DE22087C - Neuerungen in der Betriebsführung eines mit zwei ohne Umkehrung arbeitenden Regeneratoren versehenen Hafenofens - Google Patents

Neuerungen in der Betriebsführung eines mit zwei ohne Umkehrung arbeitenden Regeneratoren versehenen Hafenofens

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DE22087C
DE22087C DENDAT22087D DE22087DA DE22087C DE 22087 C DE22087 C DE 22087C DE NDAT22087 D DENDAT22087 D DE NDAT22087D DE 22087D A DE22087D A DE 22087DA DE 22087 C DE22087 C DE 22087C
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DENDAT22087D
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E. H. SlEBERT in Berlin, Moritz-Str. 22
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/06Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in pot furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Furnace Details (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bis jetzt benutzt man die Abhitze bei Glasschmelz- und Glühöfen dazu, mittelst Wechselklappen und Regeneratoren Gas und Luft vor ihrer Verbrennung auf möglichst hohe Temperatur zu bringen. Dieser Apparat ist bis zur Zeit der weitaus vorzüglichste, um mit den gewöhnlichsten und wenigsten Brennstoffen die höchsten Hitzegrade in bester Form zu erzeugen. Nur bedarf eine solche Anlage eines hohen Baukapitals und zur Führung einer besonderen Aufmerksamkeit, was vielen Fabrikanten nicht bequem ist. Alle übrigen Befeuerungsmethoden für diesen Zweck sind weniger brauchbar, da dieselben zu langsam wirken und keine Dauer haben.
Diese letzteren Mängel und Fehler sollen durch diese Erfindung beseitigt oder doch geschwächt werden.
In beiliegender Zeichnung ist ein Hafenglasschmelzofen mit Gas- oder directer Feuerung unter Anwendung der Erfindung dargestellt.
Fig. 2 und 3 zeigen die Wärmesammler (Regeneratoren) A und A\ Dieselben bestehen aus einer beliebigen Anzahl schmaler, neben einander liegender Zellen α α α α α, welche Wechselweise das abgehende Feuer des Ofens aufnehmen, die Wärme entziehen und dann nach dem Schornstein entlassen. Die Zellen b b b b dienen dazu, Luft oder auch Gas auf eine hohe Temperatur zu bringen und den unverbrannten Gasen in den Feuerkanälen BB durch die Oeffnungen KKKK bald von links, bald von rechts zuzuführen.
Auch kann jeder dieser Wärmesammler in zwei getheilt werden, so dafs für jede der beiden constant wirkenden Flammen zwei Wärmesammler (Regeneratoren) wirken. Die Wände, durch welche die Zellen in den Wärmesammlern gebildet werden, sind aus besonderen Formsteinen hergestellt.
Fig. 6 stellt einen solchen Stein dar. Durch Verwendung dieser und ähnlicher Steine werden die Flächen geeignet, leicht Wärme aufzunehmen, abzugeben und zu transmittiren. Die Aushöhlungen /'/' haben den Zweck, die horizontalen und verticalen Fugen luftdicht durch Chamottemörtel zu schliefsen. Zur gröfseren Stabilität der Scheidewände sind in den Zellen a a a a a Steine in gröfserer oder geringerer Entfernung eingelegt, wodurch zugleich das abgehende Feuer gezwungen wird, wie im Si em ens-Regenerator die Zellen im Zickzack zu passiren und die Wärme besser abzusetzen.
Der Gang und Betrieb des Ofens ist nun folgender:
Die unvollkommen verbrannten Gase treten von den Feuerstellen (Generatoren) CC, Fig. i,< bei B direct in den Ofen. In Fig. 3 tritt behufs vollständiger Verbrennung der Gase Luft bei d in den Kanal m, gelangt von diesem in die Zellen bbb b des Wärmesammlers A und von diesen durch die Kanäle k k in die Verbrennungskanäle B B und bewirkt hier eine vollständige Verbrennung der von den Generatoren kommenden Feuergase. Das Feuer nimmt seinen Weg nach dem Ofen, erwärmt diesen
