bei dieser Anordnung durch axiales Verschieben der mit kegelförmigen Nocken versehenen Nockenwellen f erfolgen, die. durch einen Kettentrieb zi von der Hauptelle ist angetrieben werden. Die Steuerung der Stirnwände erfolgt auch hier so, daß ihre Unterkanten beim Vorlaufen der Teigstücke deren Umrißlinien folgen.

Claims

PATENT ANSPRÜCI3E: i. Bedampfungsvorrichtung für Backöfen mit umlaufenden Backgutträgern, bei denen in einer vor' dem Backraum liegenden Kammer mehrere abwechselnd mit den Tegstückunterlagen abgeschlossene Bedampfungsräume bildende und nachher den Teigstück-Vorschub wieder freigebende Bedampfungshauben hintereinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die im Innenmaß die Länge der in Brotform befindlichen Teigstücke nur wenig überschreitenden und Blasrohre enthaltenden Hauben (a) je als Ganzes oder nur ihre quer zur Förderrichtung liegenden Stirnwände (r) an einer Hubvorrichtung (f) befestigt sind, durch welche die Hauben bzw. nur ihre Stirnwände beim Vorlaufen der Backgutträger derart gesteuert werden, daß die Unterkanten der Stirnwände (y) den Umrißlinien der unter ihnen fortbewegten Teigstücke folgen, wobei die Dampfstrahlen kräftig auf die letzteren einwirken. a. Bedampfungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung für die Hauben oder ihre verschiebbaren Stirnwände aus einer mit derAntriebsmaschine der Fördermittel für die Backgutträger gekuppelten' Nockenwelle (f) - besteht. 3. Bedampfungsvorrichtung nach Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen der Blasrohre (c) unter den Hauben zwecks Erzeugung eines Prallwirbels schräg gegeneinander gerichtet sind.