DE45654C - Gasfeuerung für Flammöfen - Google Patents
Gasfeuerung für FlammöfenInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28D—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
- F28D17/00—Regenerative heat-exchange apparatus in which a stationary intermediate heat-transfer medium or body is contacted successively by each heat-exchange medium, e.g. using granular particles
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Diese Feuerungseinrichtung eignet sich für alle Arten von Flammöfen, sei es, dafs dieselben
zum Schmelzen von Roheisen, Schweifsen, Paddeln oder Martiniren etc. dienen. Auf den
beiliegenden Zeichnungen ist dieselbe bei einem Puddelofen mit Arbeitsherd und Vorherd angewendet
zur Darstellung gebracht, und zwar giebt Fig. 1 eine Seitenansicht bezw. einen Längsschnitt,
Fig. 2 einen verticalen Schnitt durch Ofen und Wärmespeicher, Fig. 3 einen Grundrifsder
Anlage und Fig. 4, 5 und 6 die Umsteuerung der Hähne, welche den Weg der abziehenden Verbrennungsproducte sowie der
zur Verbrennung dienenden erhitzten Luft bestimmen.
An den Puddelofen sind direct ein oder zwei Schachtgeneratoren A A1 angebaut, welche
mit kaltem oder erhitztem Gebläsewind betrieben und mit Koks etc. oder rohem Brennstoff
beschickt werden.
Es empfiehlt sich, zwei Generatoren anzubringen, um einen constanteren, durch das
Schüren nicht unterbrochenen Gasstrom zu erhalten. Für den Puddelofenbetrieb genügt
rohe Kohle vollständig.
Die Asche des Brennmaterials wird durch entsprechend mit aufgegebenen Kalkstein verschlackt,
die flüssige Schlacke am tiefsten Punkte a des Generators abgestochen.
Der unmittelbare Anbau des oder der Generatoren an den Ofen gewährt den Vortheil,
dafs die eigene Wärme der Gase bis zum Eintritt in den Ofen keine Verluste erleidet. Es
erübrigt sich dadurch eine weitere Erhitzung der Gase, und die ganze Abhitze des Ofens
kann ausschliefslich zur Erhitzung der Verbrennungsluft verwendet werden und braucht
nicht zum Theil noch zur Erwärmung der Generatorgase zu dienen.
Es entfällt ferner jede Rohrleitung für die Gase, und die mit der Abkühlung der Gase in
den Röhren verbundenen Unbequemlichkeiten, wie Theeransätze u. s. w., werden vermieden.
Die Gase treten aus den Generatoren durch schmale Schlitze oder Züge direct in einen
oberhalb angebrachten Reinigungraum B, in welchem sich eine bedeutende Menge Flugstaub
ablagern kann, den man durch seitlich angebrachte Thüren in gewissen Zeiträumen,
auch während des Betriebes, entfernt.
Aus dem Reinigungsraum strömen die Gase durch einen kurzen Zug C dem Ofen zu und
vereinigen sich unmittelbar beim Austritt aus der schlitzförmigen Oeffnung des Zuges C mit
der durch den Kanal D zugeführten heifsen Verbrennungsluft, streichen über Arbeitsherd E
und Vorherd F des Ofens hin und ziehen von da durch den Fuchs G und je nach der
Einstellung der Schieber H H1 und der Hähne JK bezw. J1 K1 durch den einen oder anderen
der beiden Wärmespeicher L L, zur Esse M. ..
Die zur Erhitzung der Verbrennungsluft dienenden beiden Wärmespeicher L L1 sind zu
beiden Seiten des Ofens unter der Hüttensohle angeordnet. Abwechselnd gehen die Abgase
durch den einen derselben und heizen diesen, während die Verbrennungsluft durch den anderen
vorher erhitzten Wärmespeicher zieht und dort auf ca. 8oo° C. erwärmt wird.
Den Gasen wird ihr Weg durch zwei Schieber HHx angewiesen, welche in dem zweiteiligen
Fuchs G angebracht sind.
Die Schieber HH1, aus Thonplatten bestehend,
bewegen sich zwischen gekühlten Rahmen. Abwechselnd ist ein Schieber geöffnet, der andere geschlossen.
Jeder Wärmespeicher L (L[) besteht aus dem
in bekannter Weise mit Steinen ausgesetzten Regenerator N (NJ und dem ebenfalls geheizten
Kanal O (O1).
Zur Umsteuerung der abziehenden Gase bezw. der zugeführten Verbrennungsluft dienen
vier aus feuerfestem Material hergestellte Einweghähne JK und JiK1, welche indessen
auch durch Schieber, Ventile oder Klappen bezw. Thüren ersetzt werden können.