und verläfst den Schmelzraum durch die Oeffnungen iiii, Fig. 2 und 4, gelangt von hier durch die Kanäle P z'2 z'2 P in den Sammelkanal z'3, um von hier aus die Zellen α α α α α zu durchziehen und die Wärme an diese abzugeben; bei ?4 verläfst die Feuerluft die Zellen und geht nun in dem unter dem Luftzuführungskanal gelegenen Kanal m1 bis»1, um von hier aus nach dem Schornstein zu gelangen. Die Speiseluft passirte den Wärmesammler A und erhitzte sich bei diesem Stande in demselben, während das' abgehende Feuer in den Zellen des Wärmesammlers A1 die Wärme absetzte. Wenn nun auf diese Weise im Wärmesammler Ax die abgehenden Feuergase die Zellen erhitzt haben, haben sich die Zellen im Wärmesammler A abgekühlt. Sobald dies bis zu einem gewissen Grade geschehen, wird der Strom des abgehenden Feuers und der Luftstrom umgekehrt, was dadurch geschieht, dafs bei v, Fig. 3, mittelst eines Umleghebels der Schieber g geschlossen und der Schieber g" geöffnet wird. Ebenso wird bei v1 der Schieber / geöffnet und der Schieber lx geschlossen; es ist hierzu nur das Umlegen zweier Hebel nöthig.
Ist dies geschehen, so tritt Luft bei g" in den Kanal m, von hier in die Zellen b b b b des vorher erhitzten Wärmesammlers A1 und von diesen in entgegengesetzter Richtung wie vorhin in die Brennkahäle B B. Während nun das abgehende Feuer den Ofen (Schmelzraum) durch die Oeffnungen η η η η η verläfst und im Wärmesammler A die Zellen erhitzt, gelangt es von hier durch m1, unter dem Luftkanal m hinlaufend, bei o1 nach dem Schornstein.
Dieses Spiel wiederholt sich in bestimmten Zeitabschnitten (Y2 Stunde) genau so wie beim gewöhnlichen Regenerator.
Hat man im Schmelzraum einen Wärmeüberflufs, so dafs es nöthig oder rathsam erscheint, das Feuer zu schwächen, oder kommt es darauf an, im Schmelzraum das Feuer schnell zu steigern, so wird das Konusventil χ oder x1, Fig. 3, welches den Rauch- und Luftkanal verbindet, geöffnet, wodurch dann ein Theil des Feuers genöthigt wird, nicht in den Schmelzraum, sondern direct von den Verbrennungskanälen BB in die Zellen b b b b b zu treten und diese dann direct zu erhitzen. Bei dieser Stellung wird es möglich, der Speiseluft jede beliebige Temperatur, gerade so wie beim Siemens-Regenerator, zu geben.
In Fig. s ist der Wärmesammler nach M-N, in Fig. 2, im Querschnitt dargestellt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An einem Hafenofen mit zwei ohne Umkehrung wirkenden Regeneratoren und derartiger Befeuerung mit Gas, dafs die Flamme durch Oeffnungen in der Mitte eintritt und in den Aufsenwänden zwischen den Häfen bezw. Arbeitsöffnungen austritt, die Betriebsführung, nach welcher abwechselnd die Luft durch den einen Regenerator dem Feuer zugeleitet, die Feuergase aber durch den anderen Regenerator abgeleitet werden, was durch abwechselndes Ziehen der Schieber g g" und II" erreicht wird, wobei aufserdem die über einander liegenden Rauch- und Luftkanäle durch Ziehen der Konusventile χ und x1 verbunden werden können.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen*
DENDAT22087D Neuerungen in der Betriebsführung eines mit zwei ohne Umkehrung arbeitenden Regeneratoren versehenen Hafenofens Active DE22087C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3305063A (en) * 1963-10-05 1967-02-21 Olympia Werke Ag Paper support for business machines
US8505650B2 (en) 2008-02-25 2013-08-13 Aker Wirth Gmbh Apparatus and method for making boreholes in the ground, the cross sections of which boreholes partially intersect
US8662206B2 (en) 2008-02-25 2014-03-04 Aker Wirth Gmbh Apparatus and method for making boreholes in the ground, the cross sections of which boreholes partially intersect

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US3305063A (en) * 1963-10-05 1967-02-21 Olympia Werke Ag Paper support for business machines
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