Die Führung der Gase ist bei der auf der Zeichnung ersichtlichen Stellung der Schieber
und Hähne folgende.
Beim Austritt aus dem Ofen fallen die Gase in den Fuchs G und theilen sich hier.
Der gröfsere Theil streicht durch den Regenerator N, der Rest durch den Feuerkanal 0
des Wärmespeicher L. Die Hitze der Abgase wird hierbei fast vollkommen aufgespeichert;
denn die Gase gehen nach Angabe des Erfinders mit einer Durchschnittstemperatur von nur
2500 C. in die Esse ab. Die Abführung der
Gase zur Esse M erfolgt durch die oben genannten Einweghähne J und K.
Man kann dabei unschwer das Quantum Gas, welches den Kanal O durchströmen soll, reguliren.
In dem anderen Wärmespeicher L1 wird
gleichzeitig die geprefste Verbrennungsluft erhitzt. Dieselbe strömt durch den gröfseren
Einweghahn K1 an der kältesten Stelle des Regenerators
2Vj ein, tritt an der heifsesten Stelle
desselben aus und in den hocherhitzten Kanal O1, um von da durch den Schlitz des
zweiten kleinen Einweghahnes J1 dem Vereinigungspunkt
von Generatorgas und Verbrennungsluft mittelst Kanales D zugeführt zu werden.
Die Stellung der beiden Hähne eines jeden Wärmespeichers ist während des Ofenbetriebes
die gleiche und um 900 verschieden gegen die der Hähne des anderen Wärmespeichers.
Um die Feuerführung bezw. die Winderhitzung zu ändern, erhalten die Schieber im
Fuchskanal die umgekehrte Stellung und werden auch beide Hahnpaare um 90 ° verstellt.
Die vier durch an Hebeln Q. sitzende Gegengewichte
P entlasteten Hähne werden von Hand aus durch ein Hebelsystem RST gleichzeitig
um ein Weniges aus ihren Gehäusen gehoben (gelüftet), dann durch ein zweites Hebelsystem UVW sofort um 90° gedreht
und endlich durch Nachlassen des ersteren Hebelsystems wieder gesenkt. Die ganze
Operation des Umsteuerns erfolgt in äufserst kurzer Zeit.
Bei Aufserbetriebsetzung des eigentlichen Ofens, z. B. wegen kleiner Reparaturen, oder
wenn eine oder einige Schichten ausfallen, kann
man die Wärmespeicher L L1 mit geringem Brennstoffaufwand weiter heizen, so dafs dieselben
bei Wiederinbetriebsetzung des Flammofens heifs sind.
Zu diesem Behufe schliefst man einen etwa hierfür vorgesehenen Schieber X, welcher aus
feuerfestem Material besteht bezw. sperrt durch geeignete Vorrichtung Zug C gegen den Ofen
ab und läfst die Generatorgase, nachdem die Einweghähne entsprechend verstellt und die
Fuchsschieber HH1 bis auf ein Minimum geschlossen sind, durch den Luftkanal D in beide
Wärmespeicher eintreten, wo sie mit dem kleinen, durch den Fuchs einströmenden Luftquantum
verbrennen. ''■'..
Claims (2)
1. An einer mit Generatoren arbeitenden GasT
feuerung für Flammofen die Anordnung der aus den Kammern N bezw. IV1 und
Kanälen O bezw. O1 bestehenden Wärme-,
speicher L und L1 in der Weise, dafs dieselben
durch Stellung der Fuchsschieber H H1 und der Drehschieber J K J1 K1 mit
dem Arbeitsherde EF bezw. mit der Aufsen-Iuft
derart in Verbindung gesetzt werden können, dafs der eine Wärmespeicher zur Ueberführung der von E und F abziehenden
Hitze zur Esse dient, während der andere Wärmespeicher die bei K bezw. K1 kalt
eintretende Verbrennungsluft in N und O bezw. in N1 und O1 vorwärmt und den
Generatorgasen bei D zuführt.
2. Zur Umsteuerung der unter 1. genannten
Drehschieber J K J1 K1 eine Vorrichtung,1
bestehend aus den Hebelanordnungen RST und UVW, deren erstere ein Anheben
und deren letztere das Umstellen der Drehschieber bewirkt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE45654C true DE45654C (de) |
Family
ID=320808
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT45654D Expired - Lifetime DE45654C (de) | Gasfeuerung für Flammöfen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE45654C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1207798B (de) * | 1958-06-11 | 1965-12-23 | Francis Ernest Wattier | Verfahren zur Herstellung von Druckformen |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1207798B (de) * | 1958-06-11 | 1965-12-23 | Francis Ernest Wattier | Verfahren zur Herstellung von Druckformen |
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